Taschenapotheke Naturheilkunde

Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, von Bedeutung. Denn nachdem der Säurenüberschuss durch geeignete Mittel ins Gleichgewicht gebracht worden ist, kann die Ernährung dazu beitragen, dass der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen bleibt.
    Nachstehend eine grobe Aufstellung der Säure bzw. Basen bildenden Nahrungsmittel sowie der neutralen, die sich auf das Säure-Basen-Gleichgewicht nicht auswirken.
     
     
    Säure bildende Lebensmittel
    • Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier
    • Milch, Quark, Käse, Joghurt in größeren Mengen
    • Kaffee, schwarzer Tee, Limonade, Alkohol
    • Fertigprodukte, Fast Food
    • Alle raffinierten Fette, z. B. Margarine
    • Zucker, Süßigkeiten, Kuchen usw.
    • Kochsalz

    Neutrale Lebensmittel
    • Butter, Sahne in geringen Mengen, Creme fraîche
    • Native, kalt gepresste Öle wie Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Sojaöl
    • Frische Kräuter und Gewürze, Tee, kohlensäurearmes oder
    • freies Wasser
    • Getreide (Vollkorn bei Verträglichkeit), Nudeln, Brot, Reis, Hirse, Hafer
    • Gerste, Roggen, Dinkel als Brot, Nudeln, Bratlinge usw.
    Basische Lebensmittel
    • Kartoffeln in allen Variationen, Pell-, Folien- oder Bratkartoffeln
    • Gemüse in jeglicher Form als Saft, Suppe, gedünstet, Salate
    • Obstsäfte, frisch gepresst
    • Hafer, Haferflocken, Hafersuppe
    • Kanne Brottrunk
    • Vitalstoffe, Chlorella-Alge
    • Basischer Kaffee
    • Himalaya-Kristallsalz
    Ein Tipp: In der Apotheke werden Urin-Teststreifen angeboten, mit denen Sie prüfen können, ob Ihr Körper übersäuert ist.

Salz
    Der Mensch hat sich vor Urzeiten aus dem Meer entwickelt, und so hat sein Blut dieselbe Zusammensetzung wie die »Ur-Suppe«, der Ozean, aus dem wir einst gekommen
sind. Salz ist also für unseren Körper immens wichtig. Allerdings nehmen die meisten Menschen heute, alleine schon durch die Fertignahrung, viel zu viel davon zu sich.
    Das, was wir heute im Supermarkt als Speisesalz kaufen, ist Natriumchlorid. Mit anderen Worten: Das natürliche Salz wurde chemisch gereinigt, die darin enthaltenen Mineralien und Spurenelemente wurden entfernt. Außerdem wird das Speisesalz zum Teil mit Jod, Fluor und demnächst auch mit Folsäure versetzt, damit ein angeblicher Mangel in der Bevölkerung ausgeglichen werden kann. Das ergibt in meinen Augen wenig Sinn, weil hier nach dem Gießkannenprinzip gearbeitet wird, ohne Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse. Aber leider kann man sich kaum davor schützen, jedenfalls nicht, wenn man industriell verarbeitete Lebensmittel verzehrt.
    Wenigstens in der eigenen Küche jedoch sollte man Salz gezielt einsetzen, wenn man es nicht ohnehin durch sogenanntes Gewürzsalz ersetzt, das es z. B. im Reformhaus gibt.
    Ich empfehle, Kristallsalz (auch Himalaya-Salz genannt) zu verwenden, das vor Millionen von Jahren durch ein Ur-Meer unter dem Himalaja-Massiv entstand. Da es in einer Tiefe von bis zu 400 Metern lagert, ist es den Umweltbelastungen nicht ausgesetzt und frei von Verschmutzungen, dafür aber reich an Mineralstoffen. Außerdem wird es nicht industriell bearbeitet, also auch nicht »gereinigt«, und ist daher naturbelassen.
    Achten Sie beim Kauf aber bitte darauf, dass es sich um Original-Kristallsalz handelt.
    In einigen Büchern wird eine Kur mit Sole zur innerlichen Anwendung empfohlen. Das halte ich jedoch für bedenklich, da viele Menschen, wie gesagt, ohnehin schon mehr Salz zu sich nehmen, als für sie gut ist. Unbedingt zu
unterlassen ist eine solche Sole-Kur bei erhöhtem Blutdruck.
    Äußerlich ist diese Sole jedoch durchaus zu empfehlen.
    Hier das Rezept:
    Man löst 26 g Salzbrocken in 100 ml Wasser auf, wodurch eine gesättigte Solelösung entsteht, da Wasser nicht mehr als 26 % Salz aufnehmen kann. Sie können von dieser Lösung so viel Sole nehmen, wie Sie brauchen. Bitte füllen Sie dann immer wieder mit Wasser nach, bis die Brocken verbraucht sind; es entsteht immer wieder diese 26 %ige Lösung.
    Aus dem Kristallsalz können Sie Gurgelwasser, Spülungen, Inhalationen, Dampfbäder, Wickel, Einreibungen usw. machen und sich bei vielen Alltagsbeschwerden helfen.

Wasser
    Wasser ist die Grundlage allen Lebens.
    Wasser durchdringt jede unserer Zellen, regelt also alle Funktionen des Körpers.
    Zwischen 1½ und 2½ Litern Wasser täglich scheiden wir Menschen aus, und diesen Flüssigkeitsverlust müssen wir durch Trinken unbedingt wieder ausgleichen.
    Als Faustregel für die benötigte Flüssigkeitsmenge gilt: Etwa 30 ml Wasser pro Kilogramm