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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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mit hoch ragenden Schenkeln. Kleiner Einfachkamm, rote Ohrlappen und kleine Kehllappen. Die Augenfarbe ist feurigrot, bei Birkenfarbigen; bei Orangebrüstigen und Schwarzen dunkel. Sehr knappes, hartes und fest anliegendes Gefieder.
    Farbenschläge: 1.4, 1.6, 1.23, 1.12, 1.14, 1.21, 2.1, 2.4, 2.8, 2.9, 3.1, 5.1, 5.3, 5.4, 5.5.
    Besonderheiten: Lebende Dokumente der tierschutzgerechten Umzüchtung und Veredelung einer sehr alten Ursprungsrasse.

Moderne Englische Zwerg-Kämpfer
    Herkunft: Die Engländer J. Crosland und W. F. Entwisle in Nordengland gelten als Herauszüchter Mitte des 19. Jahrhunderts. Paradoxerweise sind die Modernen älter als die Altenglischen Zwerg-Kämpfer.
    Rassegeschichte: Gründung des Clubs 1880. Vermutlich wurde zur Erzüchtung dieser zierlichen Rasse ausschließlich die Großrasse durch Selektion auf Kleinheit und Zierlichkeit verwendet. 1871 Importe nach Deutschland durch H. Marten, Lehrte.
    Form und Kopf: Der Rumpf: in der Vorderpartie breit mit hoch gezogenen, abstehenden Schultern, breiter Brust und knappem Bauch. Die Sattelbreite am Ende des betont flachen Rückens fein ausgezogen. Das Gefieder ist so knapp, dass auch der Hahnenschwanz nur aus kurzen, schma len Sicheln besteht, die wenig über der Waagerechten getragen werden. Die kurzen Flügel müssen flach anliegen und mit dem Körperende abschließen. Langer, schlanker Hals, der dünn aus dem Rumpf kommt und lange Schenkel mit langen und straff stehenden Läufen. Auf dem keilförmigen schmalen Kopf sitzt ein kleiner Einfachkamm. Kleine Kehl- und Ohrlappen. Unterschiedliche Augenfarbe je nach Farbschlag.
    Farbenschläge: 1.12, 1.14, 1.4, 1.6, 1.21, 1.23, 2.1, 2.4, 2.8, 2.9, 3.1, 3.2, 5.1, 5.3, 5.4, 5.5, 6.1, 6.6.
    Besonderheiten: Zier- und Ausstellungsrasse von hoher kultureller Bedeutung. Sie gelten als „Perlen unter den Zwerghuhnrassen“. Ihre Haltung und Zucht ist „Hohe Schule“.

Nackthalshühner
    Herkunft: Erste Präsentation dieser Kuriosität in Wien 1875. Zu den Ahnen zählt das indische Kulmhuhn, ein kämpferartiger Typ mit Nackthalsigkeit und Federarmut.
    Rassegeschichte: Nach B. Noack gelten Malaien und Cochins zur Herauszüchtung, aber ungesicherte Theorie. Einleuchtender sind Ausführungen von W. Meier, wonach der Arzt J. Klutsch 1873 die Nackt- oder Kahlhälse, auch Türkische Hühner und Bosniaten genannt, in einem Dorf bei Schässburg/Österreich entdeckt hat. Von dort gelangten die Tiere nach Deutschland.
    Form und Kopf: Hauptrassemerkmal ist der unbefiederte, leicht S-förmig gebogene Hals, der leuchtend rote Haut zeigen soll. Der Rumpf ist lang gestreckt walzenförmig in leicht abfallender Haltung. Unbefiederte Hautstellen befinden sich auf der vollfleischigen Brust. Breiter und voller Bauch. Unbefiedertes, dreieckiges Hautstück auf der Innenseite der kräftigen Schenkel. Mittellang und feinknochig sind die Läufe. Sowohl der Einfach-, als auch der Rosenkamm sind zugelassen. Dünn und rund sind die Kehllappen, rot die anliegenden Ohrlappen. Orangerot ist die Augenfarbe.
    Farbenschläge: 1.1, 5.1, 5.4, 5.5, 5.6, 5.7, 6.1, 10.7.
    Besonderheiten: Die Nackthalsigkeit ist im Erbgut dominant. Trotz ihrer reduzierten Befiederung sind Nackthalshühner ausgesprochen wetterhart und schnellwüchsig. Manchmal Verwunderung und Ablehnung bei Schaubesuchern.

New Hampshire
    Herkunft: Ab 1915 im US-Staat New Hampshire aus Rhodeländern (Rhode Island Reds) durch strenge Auslese erzüchtet.
    Rassegeschichte: Es ist nicht bekannt, ob außer den wirtschaftlichen Rhodeländern in der Anfangszeit noch andere Rassen ver wendet wurden. Kurz nach 1945 wurden die goldbraunen „Wunderhühner“ in die Niederlande importiert. In Österreich und um 1950 auch in Deutschland kamen die Zuchten in Blüte. Gründung des Sondervereins im gleichen Jahr.
    Form und Kopf: Der breite und tiefe Körper bestimmt im Wesentlichen die Form. Hohlrund verläuft die Rückenlinie über die Sattelpartie in den gut ausgebreitet getragenen und ansteigenden Schwanz. Sowohl die Schultern als auch der Rücken erscheinen in der Draufsicht breit. Beim Hahn sind die etwas offen getragenen Steuerfedern gut mit Neben- und Hauptsicheln abgedeckt. Tiefe und gut gerundete Brust und voller Bauch bilden die Unterlinie. Bei der Henne wird breiter Körper- und Schwanzabschluss verlangt. Der Stand ist durch gut sichtbare Schenkel und mittellange Läufe gebildet. Die Kopfpunkte sind einfach: Stehkamm bei beiden Geschlechtern ohne aufliegende Kammfahne, passende Kehllappen

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