Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)
und leuchtend rote Ohrlappen. Große orangefarbige bis rote Augen.
Farbenschläge: 4.11, 5.5.
Besonderheiten: Angenehmes „warmes“ Farbbild. Zutrauliches Wesen. Ausgesprochenes Lege- und Masthuhn bei guter Futterverwertung. Eine der zah lenmäßig stärksten Rassen.
Niederrheiner
Herkunft: Deutschland. Erzüchter J. Jobs und F. Regenstein ab 1938. Zunächst Aufnahme in den Standard 1943 als „Blaues Masthuhn“.
Rassegeschichte: „Nordholländische Blaue“ mit dem genetischen Erbe der Mechelner Kuckuckssperber, Orpington, Plymouth Rocks und einigen Kampfhuhnrassen. Neuer Name: „Blaue Sperberhühner“. 1943 Anerkennung der Kennsperber und Gelbsperber. Gründung des Sondervereins 1947. Mitte der sechziger Jahre Blaue und Birkenfarbige.
Form und Kopf: Breiter, abgerundeter, gedrungener Rumpf, mittellanger, breiter Rücken. Übergang der Oberlinie über den Sattel ohne eckige Unterbrechung in den im stumpfen Winkel getragenen Schwanz. Dieser ist beim Hahn mit breiten, gut gerundeten Sichelfedern besetzt. Breite Brustfront und gut entwickelte Bauchregion zeigen die Leistungsmerkmale an. Mittelhoher Stand durch muskulös hervortretende Schenkel und mittellange Läufe. Die Henne erscheint in den Umrissen noch etwas gedrungener und voluminöser. Einfacher Hahnenkamm mit mindestens vier, höchstens sechs Zacken. Bei der Henne darf der Kamm im hinteren Teil etwas zur Seite geneigt sein. Die übrigen Kopfbehänge sind klein. Feurigrot ist die Augenfarbe.
Farbenschläge: 2.4, 5.3, 6.2, 6.3, 6.5.
Besonderheiten: Pro Henne und Jahr durchschnittlich 180 Eier. Rentable Frühreife. Zahmheit und Nichtflieger sind weitere Vorteile. Gute Mästbarkeit, weiße Haut und feinfasriges Fleisch.
Norwegische Jaerhühner
Herkunft: Seit etwa 1925 Beginn der Herauszüchtung in Norwegen.
Rassegeschichte: Wahrscheinlich hat das Jaerhuhn zusammen mit den Friesenhühnern die gleichen Wurzeln in den nordwesteuropäischen Sprenkelrassen. In Norwegen gibt es die Farbvarianten Braun, Hell und Dunkel. Seit 1992 im deutschen Standard.
Form und Kopf: Stolze Körperhaltung, gute Beweglichkeit, etwas gedrungene, walzenförmige Figur. Rückenlinie leicht nach oben gebogen. Abgerundete Schultern, lange, kräftige, fest am Körper getragene Flügel. Brustlinie gut gerundet und vorgewölbt, volle, breite Bauchregion. Kräftige, nicht zu lange Schenkel, mittellange, starkknochige Läufe. Der Hahnenschwanz wird sehr hoch getragen. Die Henne fächert etwas die Steuerfedern. Ihr Kamm soll klein und fein sein. Der Hahn trägt den Einfachkamm mit 4 bis 5 Zacken. Ohrscheiben klein und möglichst weiß, Kehllappen gut gerundet in mittlerer Größe. Große, lebhafte, rotbraune Augen.
Farbenschlag: Ausschließlich cremefarbig bis strohgelb auf weißem Untergrund, gelbbraune Sperberung. Strohgelbe Querstreifen im Halsbehang des Hahnes. Rücken der Henne dunkelbraun mit gelber Sperberung. Die Henne wirkt im Gesamtbild dunkler.
Besonderheiten: Die Eintagshähnchen tragen auf dem Kopf einen großen hellen Fleck und sind in den Dunen heller gefärbt. Die Hennchen sind mehr graubraun.
Ohiki
Herkunft: Um 1780 Bestände in Südjapan. Der Rassename bedeutet so viel wie „Schleppender Schwanz“.
Rassegeschichte: Angeblich sollen Ohikis schon 1921 zur Herauszüchtung der Zwerg-Phönix verwendet worden sein. Wiedereinfuhr 1955 durch W. Vits, Marburg. Ursprünglicher Rassename: Minohiki-Chabo.
Form und Kopf: Die Figur wirkt durch den breiten Rumpf, die etwas vorgewölbte Brust und die volle Bauchlinie gedrungen. Breit sind auch Rücken und Schultern. Durch die kurzen, im Bauchgefieder versteckten Schenkel und die kaum mittellangen Läufe ist der Stand eher tief. Die Schwingen des Hahnes werden etwas gesenkt getragen, die der Henne mehr waagerecht. Hals und Körper ende sind beim Hahn üppig mit Federn besetzt. Der Schwanz soll breit und in sich gewölbt sein. Die sehr langen und schmalen Sichelfedern mit den weichen Schäften reichen bis zum Boden. Im ausgereiften Zustand bilden sie eine Schleppe. Der Abschluss der Henne besteht aus den gewölbt angeordneten Steuerfedern und dem etwas lockeren Sattel- und Schwanzdeckgefieder. Kleine Stehkämme mit leicht ansteigender Fahne. Dazu passende mittelgroße Kehl- und Ohrlappen. Diese sollen rund bis oval und gelblich weiß sein. Orangerot ist die Augenfarbe.
Farbenschläge: 1.4, 2.1.
Besonderheiten: Erstaunlich gute Verbreitung in Deutschland in letzter Zeit. Interessante Verhaltensweisen. Zahm und
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