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Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition)

Titel: Taschenatlas Hühner und Zwerghühner: 182 Rassen für Garten, Haus, Hof und Ausstellung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Schmidt , Rudi Proll
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wurden.
    Rassegeschichte: Im deutschen Standard werden die Lütticher ab 1991 als eigenständige Rasse aufgeführt.
    Form und Kopf: Entsprechend der riesenhaft wirkenden Groß rasse ist auch deren Zwergtyp stark bemuskelt und wirkt in der Gesamterscheinung „vierschrötig“. Auffallende Breitschultrigkeit. Die Rückenlinie muss deutlich stärker als beim Brügger abfallen und ist länger. Kaum vorgewölbte, aber breite Brust, wenig Bauchentwicklung. Lange, anliegend getragene Flügel. Im Winkel zum Rücken getragener, voll besichelter Hahnenschwanz mit etwas geöffneten Steuerfedern. Dreireihiger, eher flacher Erbsenkamm, der wie die wenig entwickelten Kehl- und Ohrlappen maulbeerfarbig bis schwarzrot sein muss. So auch die Gesichtsfarbe. Dunkelbraune Augen. Lange Schenkel und Läufe. Starke Knochen und gut entwickelte Sporen (auch mit Doppelsporen). Sporenbildung bei der Henne gilt als Vorzug.
    Farbenschläge: 1.8, 2.4, 5.1.
    Besonderheiten: Im Rahmen wirken Lütticher etwas leichter und schnittiger als die Brügger. Die Legeleistung hält sich in Grenzen.

Madras-Kämpfer
    Herkunft: In Indien werden schon seit einigen Jahrtausenden große Kampfhühner (Asil-Schläge) gezüchtet. In diese Gruppe sind die Madras einzuordnen. Der Rassename stammt von der Millionenstadt Madras.
    Rassegeschichte: Um 1964 gelangten Madras über Holland nach Deutschland. Ob die damals anerkannten Vietnamesischen Kämpfer identisch oder nahe verwandt waren, ist unklar. Auch der Tierpark Berlin-Friedrichsfeld züchtete mit Tieren aus Indien-Importen Anfang der Siebzigerjahre. 1970 wurden sie in der DDR offiziell anerkannt.
    Form und Kopf: Durch die aufgerichtete Haltung, die breit stehenden, sehr muskulösen Schenkel und den sehr breiten Rumpf verkörpert die Rasse den großen Kampfhuhntyp. Im Unterschied zum Malaien ist der Hals kürzer, der Stand etwas niedriger und die Rückenlinie leicht aufgebogen. Der Hahnenschwanz trägt nur kurze, schmale Sicheln. Besonders wichtig sind die breit abgesetzten Schultern. Die Kopfpunkte sind raub vogelartig: breite Stirn und hervortretende Augenbrauen, abgesetztes Genick, kaum entwickelter, fest aufsitzender Erbsenkamm, kleine Kehllappen, deutliche nackte Kehlhaut, dunkelrote Ohrlappen und perlfarbige Augen,
    Farbenschläge: 1., 1.12, 11.3, weiß-rot.
    Besonderheiten: Madras begeistern durch ihr urtümliches Aussehen und Verhalten. Die Hennen brüten sehr zuverlässig. Bei der Aufzucht ist die Aggressivität der Junghähne zu beachten.

Malaien
    Herkunft: Stammheimat Indien und Malaiischer Archipel. Bis zu 3000 Jahre zurückreichend. Unbewiesene Annahme, es habe ein ausgestorbenes Riesenwildhuhn gegeben (Gallus Giganteus).
    Rassegeschichte: Pallas beschrieb um 1770 das Riesenhuhn „Gallinaces procecea“. Nach Europa kamen die ersten Malaien durch englische Handelsschiffe um 1830. Ein Züchter namens Mehlsbach entwickelte aus diesen Importen, gekreuzt mit mehrsporigen Indischen Kämpfern, die heute ausgestorbenen „Mehlsbachschen Kämpfer“.
    Form und Kopf: Die Höhe des Hahnes kann bis zu 90 cm betragen. Kennzeichnend ist die so genannte Dreibogenlinie, die aus dem nach hinten gebogenen Hals, dem langen, breiten und gewölbten Rücken und dem gesenkt getragenen Schwanz aus schmalen, nur leicht gebogenen Sicheln gebildet wird. Der Rumpf wird an der Vorderseite durch Hals, Brust und Beine in einer senkrechten Linie abgegrenzt. Sehr hoch gezogene Schultern mit durchschimmernder Haut, abstehender Flügelbug. Breite, nur leicht gewölbte Brust, wenig entwickelter Bauch. Breiter Schädel, stark hervortretende Augenbrauen, absetzende Genicklinie, kleiner, breiter Wulstkamm, sehr kleine Kehl- und Ohrlappen, perlfarbige bis gelbliche Augen, starker, gekrümmter Schnabel. Hartes, knappes Gefieder.
    Farbenschläge: 1., 1.12, 1.14, 5.1, 5.5, 6.1, 7.13, 11.4.
    Besonderheiten: Der Riese unter den Kampfhuhnrassen.

Marans
    Herkunft: Namensgebung nach dem Ort Marans in Frankreich, nordöstlich von La Rochelle gelegen. Entstanden um 1895.
    Rassegeschichte: In England gab es die Rasse schon 1929. Nach Angaben in „British Poultry Standards“ (Hawkworths) gingen Marans aus Kreuzungen von Faverolles, Barred Rocks, Brakeln und Gàtinaise hervor.
    Form und Kopf: Trotz geräumigen Körpers soll der Gesamteindruck nicht plump wirken. Der Rumpf ist recht lang, breit und tief. Der lange Rücken ist flach und fällt leicht nach hinten ab. Breite Schultern, volle, gut gerundete Brust. Gut entwickelter Bauch, besonders bei

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