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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
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selber. Du wirst zuerst Bradford töten müssen,
sonst gibt's keinen Frieden. Seine Augenbraue legte sich fragend in Falten.
Aber was war der beste Weg dahin?
    Nicht in der Stadt ,
ermahnte er sich. Auch nicht hier auf der Ranch. Ungeduldige Finger
trommelten auf der Schreibtischplatte. Aber wo dann? Und wie?
    Dann kam ihm blitzartig eine Idee und nahm vor
seinen Augen Gestalt an. Er schürzte die Lippen und betrachtete den Plan von
allen Seiten. Er würde Hilfe brauchen, um ihn in die Tat umzusetzen — Hilfe von
Männern, denen er vertraute. Er leerte die Kaffeetasse, ging zur Haustür raus
und suchte seinen Vorarbeiter Gary.
     
    * * *
     
    Nate, Randy und Bill fuhren voll beladen mit
Fracht für drei Ranchen heim. Das war eine einträgliche Fahrt, die Nate in
Hochstimmung versetzte. Nicht ganz einen Tagesritt von Tascosa entfernt, als
die Sonne im Westen unterging, schlugen sie ihr Lager für die Nacht auf.
    "Ich kann's kaum erwarten, in die Stadt
zu kommen", sagte Bill. "Ich will was von Joey zu essen haben."
    "Hühnchen und Klöße", wünschte sich
Randy.
    "Nee, nee. Steak mit diesen gebackenen
Kartoffeln." Bill leckte sich die Lippen, als könnte er sie schon
schmecken.
    "Und Apfelkuchen", schlug Randy vor.
    "Oder Pfirsichauflauf mit ganz viel Sahne
drauf", hielt Bill dagegen.
    "Aufhören ihr zwei! Da kriegt man ja
Hunger", beschwerte sich Nate grinsend.
    Plötzlich zischte eine Kugel an seinem Ohr
vorbei, genau in dem Augenblick als er den Schuss hörte. Alle drei griffen
sofort zur Waffe, als noch mehr Schüsse von beiden Seiten der Straße kamen. Die
Heckenschützen waren durch das hügelige Gelände und eine kleine Gruppe von
Salzzedern ein paar Yards rechts vor ihnen gedeckt.
    Nate sprang vom Wagen und rollte sich hinter
ein Rad. Die anderen beiden folgten ihm direkt nach. Nate suchte mit den Augen
die Straße auf seiner Seite ab, Bill und Randy die andere. Als einer einen
Schuss aus dem Hinterhalt feuerte, erwiderte Randy das Feuer.
    Die verängstigten Maultiere kämpften im
Geschirr. Da er nicht wollte, dass die Tiere verletzt würden, krabbelte Bill
unter einen Wagen und schaffte es, den Pflock aus der Wagendeichsel zu ziehen
und so die Tiere freizulassen. Allerdings waren sie noch als Gespann verbunden.
Sie liefen ein Stück weit vom Gewehrfeuer weg. Bill schaffte es zum anderen
Wagen und ließ das andere Gespann frei, während Randy und Nate ihm Feuerschutz
gaben.
    Zwei weitere Schüsse zischten von beiden
Straßenseiten vorbei. Als einer der Schützen aus einer Erdkuhle hochkam, um zu
zielen, wurde er von Nate getroffen. Er wurde von dem Aufprall hoch und
rückwärts geschleudert und landete dann auf dem Boden.
    "Nummer eins", sagte Nate mit unterdrückter
Stimme und lud nach.
    Weitere Schüsse knallten unaufhörlich, bis man
schließlich von der anderen Straßenseite jemanden "Bradford!"
schreien hörte.
    Nate drehte sich dorthin und schrie zurück,
"Wer will's wissen!"
    "Du hättest von Tascosa wegbleiben sollen!
Jetzt musst du sterben."
    "McLeod?" Nate verzog das Gesicht. Jetzt machte der Hinterhalt Sinn. Als keine
Antwort kam, fuhr er fort, "Du lässt deine angeheuerten Arbeiter für dich
die Drecksarbeit machen?"
    Brian hörte ihn in seinem Versteck hinter den
Bäumen. Seine Antwort kam als Gewehrfeuer.
    "Du kannst Frauen schlagen, bist aber
nicht Manns genug, um mit mir Mann gegen Mann zu kämpfen!" forderte Nate
ihn heraus.
    "Neulich hab ich dich fast
totgeschlagen."
    "Ha! Dann komm raus und bring's zu
Ende!" Nate wollte nicht, dass Randy oder Bill allein wegen ihm verletzt
würden. Er wollte auch die Genugtuung, McLeod ganz für sich allein zu haben.
    "Sag deinen Männern, dass sie das Feuer
einstellen und ich komme."
    "Deine auch", antwortete Nate.
    "Abgemacht."
    Kurz darauf stand Brian mit erhobenen Händen
da und zeigte, dass er keine Waffe trug. Nate kroch unter dem Wagen hervor,
stand auf und löste den Revolvergurt.
    "Eine letzte Chance, Bradford",
grölte Brian. "Verlass die Stadt! Lass meine Frau in Ruhe!"
    "Ich fordere dasselbe", gab Nate
zurück, "Lass du Amanda in Ruhe!"
    "Sie ist meine Frau. Das Gesetz
ist auf meiner Seite. Sie bleibt bei mir!"
    "Verdammt, bist du blöd. Sie will dich
nicht!"
    "Es is zu dumm, weil sie nämlich mich
hat, und viel wichtiger, ich hab sie!" Brian sah Nate hochmütig mit
finsterer Miene an. "Weißt du was. Sobald sie das Kind geworfen hat,
kannst du kommen und deinen Bastard abholen. Sie wird ganz bald meine Babys
haben."
    Nate versuchte mit aller

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