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Tatort Doppelbett

Tatort Doppelbett

Titel: Tatort Doppelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
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mehr zurück konnte.«
    »Haben Sie sich eingetragen?«
    »Sie war sehr taktvoll. Sie sagte, sie wolle das übernehmen, falls ich ihr das Geld für die Kabine gebe.«
    »Und sie hatte nichts dagegen, daß Sie als Mann und Frau abstiegen?«
    »Nein. Sehen Sie, inzwischen hatten wir — hatten wir beide Feuer gefangen. Sie lief in das Motel und...«
    »Gaben Sie ihr Geld?«
    »Ja.«
    »Wieviel?«
    »Zwanzig Dollar.«
    »Wieviel kostete die Kabine?«
    »Dreizehn Dollar.«
    »Gab sie Ihnen den Rest zurück?«
    »Ja, ja, natürlich. Herrgott, Mr. Lam, ich wollte, Sie würden die Dinge im richtigen Licht sehen. Finanzielle Erwägungen spielten dabei wirklich keine Rolle. Sie hätten alles nur beschmutzt.«
    »Ich gebe mir wirklich Mühe, mir ein zutreffendes Bild von der Sache zu machen«, versicherte ich ihm. »Wie ging's weiter?«
    »Was glaubst du wohl?« fragte Bertha bissig.
    Allen sagte: »Sie kam zurück und sagte, daß sie dem Angestellten in der Rezeption erzählt hätte, sie und ihr Mann wären von San Franzisko herübergefahren und schrecklich müde und wünschten ein gutes ruhiges Zimmer; die Eintragung hätte nicht den geringsten Verdacht erregt.«
    »Welchen Namen hat sie angegeben?«
    »Carleton Blewett.«
    »Herrje, wie kam sie gerade auf den?«
    »Also, das ist an sich schon eine kleine Geschichte. Sie hatte den Namen mal gehört, sich unwillkürlich gemerkt und aus einem unerfindlichen Grund mit San Franzisko in Verbindung gebracht. Als sie am Empfang sagte, wir kämen aus San Franzisko, fiel ihr der Name wieder ein, und sie schrieb ihn ins Register.«
    »Und die Zulassungsnummer des Wagens?« fragte ich. »Für gewöhnlich erkundigen sie sich in Motels danach.«
    »Da hat sie sich sehr geschickt aus der Klemme gezogen. Sie hatte nicht daran gedacht, und als der Angestellte sie danach fragte, wollte sie rasch eine erfinden, aber dann sah sie aus der Tür, und da fiel ihr ein Wagen auf, der direkt vor der Rezeption geparkt war. Sie gab die Zulassungsnummer dieses Wagens an und veränderte bloß den Buchstaben.«
    »Wann ereignete sich das alles?«
    »Am Samstag.«
    »Meinen Sie am letzten Samstag? Vorgestern?«
    »Ja.«
    »Na schön«, sagte ich. »Die junge Frau kam dann also zurück und sagte Ihnen, Sie wären Mr. und Mrs. Carleton Blewett aus San Franzisko, und Sie begaben sich auf die Suche nach Ihrem Bungalow. Was dann?«
    »Wir brauchten ihn nicht zu suchen. Ein Boy führte uns hin.«
    »Okay, er führte Sie hin, und Sie gaben ihm ein Trinkgeld.«
    »Ja.«
    »Wieviel?«
    »Einen Dollar.«
    »Sie hatten kein Gepäck?«
    »Nein.«
    »Wußte das der Boy?«
    »Nein. Ich sagte ihm, ich würde das Gepäck selbst aus dem Kofferraum holen, er sollte uns nur den Bungalow zeigen.«
    »Und Sie glauben, er hat das geschluckt?«
    »Nun, er hat sich nichts anmerken lassen.«
    »Bestimmt nicht«, sagte ich. »Reden Sie weiter. Was geschah dann? Sie gingen ins Haus. Ich nehme an, Sie wurden in flagranti erwischt?«
    »Nein, das nicht, aber... Oh, es ist entsetzlich! Es wird noch mein Ruin sein. Das...«
    »Still!« sagte Bertha Cool gemütsroh. »Hören Sie auf zu winseln und sagen Sie Donald, was Sie von ihm wollen. Kommen Sie endlich zur Sache.«
    »Also, ich möchte, daß Sie Mr. Blewett sind.«
    »Moment mal«, sagte ich verdutzt. »Ich soll Mr. Blewett sein?«
    »Ja. Sie sollen mit Sharon in das Motel gehen und sich als Mr. Blewett ausgeben.«
    »Mit Sharon Barker?«
    »Ja.«
    »Wann?«
    »Heute nacht. So bald wie möglich.«
    »Und was sagt Sharon dazu?«
    »Sharon ist kein Spielverderber. Sie ist sich meiner schwierigen Lage bewußt und will mir helfen.«
    »Inwiefern ist Ihre Lage so besonders schwierig?«
    »Tja, das ist eine merkwürdige Geschichte. Sehen Sie, Mr. Lam, praktisch ist in dem Motel überhaupt nichts passiert.«
    »Nichts passiert? Was meinen Sie damit?«
    »Wir bekamen Streit.«
    »Weshalb?«
    »Offen gesagt, das weiß ich selbst nicht genau. Ich hatte den Fehler gemacht, eine Flasche Whisky mitzubringen, und wir bestellten Eis und Gläser ins Zimmer und fingen an zu trinken. Dann fing ich an — also, sie nannte es betatschen —, auf jeden Fall klappte es nicht mehr richtig zwischen uns. Es war nicht mehr so spontan und natürlich wie vorher im Wagen. Die Situation war irgendwie verfahren. Sharon sagte, es wäre ihr zuwider, >betatscht< zu werden; sie hätte nichts gegen Sex, solange alles offen und ungezwungen zuginge, aber sie ließe sich nicht gern — na ja, sie langte mir eine, und ich

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