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Tatort Mallorca - Die Tote in der Moenchsbucht

Tatort Mallorca - Die Tote in der Moenchsbucht

Titel: Tatort Mallorca - Die Tote in der Moenchsbucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Ludwig
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Härchen sich aufstellen, zaubert ein Lächeln auf ihren Mund. Sanft zeichnen ihre Finger den Schwung seiner Lippen nach. Wie kann man so glücklich sein, wundert sie sich, so lebendig, so ... Sie kann es gar nicht benennen, es ist, und jetzt muss sie kichern, es ist, als würde sie in einer Badewanne voll Schokomousse liegen und in der Hand ein Glas Schampus halten.
    Sie wendet den Blick zum Fenster, schaut versonnen in den Garten. Die Lämpchen der Gartenwege erlöschen gerade, es dämmert. Als eine warme Hand sie kraftvoll packt, wehrt sie sich entrüstet: „He“, doch sie gibt ihren Widerstand schnell auf.
    „Wie spät ist es?“ fragt Enno.
    Ulla schaut zur Uhr. „Noch früh, erst sechs.“
    „Mmhm, da haben wir ja noch etwas Zeit.“ Ulla ahnt, wofür, und will partout nicht wissen, wann Enno gehen muss.
    Eine Stunde später ist es soweit. Sie beobachtet ihn vom Bett aus, ergötzt sich an seinen muskulösen Armen. Viel zu schnell verschwindet Ennos attraktives Hinterteil in der Jeans und schließen seine geschickten Finger den Reißverschluss vorn. „Komm her“, sagt sie und drückt ihr Gesicht gegen seine Hose, um dann nach oben zu schauen und schelmisch lachend zu betteln: „Meine Buchpräsentation findet um 15 Uhr statt, du kommst doch?“
    Enno grinst. „Wenn du versprichst, mir danach noch etwas anderes zu präsentieren? Forse, vielleicht.“ Er beugt sich zu Ulla hinunter, küsst sie liebevoll, um ernst zu sagen: „Ich kann es nicht versprechen, mein Liebling. Ich versuche es. Bitte sei vorsichtig. Ich möchte nicht, dass du noch einmal in eine bedrohliche Situation gelangst.“
    Ulla flucht, besser, sie hätte Enno nichts von ihrem Abenteuer im Keller des Landhauses erzählt.
    „Ich kann mir übrigens denken, was in den Gefrierschränken aufgehoben wird“, fährt Enno fort. „Die Gruppe verkauft embryonale Eizellen an private Kliniken, habe ich gehört. Sind sie wirklich nur an deinem Buch interessiert?“ Schmunzelt dann wieder neckisch: „Nicht an deinen Eizellen? Die bestimmt ebenso süß sind wie du.“
    „Ach komm. Im Ernst: Ich glaube, in den nicht veröffentlichten Aufzeichnungen meiner Mutter gibt es ein in Vergessenheit geratenes Heilkraut, auf das sie scharf sind. Aber sie sind mit ihrem Ansinnen noch nicht rausgerückt. Sie drucksen herum. Ich weiß nicht, was es sein könnte und was sie sich überhaupt vorstellen, auch nicht, ob meine Mutter tatsächlich über ein solches Wissen verfügte. Wenn, dann hat sie es mit sich ins Grab genommen. Bei ihren Aufzeichnungen war es nicht. Aber vielleicht kann ich trotzdem einen Deal machen. Dann kann ich mein Vorhaben in Kalabrien allein verwirklichen. Die rechte Hand des Meisters, Gwen, ist mir nicht sonderlich sympathisch. Ich werde mich heute umhören und die Gelegenheit nutzen. Vielleicht ist die Leiterin der anderen Gruppe zugänglicher, und ich kann mit ihr einen Kontakt aufbauen. Diese andere Heilerin, Margo, gefällt mir sowieso besser.“
    „Sei vorsichtig. Di Flavio hat mir erzählt, dass hier in der Nähe, in der Cala Fornells, einer Frau die Brüste verstümmelt wurden. Nicht auszudenken, wenn das mit deinen süßen ... Pass auf dich auf.“ Enno beugt sich hinunter und drückt liebevoll und zärtlich einen Kuss auf jede ihrer Brustspitzen, der ihren Körper als Echo durchläuft. Sie fährt ihm durch das Haar, möchte ihn an sich ziehen, doch er windet sich aus ihrer Umarmung. „Ich muss los, wirklich.“
    „Va bene.“ Ulla bemüht sich sachlich zu fragen: „Was ist denn passiert?“
    „Ein Ehemann hat erst seine Frau und dann sich selbst umgebracht. Anscheinend war noch eine andere Person beteiligt. Die mallorquinische Polizei ermittelt. Di Flavio, ich soll dich übrigens schön grüßen, wurde mit seinen Jungs hinzugezogen. Aber ich muss gehen, die Meute wartet auf mich.“
    Enno haucht ihr aus der Ferne einen Kuss zu, dann ist er draußen, und Ulla ist allein. Ulla streckt sich im Bett aus. Auch auf mich wartet leider heute Nachmittag eine Meute, denkt sie, und ein unbehagliches Gefühl schleicht sich ein. Mit der Erinnerung an die schönen Dinge der letzten Nacht versucht sie die Pflichten noch von sich zu schieben. Und noch eine Weile schnurrt sie wie eine zufriedene Katze vor sich hin. Schließlich war diese Nacht kein Traum, soviel ist sicher.
    Die Rose fällt ihr ein. Wer hat sie ihr an jenem Morgen ins Zimmer gelegt? Hetyei? Der Gedanke macht sie plötzlich nervös, und das Gedankenkarussell beginnt sich zu

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