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verwenden und dass dann Geld überwiesen wird, egal was Ihnen auf der Onlinebanking-Website vorgegaukelt wird. Rufen Sie im Zweifelsfall immer die Onlinebanking-Hotline Ihrer Bank an.
Grundregeln zum sicheren Onlinebanking mit dem chipTAN-Verfahren
Mit dem TAN-Generator und Ihrer Bankkarte erzeugen Sie TANs. Diese werden für Überweisungen verwendet. Fallen Sie nicht auf die Tricks der Betrüger rein und verwenden Sie Ihren TAN-Generator und Ihre Bankkarte niemals für einen anderen Zweck als für das Erstellen von TANs für Überweisungen. Werden Sie aufgefordert, Ihren TAN-Generator und Ihre Bankkarte für irgendetwas anderes zu verwenden, dann brechen Sie sofort den Vorgang ab. Rufen Sie dann möglichst die Onlinebanking-Hotline Ihrer Bank an, nicht Ihren normalen Kundenberater. Leider haben wir schon Phishing-Fälle gehabt, bei denen Kundenberater falsche Antworten gegeben und damit unbewusst und ungewollt betrügerische Handlungen ermöglicht haben. Verwenden Sie das chipTAN-Verfahren nur für Einzelüberweisungen. Die Sicherheit ist bei Sammelüberweisungen nicht gewährleistet. Sollten Sie vier oder fünf Überweisungen durchführen müssen, dann führen Sie diese einzeln durch. Dieser Mehraufwand ist elementar für die Sicherheit im Onlinebanking. Sollten Sie nicht nur vier oder fünf, sondern Dutzende oder gar Hunderte von Überweisungen durchführen müssen, dann istdas chipTAN-Verfahren definitiv das falsche Verfahren für Sie. Lassen Sie sich in diesem Fall von Ihrer Bank beraten, welches Verfahren für Sie geeignet ist.
Fallen Sie bitte auch nicht auf Betrüger rein, die Sie anrufen und sich als Bankmitarbeiter ausgeben oder Ihnen einen Brief per Post zusenden und auffordern, einen notwendigen Test oder Ähnliches durchzuführen.
eTAN-Verfahren
Das einfache eTAN-Verfahren wird nur von wenigen Banken eingesetzt. Das einfache eTAN-Verfahren bietet anders als das chipTAN-Verfahren keine Sicherheit gegen aktuelle Onlinebanking-Trojaner.
Bewertung der Sicherheit : Nicht einsetzen!
HBCI (Home Banking Computer Interface)
Das HBCI-Verfahren wird häufig als das sicherste Onlinebanking-Verfahren dargestellt. Dies ist nur bedingt richtig. Das HBCI-Verfahren kann auch beim Einsatz eines Klasse-3-Chipkartenlesers manipuliert werden. Richtig ist aber, dass bisher keine oder nur sehr wenige Manipulationen bekannt geworden sind. Der Hauptgrund liegt darin, dass HBCI meistens mit einer Onlinebanking-Software durchgeführt wird, die nur eine geringe Verbreitung im Verhältnis zum Onlinebanking per Webbrowser haben. Dabei sollte beachtet werden, dass eine Onlinebanking-Betrugswelle im Jahr 2012 gezielt Onlinebanking-Verfahren angriff, die Chipkarten-Lesegeräte mit eigenem Tastaturfeld verwendeten.
Das HBCI-Verfahren gibt es in zwei Ausführungen. Einmal mit einer Chipkarte, was eine gute Sicherheit bietet und einmal per Sicherheitsdatei. Die Sicherheitsdatei wird auf eine Diskette, auf einen USB-Stick oder auf die jeweilige Festplatte gespeichert und bietet damit eine unzureichende Sicherheit.
Bewertung der Sicherheit : Sicher
Empfehlung zum Einsatz:
Derzeit kann das Verfahren noch ohne Bedenken eingesetzt werden, wenn ein paar Grundregeln dabei beachtet werden:
• Verwenden Sie eine professionelle Onlinebanking-Software eines vertrauenswürdigen Herstellers.
• Laden Sie solche Programme niemals von unbekannten Webseiten aus dem Internet herunter, auch nicht über Klicks auf Hyperlinks in E-Mails.
• Verwenden Sie zum Onlinebanking per HBCI immer spezielle HBCI-Chipkarten mit einem Chipkartenleser der Klasse 2 oder 3. Niemals einen Chipkartenleser der Klasse 1, eine Diskette, einen USB-Stick oder PIN/TAN verwenden.
pushTAN-Verfahren
Das pushTAN-Verfahren ist das neueste Onlinebanking-Verfahren der deutschen Sparkassen und soll zum Teil das sms-TAN-Verfahren ablösen. Für das Verfahren wird auf einem Smartphone eine spezielle App (pushTAN) installiert. Der Bankkunde führt wie gewohnt sein Onlinebanking durch. Die TAN erhält der Kunde in diesem Fall nicht per SMS, sondern in die pushTAN-App übermittelt. In dieser App muss der Kundeprüfen, ob die Empfängerdaten (Kontonummer, Bankleitzahl und Betrag) stimmen. Stimmen die Empfängerdaten, dann nimmt der Onlinebanking-Kunde die TAN und gibt Sie ins Onlinebanking ein und die Überweisung wird durchgeführt. Momentan kann ich noch keine seriöse Bewertung zur Sicherheit des Verfahrens abgeben, da das pushTAN-Verfahren zum Zeitpunkt der Bucherstellung nur
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