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Titel: Tatort www Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Goetz Schartner
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die Onlineban-king-Zugangsdaten gespeichert? Wenn das Handy/Smartphone gestohlen wird oder verloren geht, besteht die Gefahr,dass Kriminelle damit Ihre Bankkonten leerräumen, da sowohl die Zugangsdaten auf dem Handy vorhanden sind, als auch die TAN automatisch an das Handy geschickt wird. Beachten Sie, dass beispielsweise ein vierstelliger Schutzcode für das Anmelden am Smartphone schnell gehackt werden kann.
    5. Überlistung von Computer, Smartphone und Benutzer
    Modernere Versionen der Onlinebanking-Trojaner gehen beim Onlinebanking-Betrug weiter. Wie bei den Vorgängerversionen wird zuerst ein Computer eines Onlineban-king-Kunden mit dem Trojaner infiziert. Erkennt der Trojaner, dass auf dem Computer Onlinebanking mit dem Verfahren smsTAN durchgeführt wird, wird ein neues Modul des Trojaners aktiviert.
    Beim nächsten Login in das Onlinebanking erhält der Benutzer beispielsweise die Aufforderung, seine Handy-Nummer und sein Handy-Modell in ein Formularfeld einzutragen, da zur Absicherung des Onlinebankings angeblich ein neues Sicherheitszertifikat oder Sicherheits-Update auf dem Handy oder Smartphone installiert werden müsse.

    Gibt der Onlinebanking-Kunde dann seine Handy-Nummer ein, erhält er per SMS einen Hyperlink zugeschickt. Auf diesen Hyperlink soll er klicken, damit das neue Sicherheitszertifikat oder Update installiert werden kann.
    Sehr geehrter Herr Meier, klicken Sie hier, um das neue Sicherheitszertifikat zu installieren https://android.kurpfaelzische-bank.de/certificate . Ihre Kurpfälzische Bank AG
    Selbstverständlich wird kein Sicherheitszertifikat oder Update installiert, sondern ein für das Handy angepasster Trojaner.
    Dieser Trojaner ist in der Lage, auf dem Handy eingehende SMS abzufangen und zu den Betrügern umzuleiten. So können Betrüger Online-Überweisungen von den Konten der Opfer ausführen, ohne dass diese etwas davon merken. Teilweise werden sogar die Anzeigen der Kontostände und Überweisungen manipuliert.
    6. Zukünftige Trojaner-Versionen
    In absehbarer Zeit werden wahrscheinlich neue Onlineban-king-Trojaner entwickelt, die nach einer Infektion eines Computers versuchen werden, ohne Hilfe des Computerbenutzers deren Smartphones mit einer mobilen Variante des Trojaners zu infizieren.
chipTAN / chipTAN comfort / SmartTANplus
    Im Folgenden werden die Verfahren chipTAN / chipTAN comfort und SmartTANplus als chipTAN-Verfahren bezeichnet.
    Das chipTAN-Verfahren gilt nach Stand der Technik heute bei Einzelüberweisungen als technisch sicher. Die Sicherheit beim chipTAN-Verfahren besteht darin, dass Bankkunden keine „Vorrats-TAN-Liste“ auf Papier mehr haben. Die für eine Überweisung benötigte TAN wird für jede einzelne Überweisung aus dem Chip der eingesetzten Bankkarte und den Überweisungsdaten (beispielsweise Empfänger-Kontonummer und Bankleitzahl und Überweisungsbetrag) neu erzeugt. Die Erzeugung findet im Chip der Bankkarte unabhängig von dem für das Onlinebanking verwendeten Computer statt. Die generierte TAN ist ausschließlich für die Kontonummer und den Betrag gültig, die zur Generierung der TAN verwendet worden sind. Auch wenn ein Computer von einem Onlinebanking-Trojaner befallen ist, der unsichtbar im Hintergrund die Überweisungsempfängerdaten (Kontonummer, Bankleitzahl, Betrag) verändert, wird diese Überweisung von der Bank nicht ausgeführt.
    Grundsätzlich wird zwischen zwei chipTAN-Verfahren unterschieden:
    • Dem manuellen chipTAN-Verfahren, bei dem der Onlineban-king-Kunde per Hand die Kontonummer, gegebenenfalls die Bankleitzahl und den Betrag in den TAN-Generator eingibt, um damit eine TAN zu erzeugen.
    • Dem komfortablen Verfahren, bei dem der Onlineban-king-Kunde zuerst auf der Webseite seiner Bank das Überweisungsformular ausfüllt und dann einen sogenannten Flickercode auf der Webseite angezeigt bekommt. Vor diesen Flickercode hält der Onlinebanking-Kunde dann den.TAN-Generator. Der TAN-Generator liest über optische Sensoren die Kontonummer und die Bankleitzahl des Zahlungsempfängers und den zu überweisenden Betrag aus und zeigt diese Werte einzeln im Display des TAN-Generators an.
    Bewertung der Sicherheit: Sehr sicher bei Einzelüberweisungen Die Sicherheit bei SEPA-Überweisungen mit einer IBAN kann stark reduziert werden, wenn der Benutzer sich mit der Prüfung der IBAN nicht auskennt und durch eine manipulierte Webseite getäuscht wird.
    Bewertung der Sicherheit bei Sammelüberweisungen : Nur bedingt einsetzbar, wenn die

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