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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Summen schon sehr hilfreich sein. Immerhin hat mein Bill noch seinen Teilzeitjob bei Fenwick, aber es ist fraglich, wie lange er den noch machen kann, nachdem ihn die Grippe derart außer Gefecht gesetzt hat. Dr. Hardman meint, es könne noch ein Weilchen dauern, bis er wieder arbeiten darf. ›Betty‹, hat er gesagt, ›du darfst Bill nicht arbeiten gehen lassen, bevor er nicht wieder vollständig genesen ist.‹ Und Sie können sich wohl vorstellen, dass sich sein Gesundheitszustand bei dem derzeitigen Wetter jederzeit wieder verschlechtern kann. Dr. Hardman ist ein guter Arzt – er ist schon seit einer halben Ewigkeit unser Hausarzt. Ich kann mich noch gut erinnern, wie er …«
    »Wir sind nicht von der Lotteriegesellschaft«, unterbrach Sean die alte Dame. Wenn Betty einmal in ihrem Element war, schien es, als würde eine riesige verbale Woge auf einen zurollen und über einem zusammenbrechen.
    »Sind Sie nicht? Warum sind Sie dann hier? Oh, warten Sie, Sie sind nicht zufällig von Deal or No Deal , oder? Wir haben uns schon vor einer halben Ewigkeit für die Sendung beworben. Wir lieben den Moderator, er ist ein richtiger …«
    »Nein«, erwiderte Sean entschlossen. »Sind wir nicht. Wäre es vielleicht möglich, uns kurz mit Bill zu unterhalten? Scarlett hier sucht nach ihrer Mutter, und wie es aussieht, könnte Bill sie vor vielen Jahren gekannt haben.«
    Unter der Schürze plusterte sich Betty auf – wie eine Mutterhenne, die ihre Küken beschützen will. »Das wüsste ich aber, schließlich bin ich Bills Sandkastenliebe. Wir waren schon in der Schule zusammen, und es gab keine andere Frau in seinem Leben.«
    »Nein, bitte. Das meinte er gar nicht«, rief ich und hob unterwürfig die Hände, um Betty zu beruhigen. Deren Gesicht hatte mittlerweile einen merkwürdigen dunkelroten Farbton angenommen, der ihr gar nicht gut stand. »Wir vermuten, dass er vor vielen Jahren bei Fenwick mit meiner Mutter zusammengearbeitet hat. Ich würde sie gern finden und hoffe, dass Bill weiß, wohin sie gegangen ist, nachdem sie dort aufgehört hat.«
    »Ach so.« Betty beruhigte sich langsam wieder. »Warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Kommen Sie herein.«
    Betty öffnete die Tür, und wir betraten einen schmalen Flur. »Bill ist hier«, erklärte sie und führte uns ins Wohnzimmer. Bill saß in einem Lehnstuhl vor dem Ofen, hatte eine Decke über die Beine gelegt und löste Kreuzworträtsel.
    »Bill, diese Leute hier wollen dich fragen, ob du …«
    »Ich weiß, was sie von mir wollen. Ich müsste taub sein, um dein Geschwätz nicht zu hören.«
    Ich lächelte Bill an. »Es tut mir leid, Sie zu stören, insbesondere da es Ihnen nicht gut geht«, erklärte ich und ging auf ihn zu. Aus irgendeinem Grund hatte ich das Bedürfnis, mich neben seinen Lehnstuhl zu knien. Seit dem Zwischenfall mit Sean hatte ich mir wirklich viel Mühe gegeben, nicht mehr alle Leute mit Filmstars zu vergleichen. Doch ob ich wollte oder nicht, Bill wies einfach eine frappierende Ähnlichkeit mit dem älteren James Stewart auf. Nur um die Hüften herum war er ein wenig kräftiger, was wahrscheinlich an Bettys Kochkünsten lag. »Ich suche nach meiner Mutter, und wir glauben, dass sie vor etwa zehn bis zwölf Jahren bei Fenwick gearbeitet hat. Leider kann ich den Zeitraum nicht genauer eingrenzen. Aber ich habe ein sehr altes Bild von ihr dabei.« Ich wollte in meine Tasche greifen, doch Bill hielt mich davon ab, indem er seine Hand auf die meine legte.
    »Nicht nötig«, erwiderte er. »Sie suchen nach Rosie, nicht wahr?«
    »Ja, genau. Woher wissen Sie das?«
    »Weil sie genau vor mir sitzt.« Bill lächelte. »Jedenfalls eine junge Dame, die ihr sehr ähnlich sieht. Sie, meine Liebe, sind das Abbild Ihrer Mutter. Nicht so sehr das Haar, aber die Form und Farbe Ihrer Augen.«
    »Sie kannten sie also gut?« Kaum zu fassen, dass ich hier im selben Raum saß mit jemandem, der meine Mutter tatsächlich gekannt hatte.
    »Jeder kannte Rosie, sie war die gute Seele dort – immer gut gelaunt und für jeden Spaß zu haben.«
    Beim Gedanken daran musste ich lächeln. »Wann hat sie bei Fenwick aufgehört, Bill?«
    »Oh, vielleicht vor neun oder zehn Jahren. Schwer zu sagen, da gerade in den letzten Jahren die Zeit wie im Fluge vergeht.« Bill blickte sehnsüchtig in die Ferne, während er darüber nachdachte. Dann lächelte er zu mir herunter, bevor er wieder fortfuhr. »Sie hat eine Stelle in Amerika angeboten bekommen, von einem dieser Designer,

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