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Tattoo

Tattoo

Titel: Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis
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wollte dieses Gefühl zurück, in dem er sich vergessen konnte, das ihm durch Mark und Bein ging und seinen Verstand ausschaltete. Nach solch einer Erholung hatte er sich Jahrzehnte gesehnt und bis heute nie gefunden. Nun würde er es sicher nicht zurückweisen.
    William trat in den Club und sah Sam sofort, der mit seinem Kollegen Gläser polierte und sich sichtlich köstlich amüsierte. Ein unwohles Gefühl machte sich in seinem Magen breit. Was er da sah, gefiel ihm ganz und gar nicht. Zu nah standen sich die zwei Männer, zu vertraut schienen sie sich zu sein.
    Da stand der Anführer der Krieger und kämpfte mit seiner Selbstbeherrschung. Er verstand sich selbst nicht, so war es ihm in den 200 Lebensjahren nicht ergangen, doch Sam schaffte es in den wenigen Tagen, seit sie sich kannten, immer wieder.
    Williams Muskeln spannten sich merklich an, während seine Zähne fest aufeinander gepresst waren und sein Blick unruhig zu den zwei Kellnern ging. Sams Kollege legte diesem gerade eine Hand auf die Schulter und deute mit dem Kopf auf William.
    *Kläre die Fronten, steck dein Revier ab!*, hallte es in des Kriegers Kopf. Die Anspannung in seinem Körper nahm weiter zu, da der rothaarige Typ nicht daran dachte, die Hand von Sam zu nehmen.
    „Was wollen eigentlich die Krieger die letzte Zeit von dir? Steckst du in Schwierigkeiten?“, fragte er dann auch noch so laut, dass es William nicht überhören konnte.
    „Nein ganz und gar nicht, John.“ Sam sah mit einem Hauch von einem Lächeln zu William. „Hey, du bist zu früh, ich brauch noch ein paar Minuten.“
    „Ich kann warten!“ Er hörte es selbst in seiner Stimme, das war mehr als nur eine Antwort auf die Frage. Es schwankte zwischen einem Vorwurf und einer Mahnung.
    Das schien auch Sam nicht zu entgehen, der kurz die Stirn runzelte und fragend zu seinem Partner sah.
     
    William hatte nicht vor ihm eine Antwort zu geben, nicht hier, nicht jetzt wo er nicht alle Sinne beisammenhatte. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, da war er sich sicher. Eine Erkältung? Verdorbener Magen? Er setzte sich auf einen der Thekenstühle und beobachtete die zwei Männer beim Reinigen der Theke.
    Sam kam mit dem Lappen geradewegs zu ihm, legte seinen Kopf leicht schräg und zwinkerte. „Alles klar?“ Lediglich ein Grummeln kam Williams Kehle. „Scheinbar nicht, was ist los? Brauchst du Energie?“
    In seinem Inneren schrie alles danach, obwohl sein Körper genug Reserven gespeichert hatte. Ob Sam unbedacht handelte, oder wirklich davon ausging sah, dass seinem Partner Energie fehlte, wusste William nicht. Jedoch genoss er die Berührung an seiner Hand. Die Impulse, die durch seinen Körper jagten, brachten seine Gedanken zum Stillstand, er sah einfach in die grünen Augen seines Gegenübers.
     
    Rüde wurde die vertrauliche Geste von John unterbrochen, der Sam anstieß. Sein Gesicht zierte flache Reue und ließ in William die Wut hochkochen. Der Kerl ging zwei Schritte zu weit und schien es beim Anblick des Kriegers zu merken.
    John grinste, stieß Sam ein weiteres Mal an und deutete nach hinten. „Wir müssen noch das Leergut wegschaffen!“
    Nickend wandte sich Sam seinem Kollegen zu, ließ so von William ab, der ein Knurren nur schwer unterdrücken konnte. Dieser John war ihm suspekt und ein paar Nachforschungen konnten nicht schaden, beschloss er innerlich und wartete darauf, endlich fahren zu können. Mit erhitzten Gesichtern, tauchten die zwei Kellner nach zehn Minuten wieder auf und in William schien alles ins Stocken zu kommen.
    „Stephan flippt aus, wenn er das hört!“, vernahm er Sams Stimme, während dieser um die Theke herum kam. Es war an William ihn fragend anzusehen. „Irgendwas scheint unten defekt zu sein. Im Keller ist eine Hitze wie in einer Sauna. Ich bin schnell im Büro.“ Damit verschwand der Blondschopf.
     
    „Sam ist nicht an Männern interessiert!“
    Irritiert drehte sich William zu John, der ihn mit einem bösen Blick bedachte. „Danke für die Information!“, raunte der Krieger und wusste nicht wie er reagieren sollte.
    „Ich weiß nicht womit du ihn erpresst, aber selbst dem Anführer der Krieger ist es untersagt, jemanden zu erpressen!“
    William konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Das ist mir wohl bekannt, das sei dir versichert. Doch ich erpresse Sam nicht, somit brauche ich keine Konsequenzen zu fürchten.“
    Johns Reaktion war ein abwertender Blick, er lehnte sich über die Theke. „Und wieso zeigt er dann Interesse

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