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Tattoo

Tattoo

Titel: Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis
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Ohren und er zog sich rasch zurück.
     
    ***
     
    Müde rieb sich Sam den Schlaf aus den Augen, tastete automatisch neben sich, doch William war nicht neben ihm. Wie jeden Morgen, wenn er zu spät erwachte. Dabei genoss er das Gefühl in den Armen des Kriegers zu liegen. Die Wärme, die dieser durch Sams Körper jagte, war unbeschreiblich.
    Sein Blick ging zur Uhr, es war bereits Vormittag und heute stand der Besuch seiner Eltern an. Diese wollten wissen, was es damit auf sich hatte, dass ihr Sohn bei den Kriegern wohnte. Es gab einige Gerüchte, doch keines entsprach der Wahrheit. John hatte nichts gesagt, die größte Klatschbase, wie Stephan ihn bezeichnete, hatte den Mund gehalten.
    Sam wusste nicht, ob ihn das beruhigen sollte, wenn er an seinen Vater dachte sicherlich, aber die ganze Situation momentan war nervenaufreibend.
     
    Die ersten Tage mit William waren angenehm gewesen und nun schwiegen sie einander an. Wieso war Sam nicht bewusst und es wollte ihm auch kein Grund einfallen. Selbst Nähe ließ der Krieger nicht zu. So kämpfte Sam jeden Tag mit seiner Energie, die kaum ausreichend war. Er wusste, dass es seinem Partner nicht anders gehen konnte und doch ließ sich dieser nichts anmerken.
    Seufzend stand Sam auf und ging ins Bad. Das musste man dem Haus lassen, die einzelnen Zimmer waren recht komfortabel und die zwei Badezimmer ließen selten Stau bei der Morgentoilette aufkommen.
    Gerade als er sich fertig angezogen hatte, klingelte es an der Tür. Sein Puls fing an zu rasen und seine Hände wurden augenblicklich feucht. Er würde nun in die Höhle des Löwen geraten, mit einem schweigsamen Partner und einem Vater, der ihm wahrscheinlich den Tag zur Hölle machen würde.
    Langsam ging Sam die Treppen hinab und fand sich viel zu schnell vor seinen Eltern wieder.
    Herzlich wurde er von seiner Mutter umarmt, während sein Vater eher steif da stand und seinen Sohn musterte.
    „Was machst du im Haus der Krieger?“, war die Begrüßung seines Vaters, der sich umsah.
    Bennet, der seine Eltern hereingelassen hatte, runzelte die Stirn und verschwand.
    „Ich, nun ja. Also …“ Ihm fehlte es an Worten, seine Muskulatur verspannte sich, bis ihn eine Wärme erfasste. Sam spürte William hinter sich, wurde augenblicklich ruhiger.
    „William MacDermont, willkommen!“, streckte dieser die Hand aus, geradewegs an ihm vorbei und blieb dabei hinter ihm stehen.
    „Es ist uns eine Ehre. Das ist meine Frau Sophia und ich bin Bernhard Callaghan. Unser Sohn scheint Ihnen bekannt zu sein.“
    „Das ist korrekt, ich würde Sie bitten mir zu folgen. Dann werden wir Sie gerne über seinen Aufenthalt hier aufklären!“
    Eiskalt lief es Sams Rückgrad hinunter. William würde es sagen, dazu stehen und er wäre verstoßen. Reichte es nicht, dass er nicht der Sohn war, den sein Vater sich immer gewünscht hatte? Nun musste er ihn auch noch in der Ehre verletzen?
    Bernhard Callaghan war ein angesehener Professor, zumindest unter Ihresgleichen. Ein stolzer Mann, dessen Leben nach Plan lief, bis auf seinen Sohn. Dieser war für den 500 Jahre alten Vitea essentia die reine Enttäuschung, da war sich Sam sicher.
    Durch den Druck von Williams Hand an seinem Rücken, wurde er gezwungen zu folgen. Dabei schrie alles in ihm wegzurennen. „Ich will nicht!“, kam leise flüsternd und mit bebender Stimme über seine Lippen.
    William blieb stehen und sah ihn fragend an. „Wie soll ich das verstehen? Willst du deinen Eltern nicht sagen, was zwischen uns ist?“ Sam schwieg und brachte keinen weiteren Ton über seine Lippen, während er bemerkte, dass es seinem Partner sauer aufstieß. „Es wird offen gelegt, damit wir uns verstehen. Ich werde kein Versteckspiel spielen, wo du damit angefangen hast uns zu outen.“
    Mit gesenktem Kopf ließ sich Sam in die Küche schieben, wo seine Eltern bereits am Tisch saßen und frischen Kaffee von Sarah eingeschenkt bekamen. Diese verschwand auch kurz darauf, was Sam enttäuschte. Konnte denn keiner bei ihnen bleiben und ihm beistehen? Gleich würde er keine Familie mehr haben, niemanden, zu dem er sich zurückziehen konnte.
     
    „Welche Gründe haben Sie um meinen Sohn bei sich zu behalten?“, sprach Bernhard Callaghan und sah den Krieger vor sich an.
    „Die Gründe sind recht einfach zu erklären. Er ist mein Partner!“
    Sams Herz stand still, seine Atmung setzte aus und in seinem Kopf war eine unwohle Leere.
    „Wie habe ich das zu verstehen, Ihr Partner?“, auch wenn Bernhard es

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