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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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lächelte Perry leicht.
    »Meinst du das, was Richard heute Abend gemacht hat?«
    »So ähnlich«, erwiderte Perry. »Wobei ich eine intimere Variante bevorzuge.«
    »Zeigst du es mir?«, bat Luna.
    Perry holte Luft und küsste sie zaghaft auf die Lippen. Als er sich wieder zurückzog, berührte sie vorsichtig mit den Fingerspitzen ihren Mund. Das Gefühl schien sie zu verblüffen.
    »Findest du es unangenehm?«, fragte Perry unsicher.
    Luna schüttelte den Kopf. »Nein, aber meine Finger und meine Handflächen sind sensibler als meine Lippen. Kannst du es mir noch einmal zeigen?«
    Perry schluckte nervös. »Wirklich?«
    »Ja«, erwiderte Luna. Sie rückte näher an ihn heran und sah ihn mit verträumtem Blick an. »Ich finde dich sehr an ziehend Mr President von Benthic Marine.«
    Perry schloss sie in seine Arme und zog sie herunter auf die weiße Kaschmir-Tagesdecke.
     
    Michael war im siebten Himmel. Mura war die Frau seiner Träume. Es ging ihm so gut, dass sich sein Zustand durch nichts mehr steigern ließ. Nicht einmal die ständige Anwe senheit von Sart machte ihm etwas aus. Der Junge nahm ge rade ein Bad im Pool, sodass er Mura ganz für sich allein hatte.
    Michael hatte das Gefühl, vor lauter Wonne in Ohn macht zu fallen. Als sein Rausch sich gerade dem Höhe punkt näherte, klopfte es an der Tür. Zuerst versuchte er den Störenfried zu ignorieren, doch schließlich raffte er sich auf und wankte splitternackt zum Eingang. Im Stehen fühl te er sich noch betrunkener. »Wer, zum Teufel, ist da?«
    »Ich, dein Kumpel Richard!«
    Michael öffnete die Tür. »Was ist los?«
    »Nichts«, erwiderte Richard und lugte an Michael vor bei. »Ich dachte nur, dass du vielleicht ein bisschen Hilfe ge brauchen könntest, wenn du verstehst, was ich meine?«
    Mit seinem benebelten Hirn brauchte Michael ein paar Sekunden, bis er begriffen hatte, worauf Richard hinaus wollte. Er betrachtete Mura, die noch immer auf dem runden Bett lag, und sah dann wieder Richard an.
    »Soll das ein Witz sein?«, knurrte er.
    »Nein«, erwiderte Richard und grinste verwegen.
    »Mura!«, rief Michael. »Darf Richard uns eventuell Ge sellschaft leisten?«
    »Nur, wenn er verspricht, sich zu benehmen!«, tönte es zurück.
    Michael wandte seinen Blick wieder Richard zu und machte ein überraschtes Gesicht. »Du hast gehört, was die Dame gesagt hat«, stellte er mit einem verschmitzten Grin sen fest. Er öffnete die Tür einen Spalt weiter und ließ Richard hinein. Als die beiden sich dem Bett näherten, hob Mura beide Hände.
    »Kommt her, ihr beiden Primitivlinge!«, lachte sie. »Lasst mich die Handflächen mit euch drücken.«
    Die beiden sahen sich ungläubig und dankbar an. Michael nahm seinen Platz im Bett wieder ein, während Richard sich beeilte, aus seinem Satingewand zu kommen. Als er fertig war, legte er sich auf die andere Seite neben Mura und stellte fest: »Ihr seid ja ganz schön freizügig hier in Interterra.«
    »Das stimmt«, bestätigte Mura. »Bei uns gibt es viel Lie be. Sie ist sozusagen unser Reichtum.«
    Kurz darauf lagen die beiden Taucher in Muras Armen und glaubten, vor lauter Wohlbehagen die Besinnung zu verlieren. Sie hatten zwar keinen Sex im eigentlichen Sinne – dazu waren sie in ihrem betrunkenen Zustand auch gar nicht im Stande –, doch sie fühlten sich pudelwohl.
    Sart hatte Richards Ankunft vom äußeren Ende des Pools beobachtet. Er fühlte sich von ihm angezogen und abgesto ßen zugleich. Vor allem war er neugierig. Als er genug vom Schwimmen hatte, verließ er das Wasser, trocknete sich ab und steuerte auf das Bett zu, wo Mura, Michael und Ri chard in glückseliger Umarmung nebeneinander lagen. Die beiden Taucher waren eingeschlafen, Mura lächelte ihm zu.
    Sie bedeutete ihm, sich zu ihnen aufs Bett zu setzen. Bis jetzt hatte sie sowohl Richard als auch Michael sanft den Rücken gekrault, doch nun war sie froh, Richard in die Obhut von Sart übergeben zu können. So konnte sie selbst sich besser auf Michael konzentrieren.
    Anfangs setzte Sart lediglich Muras Werk fort und strei chelte Richard sanft den Rücken, doch als ihm das zu langwei lig wurde, begann er zu improvisieren. Zuerst rieb er Richards bloße Arme und Schultern ein wenig. Seine Haut fühlte sich für Sarts Begriffe interessant und seltsam an. Sie war nicht so fest wie die Haut der Interterraner und wies zudem viele merkwürdige kleine Unvollkommenheiten auf. Schließlich widmete Sart sich Richards Kopf, wo ihm über dem Ohr am

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