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Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Ruf sprühen konnte. Sie hatte natürlich von dem inneren Dialog nichts gemerkt. »Überlebst du?«
    »Ich überlebe«, sprühte er. »Der Squam ist tot.«
    »Dann bist du der Sieger des Wettkampfes. Aber wenn ich den Squam nicht von dir abgelenkt und durch die Verfolgung geschwächt hätte...«
    »Das stimmt«, gab Heem willig zu, da er sich in Spenderlaune fühlte. »Deine Anwesenheit hat dazu beigetragen. Sie hat ihn von der Maschine weggebracht und mir Gelegenheit gegeben, sie zu studieren.«
    »Also verstehst du die Funktion dieses alten Gerätes?«
    »Irgendwie schon, dank deiner...«
    »Wäre es dann nicht nur fair, deinen Sieg mit mir zu teilen? Die Ehre von Stern HydrO würde dadurch nicht geschmälert werden, und in diesem Komplex gibt es mehr, als ein einziger Stern erforschen könnte. Der Mechanismus des Turms, diese Maschine - und es müssen noch andere Dinge von ähnlichem Wert vorhanden sein.«
    »Es gibt andere Schätze«, sagte Heem und dachte dabei an das Planetarium. »Doch die Regeln des Wettkampfes bestimmen...«
    »Die Regeln des Wettkampfes bestimmen, daß der Sieger diese Fundstätte erhält«, sprühte sie. »Wer aber ist der Sieger, wenn es mehr als einer Entität bedurfte, um den Sieg zu erringen? Dies ist in Wirklichkeit ein Stafettenlauf geworden, und alle, die zum Sieg beigetragen haben, sollten sich seine Früchte teilen.«
    »Würdest du mit einem Viertel für deinen Stern zufrieden sein?« fragte Heem.
    »Sagen wir die Hälfte«, sprühte Swoon. »Ich könnte mich dafür sehr dankbar zeigen, Heem, im Namen des Sterns, den ich hier vertrete. Mein Transferer würde dir eine langfristige persönliche Entschädigung zusagen...«
    »Sie versucht, dich zu bestechen, Heem!« rief Jessica empört.
    »Und ich kann dir sofort ein kurzfristiges Vergnügen offerieren«, schloß Swoon. Sie düste einen ausnehmend provokativen erotischen Geschmack auf ihn.
    »Und jetzt versucht sie wieder, dich zu verführen!«
    »Das ist ein sehr verlockendes Angebot«, sprühte Heem inwendig. »Es gibt kein größeres Vergnügen, als...«
    »Verdammt! Erzähle doch mir nichts davon!« rief sie verärgert. »Ich kann nicht - ach, verdammt, ich bin weiter nichts als eine eifersüchtige Weibliche! Ich habe es so satt, an solchen Sachen in einem männlichen Körper teilzunehmen, und nicht in einem weiblichen.«
    »Ja, natürlich«, sprühte Heem reumütig. »Ich werde ihr Angebot zurückweisen.«
    »Nein, tu das nicht. Ich habe kein Recht, dir zu...« Sie konnte den Gedanken nicht zu Ende bringen. »Ich werde dich ohnehin bald verlassen. Ich liebe dich, Heem, was immer auch geschehen mag. Ich will dir dein Vergnügen nicht nehmen. Ich bin nicht die Frau, die du brauchst, und darum darf ich dir nicht im Weg stehen.«
    Und Swoon sprühte wieder: »Vielleicht reicht mir dein Angebot doch, Heem. Mein Stern wäre eventuell zufrieden, nicht mehr als diese Maschine zu bekommen. Weißt du, was sie ist? Wie sie funktioniert?«
    »Ich denke, daß sie ein Forschungsgerät ist, jetzt dazu eingestellt, Auren aus bestimmten Wirten zu entfernen oder Auren auf bereits besetzten Wirten zu überlagern. Sei vorsichtig und berühre auf keinen Fall die Aktivator-Kugel.«
    »Welche der Kugeln ist das?« sprühte sie erschrocken.
    »Die klare, durchsichtige, denke ich. Das ist jedenfalls die, welche der Squam berührt hat, um den Erb zu erledigen.« Er rollte näher heran. »Also, wenn du jetzt unser Abkommen auf die Art der HydrOs feiern möchtest...« Das war nicht ernst, da er nicht die Absicht hatte, zu reproduzieren - nein, das nie wieder! - doch wünschte er, daß es Jessica wäre. Es war diese fremde Weibliche, nach der sein Geist sich sehnte, als er Swoon Romantik zusprühte.
    Doch dieses Mal antwortete Hingabe nicht mit der gleichen Art des Sprühens. Sie befand sich jetzt hinter der alten Maschine und richtete sie auf ihn. »Ich glaube, das kann ich jetzt lassen, Heem. Ich habe, was ich brauche.«
    Ein eisiger Schreck durchfuhr Jessica. »Heem! Paß auf!«
    Heem erstarrte entsetzt. »Was hast du vor, Swoon?« Doch er wußte es bereits. Verrat!
    »Ich werde mir alles nehmen, Heem, weil du so töricht warst, mir den Schlüssel zum Sieg auszuhändigen.«
    »Aber ich dachte, du wolltest nur einen Anteil - du wolltest mit mir...«
    »Ha!« rief Jessica verbittert. »Sie hat ihren Sex-Appeal nur als Waffe gebraucht, um von dir das zu bekommen, was sie haben wollte: Informationen über die Funktion dieser Maschine, damit sie sie

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