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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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seitdem sie im Krankenhaus war, sah er das freche Blitzen wieder in ihren Augen – und das machte alles wieder wett.
    „Da kann ich ja nur froh sein, dass ich meine Wohnung nur so spärlich möbliert habe“, zwinkerte er ihr zu. „Was möchtest du denn aus deinem alten Zimmer mitnehmen?“
    „Nicht viel“, Abby legte keinen Wert darauf, die Möbel zu behalten, sie würden nur unnötig Erinnerungen heraufbeschwören und sie wollte doch neu anfangen. „Nur meine Anziehsachen und ein paar persönliche Dinge.“
    „Okay. Wenn du wieder sicher auf den Beinen bist, können wir ja mal in ein paar Möbelgeschäfte gehen, wenn du magst. Ein bisschen Zeit habe ich noch, bis die Dreharbeiten beginnen.“
    „Ich dachte, du hasst Möbelhäuser“, neckte sie ihn.
    „Das tu ich auch – und wie! Aber ich liebe dich“, Marc beugte sich wieder zu ihr. „Und dafür werde ich mich opfern.“
     
     
     
    Es machte Spaß zuzusehen, wie Abby sich von Tag zu Tag erholte. Marc verbrachte jede freie Minute an ihrem Krankenbett, ab und zu machten sie auch kleine Spaziergänge im Park. Ein paar Mal wurde Abby noch schwindelig, aber das wurde immer seltener. Ihre Freundin kam sie regelmäßig besuchen, genauso wie Anni, auch Frau Winter und ein Kollege schauten noch einmal vorbei.
    Nur ihre Mutter ließ sich nicht mehr blicken. Abby verlor darüber kein Wort, aber er konnte auch so merken, dass es sie traurig machte.
    Und dafür verachtete er diese Frau nur noch mehr.
     
    Aber jetzt war es endlich soweit. Marc konnte Abby aus dem Krankenhaus abholen. Da ihre Mutter nicht mehr gekommen war, hatte Charlie Abby ein paar Sachen geliehen. Marc hatte keine Lust dazu, gleich am Tag von Abbys Entlassung ihr Zimmer auszuräumen und sie mit diesem Dreckskerl zu konfrontieren.
    Ihm lag das sowieso schwer im Magen, natürlich würde er Abby nicht alleine dorthin gehen lassen, aber er wusste, dass es ihm große Selbstbeherrschung abverlangen würde, nicht komplett auszurasten, wenn er ihre Mutter und Klaus sah.
     
    Die Ärzte und Schwestern verabschiedeten Abby sehr herzlich. Ihre Bettnachbarin war schon entlassen worden, Abby hatte sie in den letzten beiden Tagen sogar richtig vermisst. Jetzt lagen zwei neue Patientinnen mit auf dem Zimmer, zu denen Abby aber keinen richtigen Bezug aufbauen konnte.
    Aber das war jetzt alles egal, endlich durfte sie das Krankenhaus verlassen und mit zu Marc gehen.
     
    „Hier sind die Papiere. Der Gips wird noch etwa fünf Wochen dranbleiben müssen. Danach wird Ihnen Krankengymnastik verschrieben werden“, erklärte Dr. Klein ihr.
    „Sie haben Hilfe?“, erkundigte er sich dann in Marcs Richtung.
    „Ja. Ich bin die erste Zeit noch zuhause, und wenn ich drehen sollte, wird sich jemand um Abby kümmern – oder sie begleitet mich.“
    Abby wusste, dass sich seine Oma angeboten hatte, jeden Tag nach ihr zu sehen. Abby fand das ganz rührend, auch wenn ihr das ein bisschen unangenehm war. Sie würde sich jedenfalls bemühen, so selbstständig wie möglich alles zu erledigen, auch wenn das mit dem Arm beschwerlich werden würde.
    „Dann bleibt mir also nur noch, Ihnen alles Gute zu wünschen“, Dr. Klein schüttelte ihr die Hand. „Ich hoffe, wir sehen uns hier nicht mehr wieder.“
    „Das hoffe ich auch“, lächelte Abby. „Vielen Dank für alles.“
    „Nichts zu danken“, der Arzt wandte sich an Marc. „Und wenn Sie mal einen Arzt spielen – ich bin Ihnen gerne bei Fragen behilflich.“
    „Danke“, lachte Marc ihn an. „Ich werde darauf zurückkommen. Und dann werden Sie sich wundern, was ich für blöde Fragen stellen kann.“
     
     
    „Ich würde als Erstes gerne eine Waschmaschine anstellen, damit ich Charlie die restlichen Sachen bald wiedergeben kann“, plapperte Abby im Auto drauflos.
    „Ja, klar. Waschmaschine“, antwortete Marc nur und lächelte ihr milde zu.
    „Also bügeln müsste auf jeden Fall gehen. Nur spülen ist schlecht“, sinnierte Abby weiter.
    Sie war richtig nervös. Jetzt würde sie also das erste Mal Marcs Wohnung betreten in der Gewissheit, dass es ihr gemeinsames Zuhause war. Das war so unglaublich, so unfassbar – und einfach nur wunderschön. Noch fühlte sich Abby wie in einem Traum.
    „Ich habe eine Spülmaschine, mein Engel. Schon vergessen?“, sagte Marc geduldig. Er deutete ihr Geplapper mal als Nervosität und das konnte er sogar gut verstehen. Für sie beide begann jetzt ein neues Leben, auch für Marc war das etwas anderes, er hatte noch nie mit

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