Taxi 503 (German Edition)
sie nichts sagte, man konnte es ihr ansehen, wie sehr sie sich darüber freute.
Nach zwei Stunden verabschiedeten sich dann alle, Abby war ein bisschen traurig darüber, doch sie war auch müde, die Aufregung hatte sie richtig geschlaucht.
„Wir lassen euch beide mal in Ruhe“, Anni tätschelte über Abbys Gesicht. „Marc wird sich die nächsten Tage gut um dich kümmern. Wenn ich helfen kann, dann lasst es mich wissen.“
„Tun wir schon, keine Sorge“, grinste Marc sie an.
„Wir sehen uns morgen“, verabschiedete Micha sich von ihm.
„Wieso morgen?“, Abby runzelte die Stirn.
„Ich habe Micha gebeten, dass er uns begleitet, wenn wir deine Sachen aus der alten Wohnung holen“, erklärte Marc ihr.
„Das muss er nicht, ich hab’ nicht viel“, wiegelte Abby ab. Sie wusste, wie Michas Haltung zu ihrer Mutter und ihm war , und sie wollte nicht, dass es Ärger gab.
„Oh doch, lass’ ihn mal“, Marc sah sie entschlossen an. „Ich habe deiner Mutter übrigens schon Bescheid gesagt, sie weiß, dass wir kommen.“
„Okay“, Abby hatte zwar immer noch ein mulmiges Gefühl, aber ihre Mutter konnte sich darauf einstellen, das war schon mal gut. Vielleicht sah die Wohnung ja dann nicht ganz so chaotisch aus.
„Womit kann ich dich jetzt verwöhnen?“, fragte Marc sie, als der Besuch gegangen war.
Abby brauchte nicht lange zu überlegen, auch wenn sie müde war, eine Sache zog sie magisch an.
„Ich würde gerne baden“, sagte sie sehnsüchtig.
„Das habe ich mir schon gedacht. Du wartest hier und ruhst dich aus“, er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und drückte sie sanft aufs Sofa, dann ging er ins Badezimmer, um den Whirlpool vorzubereiten.
Abby war fast eingeschlafen, als er sie dann holte.
„Was muss ich tun?“, etwas unsicher schaute er sie an, als sie im Bad vor ihm stand. Er hatte Angst ihr wehzutun, aber ohne Hilfe konnte sie sich schlecht ausziehen, das hatte sie ihm schon erklärt.
Abby zeigte ihm, wie er ihr am besten helfen konnte, vor allem beim Hosenknopf hatte sie große Probleme, weil die Finger der linken Hand durch den Gips sehr unbeweglich waren.
Normalerweise hätte es Marc sehr angemacht, Abby auszuziehen. Doch als er die verblassten Hämatome sah, wurde ihm ganz anders. Vor allem am Rücken hatte sie einiges abbekommen, sie musste wirklich große Schmerzen gehabt haben.
‚Und du warst nicht da’ , machte er sich selbst Vorwürfe. Das würde er sich wohl niemals verzeihen können, auch wenn Abby es wohl längst getan hatte.
Abby schloss die Augen und seufzte wohlig auf, als sie ins warme Wasser glitt. Es tat ihrem Körper gut, ihre Muskeln waren verspannt und die Massagedüsen des Whirlpools leisteten gute Arbeit. Sie vergaß fast, dass Marc anwesend war, so sehr genoss sie das Bad.
„Wenn dir kalt wird, dann rufe mich, okay?“, er ließ sie eine Weile alleine.
Sie kämpfte damit, nicht einzuschlafen, irgendwann wurde es aber doch zu kühl, Abby stand auf und verließ den Whirlpool.
Etwas umständlich trocknete sie sich ab, dann schlüpfte sie in einen Slip und einen der Bademäntel.
Marc saß in der Sonne und war vertieft in ein Manuskript, offenbar las er Texte, die Dreharbeiten gingen ja bald los.
„Stört es dich, wenn ich mich zu dir setze?“
Marc sprang sofort auf. „Natürlich nicht. Es ist fast schon zu heiß in der Sonne“, er führte sie zu einer Liege. „Möchtest du noch etwas essen?“
„Nein, ich wollte mich nur ein bisschen hinlegen, dann räume ich in der Küche auf.“
„Das ist doch schon längst fertig. Abby, du sollst dich schonen“, sagte er streng.
„Aber ich wollte noch eine Waschmaschine…“
„Hat Charlie eben noch eingeschaltet. Und jetzt möchte ich davon nichts mehr hören“, fügte er unerbittlich hinzu.
Abby war es ein wenig unangenehm, sich so von ihm bedienen zu lassen. Aber die Aussicht darauf, ein bisschen Sonne zu tanken, war verlockend, und hinterher konnte sie ja immer noch etwas tun.
Sie legte sich auf die Liege und genoss die warmen Strahlen auf ihrer Haut, es dauerte nur ein paar Sekunden , und sie schlief tief und fest.
Marc hatte sie besorgt beobachtet, dass sie so schnell eingeschlafen war, zeigte doch nur, wie erschöpft sie immer noch war.
Nach einer Weile drehte sie sich und ihr Bademantel öffnete sich ein wenig, er schluckte heftig, als er den Ansatz ihrer Brüste sehen konnte.
So würde er sich wohl kaum weiter konzentrieren können.
Er spannte den
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