Taxi 503 (German Edition)
Sonnenschirm über ihr auf und holte eine leichte Decke, damit sie nicht fror. Zumindest hatte er jetzt keine tieferen Einblicke mehr und es klappte wieder besser mit den Texten.
Als Abby wach wurde, war die Sonne schon ein ganzes Stück weitergewandert. Sie schaute sich überrascht um, Marc saß nicht mehr neben ihr und sie war zugedeckt.
Sie stand auf und ging hinein in die Wohnung, aus der Küche duftete es verlockend. Marc kochte?
Jetzt war sie wirklich neugierig.
„Hallo“, sagte sie leise, er drehte sich sofort zu ihr um.
„Abby“, Marc küsste sie auf die Nasenspitze. „Ausgeschlafen?“
„Ja“, nickte sie verlegen. „Ich… ich weiß gar nicht, wie lange ich geschlafen habe…“
„Fast vier Stunden.“
„Wie bitte?“, Abby riss überrascht die Augen auf.
Er lachte sie vergnügt an. „Hast du Hunger?“
„Bist du etwa unter die Köche gegangen?“, fragte sie ihn skeptisch.
„Nicht wirklich. Es ist noch ein bisschen von heute Mittag da und Anni hat mir gezeigt, wie man es warm macht.“
„Sie hat gezeigt, wie man es warm macht?“, gluckste Abby. „Du bist ja ein richtiger Held.“
„Hey, nicht frech werden. In den nächsten Wochen bist du verschärft auf mich angewiesen“, er drohte ihr mit dem Kochlöffel.
„Ich weiß“, Abby knabberte an ihrer Unterlippe. „Ich hoffe, ich nerve dich nicht zu sehr.“
„Das hoffe ich auch für dich“, grinste er spitzbübisch. „Ich weiß aber auch, wie du mich jederzeit besänftigen kannst“, vorsichtig stupste er mit seiner Zunge an ihre, Abby lächelte ein wenig und gab seiner Auf forderung nach.
Marc seufzte auf, als sie sich lange und intensiv küssten. Er registrierte ihren Körper nur allzu deutlich an seinem , und da er wusste, dass sie unter dem Bademantel nichts trug, löste er sich besser mal von ihr.
„Du machst mich verrückt, Abby. Sei froh, dass du krank bist, sonst würde ich dich jetzt in Schlafzimmer schleifen.“
„So krank bin ich doch gar nicht“, ihr schüchternes Lächeln machte ihn nur noch mehr an.
„Meinst du, DAS geht?“, fragte er hoffnungsvoll.
„Wir könnten es versuchen… also wenn du magst“, antwortete sie mit kratziger Stimme.
Seine Küsse ließen sie einfach nicht kalt, das taten sie noch nie , und Abby hatte schon Lust, ein bisschen was auszuprobieren.
„Ob ich mag? Du bist ja lustig“, er machte den Herd aus, dann hob er sie vorsichtig auf seine Arme und trug sie ins Schlafzimmer.
Er wollte sich eigentlich viel Zeit für ihren Körper nehmen, doch Abby ließ das nicht zu. Je länger er sie streichelte und küsste, desto größer wurde ihr Verlangen.
Schließlich flehte sie ihn fast darum an, dass er sich nicht mehr zügeln sollte, und nur zu gerne nahm er sie ganz in Besitz.
Sie erreichten beide sehr schnell ihren Höhepunkt, sie waren einfach zu ausgehungert nacheinander, schwer atmend lag Abby schließlich in seinen Armen.
„Du bist nicht mehr in Form“, neckte er sie zärtlich.
„Nein“, sie japste regelrecht nach Luft.
„Wir werden trainieren müssen, mein Engel“, flüsterte er ihr zu und küsste sich dann ihren Hals hinab.
Unter Abbys wachsamen Augen erwärmte Marc viel später das Essen.
Sie redeten noch eine Weile, eine Sache lag ihm wie eine Zentnerlast im Magen.
„Möchtest du morgen wirklich mitkommen, wenn Micha und ich deine Sachen holen? Wir können das auch alleine machen“, begann er dann zögernd.
„Nein, ich möchte auf jeden Fall mit. Warum denn nicht?“, runzelte Abby die Stirn.
„Warum nicht? Was ist, wenn dieser Kerl da ist?“
„Er wird mir bestimmt nichts tun“, Abby griff nach seiner Hand und streichelte darüber. „Ich weiß, wie das für dich sein muss. Aber ich möchte diese Sache unbedingt selbst erledigen. Ich würde auch gerne mit meiner Mutter reden. Und sie etwas fragen“, fügte sie dann leise hinzu.
Marc musterte sie neugierig, er wagte aber nicht, genauer nachzuhaken.
„In Ordnung, das verstehe ich.“
„Außerdem seid du und Micha doch dabei.“
„Ja. Alleine lasse ich dich nämlich nicht mehr dorthin, Abby. Und das ist mein voller Ernst.“
Marc war sehr angespannt, als sie am nächsten Tag zum Viertel am Wackerberg fuhren. Er hatte die Nacht kaum geschlafen, auch Abby war unruhig gewesen, aber ihre Erschöpfung war wohl noch zu groß, um sie vom Schlafen abzuhalten.
Aber dass sie jetzt so nervös auf dem Beifahrersitz herumrutschte, verriet ihm viel über ihren
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