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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Sie nicht sein.“
     
     
    „Ich soll morgen schon um fünf Uhr im Park sein“, zerknirscht sah Abby Marc auf der Rückfahrt an.
    „Um fünf schon? Das ist ja gemein“, er streichelte ihr sanft über die Wange, dann konzentrierte er sich wieder auf den Verkehr. „Aber das Licht ist morgens im Park einfach sehr schön.“
    „Es geht mir nicht ums frühe Aufstehen. Ich hätte dir gerne noch ein Frühstück gemacht“, Abby schmollte ein wenig. „Du hast morgen einen anstrengenden Tag.“
    „Abby, mein Engel. Glaub mir: Den wirst du auch haben. Ich find’s nur schade, dass ich nicht dabei sein kann. Aber ich könnte Cynthia bitten, dass sie mitkommt. Sie hat ja mehr als genug Erfahrung in dem Geschäft.“
    „Meinst du, sie würde das tun?“, Abby biss sich zweifelnd auf die Unterlippe. Es wäre schon schön, wenn jemand dabei wäre , der Ahnung hatte.
    „Ich werde meinen ganzen Charme einsetzen, damit sie pünktlich aus den Federn kommt. Und was das Frühstück angeht: Ich stehe natürlich mit dir zusammen auf.“
    „Ehrlich?“
    „Natürlich.“

30
     
     
     
    Abby war so unglaublich aufgeregt, dass sie fast kein Auge zugemacht hatte. Wahrscheinlich würde man sie heute direkt wieder nach Hause schicken, weil sie übernächtigt aussah, obwohl Marc ihr immer wieder versicherte, dass das nicht der Fall sei.
    Cynthia hatte sich zum Glück den halben Tag frei machen können, auch wenn sie wegen der frühen Uhrzeit sehr geschimpft hatte. Aber Marc war es auch wohler, wenn jemand dabei war, der ein Auge auf das Treiben hatte. Abby war so leicht zu verunsichern und Cynthia konnte sehr energisch werden, wenn man einen ihrer Schützlinge überforderte.
    Er wusste schon, dass er wahrscheinlich den ganzen Tag an Abby denken würde, auf die Dreharbeiten würde er sich sehr konzentrieren müssen.
     
    „Mach’s gut, mein Engel. Schicke mir eine SMS, wenn du fertig bist, ich versuche, dich sobald es geht anzurufen, okay?“, Marc zog sie im Auto dicht an sich. „Du wirst es toll machen, ich weiß das“, flüsterte er schließlich atemlos an ihren Lippen, als er sich von ihr löste.
    Abby lächelte scheu, am liebsten würde sie im Wagen sitzen bleiben. „Ich hoffe, ich stelle mich nicht zu blöde an.“
    „Kaum vorstellbar“, er küsste sie noch einmal auf die Nasenspitze. „Und jetzt raus“, sagte er gespielt streng.
     
     
    Petra Meineke wartete bereits am Parkeingang auf Abby, sie nickte ihr aufmunternd zu.
    „Die Crew wird gleich da sein. Sobald die Dämmerung einsetzt, werden wir mit dem Shooting beginnen“, erklärte sie ihr.
    Cynthia kam ebenfalls hinzu, Abby kannte sie von Fotos, die Marc ihr einmal gezeigt hatte.
    „Ich werde Frau Bartholdy begleiten“, erklärte sie der verdutzten Agenturchefin selbstbewusst.
     
    Sie brauchten nicht mehr lange zu warten. Abby staunte, wie viele Leute für so ein Fotoshooting nötig waren.
    Im Handumdrehen wurde alles aufgebaut, eine Visagistin kümmerte sich um Abbys Haare und das Make-up, dann sollte sie verschiedene Kleidung anprobieren.
    „Weiß steht Ihnen am besten“, nickte die Chefin Abby zu. „Das sieht sehr schön aus zu Ihrem Teint“, sie reichte ihr ein entsprechendes Top und eine Shorts.
    Abby zog sich so schnell es ging um, die Visagistin half ihr ein wenig dabei. Sogar ihre Gipsschiene bekam einen neuen, pinkfarbenen Verband verpasst.
     
    Pete erklärte ihr, worauf sie achten musste, Abby sollte sich auf die Lehne einer Bank setzen, im Hintergrund waren Bäume und man konnte den Fluss erahnen. Abby lächelte in sich hinein, sie musste an das erste Date mit Marc denken. Sie hatten sich auch hier getroffen. Was hatte sich seitdem alles in ihrem Leben verändert?
    „Sehr schöner Ausdruck“, lobte Pete sie. Abby hatte gar nicht mitbekommen, dass er schon begonnen hatte, Fotos zu schießen.
     
    Sie probierten noch andere Posen aus und einen weiteren Hintergrund. Abby wurde immer lockerer, Pete und die anderen Mitarbeiter waren sehr nett zu ihr.
     
    Nach vier Stunden wurde eine längere Pause gemacht, Abby bekam mit, dass Frau Meineke und zwei andere Personen länger miteinander sprachen. Sie fragte sich, wer das wohl war, denn die beiden sahen sehr geschäftsmäßig aus.
    „Sie waren gut, Abby. Ich würde Sie gerne in meine Agentur aufnehmen“, sagte Cynthia freundlich.
    „Mich? Aber ich habe doch noch keine Erfahrung“, stammelte Abby.
    „Sie haben was. Glauben Sie mir: Das hier war nicht Ihr letzter Auftrag“, Cynthia kramte ein

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