Taxi 503 (German Edition)
im Park spazieren gegangen war.
Doch so langsam wuchs die innere Unruhe bei Abby, sie hatte Angst vor dem Prozess.
Frau Ziegler sagte ihr zwar immer wieder, dass das normal sei, aber Abby wollte so gerne stark und souverän sein – nur war sie das leider nicht. Schon gar nicht, wenn es um ihn ging.
„Hey, Darling. Noch drei Wochen, dann sind die Dreharbeiten endlich zu Ende. Was hältst du davon, wenn wir anschließend ein paar Tage in die Sonne fliegen?“, versuchte Marc sie auf andere Gedanken zu bringen.
„Gerne“, seufzte Abby auf. „Aber was ist mit Kumpel?“
„Meine Eltern sind doch ganz wild auf ihn“, lachte er leise. Sein Vater war ein Hundenarr, nur seine Mutter war immer gegen ein Haustier gewesen. Aber seit sie einmal bei Abby und ihm zu Besuch waren, waren sie ganz verliebt in den kleinen Labrador.
„Okay“, gluckste Abby. „Ach ja, da ist noch was. Philippe Caline hat sich gemeldet, Cynthia hat mich eben angerufen. Er möchte mich noch einmal fotografieren“, berichtete Abby stolz.
„Wieder mit so einem freizügigen Dekolletee?“, Marc hatte die Bilder von Abby, wie sie dort an dem Fluss saß, noch gut im Kopf. Man konnte deutlich die Ansätze ihrer Brüste erkennen, auch wenn die Fotos in keinster Weise verrucht waren.
„Das weiß ich nicht. Du kannst ja mitkommen“, schlug sie ihm aus Spaß vor.
„Wann ist das denn?“
„Willst du das im Ernst?“
„Ja“, sagte Marc entschieden.
Und es klappte tatsächlich, dass Marc zu dem Shooting mitkommen konnte. Philippe Caline begrüßte ihn freundlich, als Abby dann in der Garderobe war, um sich umzuziehen, sprach der Fotograf ihn an.
„Es ist kein Vergleich“, sagte Philippe lächelnd.
„Wie bitte?“, Marc wusste nicht, was er meinte.
„Kein Vergleich zu der jungen Frau, die ich vor ein paar Monaten fotografiert habe. Sie wirkt viel fröhlicher, sie strahlt von innen heraus. Das liegt wohl an Ihnen. Wenn man bedenkt, was ihr alles passiert ist, ist das trotzdem ein Wunder.“
„Nun, das will ich doch hoffen“, Marc wurde ernst. „Die Erpressungen begannen einen Tag vor dem Shooting mit Ihnen.“
„Ich habe mir gedacht, dass sie große Sorgen hat. Aber das es so schlimm war… nein“, der Fotograf schüttelte den Kopf. „Doch sie scheint es überwunden zu haben.“
„Das weiß ich nicht. Aber sie ist auf einem guten Weg.“
Abby kam wieder zu ihnen, Marc betrachtete sie verliebt. Sie war dezent geschminkt – und sie war so wunderschön.
„Meinen Sie, Sie schaffen es diesmal, mir ein Lächeln zu schenken? Oder sogar ein Lachen?“
„Ich versuche es“, versprach sie ihm.
Diesmal war es wirklich kein Problem, denn Marc machte im Hintergrund Faxen mit Kumpel und Abby musste ein paar Mal herzhaft lachen.
„Ich sollte immer einen Hund am Set haben“, grinste der Fotograf schließlich. Dann schaute er Marc an. „Haben Sie Zeit für ein Foto mit Abby zusammen? Oder auch zwei?“
Marc war überrascht, stimmte dann aber begeistert zu. Von Philippe Caline fotografiert zu werden, war eine Ehre, und es konnte nie schaden, Fotos von ihm aufweisen zu können.
Abby wurde verlegen, als sie hörte, was dem Fotografen so vorschwebte. Sowohl Marc als auch sie sollten mit freiem Oberkörper abgelichtet werden, Philippe versprach ihr aber, dass man nichts würde sehen können.
Marc war erst misstrauisch, als er aber hörte, was Philippe vorhatte, war er restlos begeistert.
Er stellte sich hinter Abby, einen Arm legte er über ihre Brüste, so dass sie verdeckt waren. Seine andere Hand glitt über Abbys nackten Bauch in den Bund ihrer Jeans, währenddessen küsste er ihren Hals.
Abby war es erst total unangenehm, in so einer Pose fotografiert zu werden. Sie wirkte schon sehr erotisch, aber Marcs nackten Oberkörper an ihrem Rücken zu spüren, beruhigte sie. Er flüsterte ihr ganz leise lauter zärtliche Kosewörter zu und Abby begann, dieses Shooting zu genießen.
„Wunderbar“, rief dann Philippe Caline begeistert. „Was für ein Paar! Schauen Sie“, forderte er Marc und Abby auf.
Marc reichte ihr sein Hemd und half Abby es zuzuknöpfen, dann sahen sie sich die Bilder an.
Abby war fasziniert davon. Die Bilder waren sehr sinnlich und die Liebe zwischen Marc und ihr fast greifbar.
„Toll“, sagte Abby heiser.
„Ich möchte sie gerne veröffentlichen“, Philippe lächelte sie an.
„Ich weiß nicht, ob das so gut ist, der Prozess beginnt im Februar“, gab Marc zu bedenken. „Das würde
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