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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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ihr tat.
    Er blieb eine Weile so mit ihr sitzen, streichelte ihr immer wieder zärtlich durchs Haar, doch Abby machte keine Anstalten aufzuwachen.
    Auf die Dauer würde das hier aber zu unbequem werden. Sollte er sie ins Bett tragen?
    Und wenn sie dann aufwachen würde, was würde sie denn dann von ihm denken?
    Nein, das ging nicht.
     
    Marc legte sie ganz vorsichtig aufs Sofa und stand auf, um eine Decke zu holen. Sollte er ihr vielleicht die Jeans ausziehen? Zum Schlafen war das doch sonst zu unbequem.
    Aber auch dabei hatte er Angst, dass sie aufwachen würde. Das sähe ja so aus, als wollte er sie im Schlaf…
    Nein, das ging auf gar keinen Fall. Also legte er sich einfach zu ihr, selbst als er sie so dicht an sich zog, dass sie mit dem Kopf auf seiner Brust zu liegen kam, wurde sie nicht wach.
    Marc deckte sie beide zu und lauschte ihren gleichmäßigen Atemzügen.
    Draußen prasselte der Regen an die großen Fensterscheiben, es war ein wahnsinnig schöner, friedlicher Moment. Er beschloss, erst mal die Sorgen um sie wegzuschieben und einfach nur zu genießen, dass sie bei ihm war. Und sich ganz offenbar wohlfühlte, denn sonst wäre sie wohl kaum eingeschlafen.
     
     
    Abby öffnete die Augen und erschrak ganz fürchterlich. Der Raum um sie herum war dunkel, wie konnte das sein, sie ließ doch immer ein Licht brennen?
    Dann spürte sie, dass sie auf etwas drauf lag – nein, sie lag auf jemandem.
    Sie schoss hoch, Angst krabbelte in ihr hoch, wo war sie und wieso hatte sie geschlafen?
    Hektisch versuchte sie zu erkennen, wo sie war, sie hörte ein Geräusch und drehte den Kopf.
    Regentropfen klatschten an große Fensterscheiben.
    Sie war nicht zuhause. Sie war nicht in ihrem Zimmer.
     
    Augenblicklich setzte die Erinnerung wieder ein. Sie war bei Marc.
    Abby atmete erleichtert auf. Bei Marc, sie war bei Marc.
    Erst jetzt realisierte sie, dass sie auf ihm gelegen hatte, auf seiner Brust. Er rührte sich nicht, im Dunkeln konnte sie sein Gesicht nicht erkennen, aber er schien zu schlafen.
    Sie war tatsächlich bei ihm eingeschlafen.
    Abby schluckte heftig. Wie konnte denn das passieren?
    Sie tastete an sich hinunter, sie war noch vollständig bekleidet, sie ließ eine Hand an seinen Beinen hinabstreifen, auch er trug noch seine Jeans.
    Sie hatten ferngesehen, die Outtakes von seinen Filmen.
    Plötzlich war alles wieder da. Es war lustig gewesen, Abby hatte sich an ihn geschmiegt, sie hatte sich wohlgefühlt.
    Und war eingeschlafen.
    ‚Mein Gott, das ist ja wohl echt peinlich’ , schoss es ihr durch den Kopf. Ihr Herz klopfte schneller. ‚Was soll er von dir denken? Wie konntest du einfach so einschlafen?’
    Abby fand keine Antwort darauf. Normalerweise hatte sie einen ganz leichten Schlaf, war immer in Alarmbereitschaft, registrierte jedes kleinste Geräusch.
    Wieso hatte das passieren können?
     
    Marc bewegte sich leicht, Abby sah auf ihn hinab. Er hatte die Situation nicht ausgenutzt, er hatte sie beide zugedeckt und sich mit ihr auf das Sofa gelegt.
    Dieses warme Gefühl durchflutete sie wieder, Abby legte sich vorsichtig neben ihn und streichelte durch sein Gesicht.
    Wie lieb er doch war und wie fürsorglich. Wieder schossen ihr Tränen in die Augen, soviel wie heute hatte sie schon lange nicht mehr geweint.
    Ganz zart fuhr sie die Konturen seines Gesichtes nach, hatte Angst, ihn zu wecken, doch sie hatte das starke Bedürfnis, ihn zu berühren.
    Was war das bloß für ein toller Mann…
    Die Frau, die später mal an seiner Seite sein durfte, würde großes Glück haben…
    „Ich hab‘ dich so lieb“, flüsterte Abby leise und küsste ihn leicht.
     
    Marc spürte eine ganz zarte Berührung, er öffnete die Augen und sah im Dunkeln das Gesicht von Abby vor sich.
    „Hey, du bist ja wach“, lächelte er ihr zu. „Und ich dachte schon, das würde so schnell nicht mehr passieren.“
    Abby fühlte sich ertappt. Hatte er gehört, was sie zu ihm gesagt hatte? Das wäre ihr unangenehm, er würde mit Sicherheit nicht so für sie empfinden wie sie für ihn.
    Aber wäre das schlimm? Es war doch sowieso egal, für sie gab es keine gemeinsame Zukunft, was hatte sie also zu verlieren?
    „Ja, Marc… es… es ist mir so peinlich, dass ich eingeschlafen bin“, sagte sie kläglich. „Und du warst auch noch so lieb und hast dich zu mir gelegt, also… warum hast du mich nicht geweckt?“
    „Warum sollte ich das tun, hm?“, er strich ihr zärtlich eine Haarsträhne hinters Ohr. Er bedauerte, dass er sie

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