Taxi 503 (German Edition)
nicht genauer sehen konnte.
„Ich sollte vielleicht gehen, dann bist du erlöst und kannst in dein Bett“, antwortete sie zaghaft.
„Nein, Abby. Bitte bleib bei mir, ja?“, bat er sie. „Wenn deine Mutter sich Sorgen macht, dann schicke ihr doch eine SMS. Aber geh nicht.“
‚Sorgen machen? Meine Mutter? ’
Nein, das würde sie wohl kaum tun. Wahrscheinlich war sie wieder einmal so betrunken, dass sie auf dem Sofa eingeschlafen war.
Abby fühlte sich zwar wohler, wenn sie nachts nach ihrer Mutter gesehen hatte, aber diesmal würde es auch so gehen.
Und die Verlockung, noch mehr Zeit mit Marc zu verbringen, war einfach zu groß.
„Das ist lieb. Aber geh ruhig in dein Bett, ich hab’ ja hier eine Decke“, sagte sie heiser. Immer noch war sie ganz gerührt, weil er sich zu ihr gelegt hatte.
Marc stand auf und machte ein kleines Licht an. Dann ging er zurück zum Sofa, von wo Abby ihn mit großen Augen beobachtete.
„Abby, mein Engel“, er nahm ihre Hände und hockte sich vor sie. „Was hältst du denn davon, wenn wir uns beide ins Bett legen. Nur schlafen, okay?“
„Ich möchte dir keine Umstände machen“, antwortete sie heiser.
Der Ausdruck in seinen Augen war so liebevoll, sie hätte ihn stundenlang einfach nur ansehen können.
„Das macht es nicht“, er beugte sich zu ihr und küsste sie leicht auf den Mund. „Dort ist es sehr bequem“, lächelte er an ihren Lippen.
„Wenn es dir wirklich nichts ausmacht, ich kann doch auch hier…“
Marc legte einen Finger auf ihre Lippen. „Komm einfach mit, okay?“
Er stand auf und hielt ihr seine Hand hin, nach kurzem Zögern ergriff Abby sie.
Marc führte sie ins Schlafzimmer, ein bisschen nervös war er aber schon. Mit ihr im Bett zu liegen war doch noch ein bisschen intimer als auf dem Sofa - und sie war schon eine große Versuchung für ihn.
Marc zwang sich, so zu tun, als wäre das alles eine Selbstverständlichkeit, als wäre diese unglaublich schöne Frau ein x-beliebiger Kumpel von ihm.
Er reichte ihr ein T-Shirt und eine Shorts, Abby schaute ihn verdutzt an, dann nahm sie die Sachen dankend entgegen und verschwand kurz im Bad.
Sie war schon aufgeregt, das musste sie sich eingestehen. Aber sein Angebot war einfach zu verlockend und nichts zog sie nach Hause zurück.
Marc lag bereits im Bett und wartete auf sie. In seinen Sachen sah sie zum Anbeißen aus, und wie er es schon vermutet hatte, hatte sie sehr schöne Beine.
Er hob die Decke an und Abby kuschelte sich lächelnd darunter.
Kurz zögerte sie noch, dann schmiegte sie sich eng in seine Arme, Marc seufzte auf und küsste sie auf die Stirn.
‚Warum hast du das gesagt, von wegen ‚nur schlafen’?’ , motzte es in ihm.
Er hätte jetzt so gerne was ganz anderes mit ihr angestellt, aber das verbot sich ausdrücklich.
Marc legte einen Arm auf ihre Hüfte, sie schien nichts dagegen zu haben. Ihr Atem kitzelte an seinem Hals und ihr verführerischer Duft krabbelte in seine Nase.
‚Da hast du dir was eingebrockt’ , schimpfte er mit sich.
Sie lagen einander zugewandt, mutig schlang Abby einen Arm um ihn herum und streichelte über seinen Rücken.
„Danke“, murmelte sie dann schließlich heiser.
Marc stutzte. „Wofür?“
„Für den wunderschönen Tag“, antwortete sie leise.
„Ich hab‘ zu danken. Ich hatte viel Spaß und ein fantastisches Essen. Und ich halte dich im Arm, Abby. Viel besser kann es gar nicht laufen…“
„Du sagst immer so nette Sachen“, Abby kämpfte wieder mit den Tränen. Was war denn heute bloß mit ihr los?
„Warum sollte ich das nicht tun. Ich mag dich sehr gerne, Abby“, er schluckte heftig. Das war nicht die Wahrheit, schoss es ihm sofort durch den Kopf.
‚Du bist mächtig verknallt in sie!’
„Ich mag dich auch“, flüsterte sie. ‚Du ahnst gar nicht, wie sehr.’
Wie er es schaffte, war ihm letztendlich selbst ein Rätsel. Aber irgendwann schlief er tatsächlich ein.
Als er erwachte, schien die Sonne in sein Schlafzimmer, und diese wundervolle Person lag immer noch unverändert in seinen Armen.
Nur seine Hand, die war mittlerweile auf ihren nackten Oberschenkel gewandert, Marc streichelte wie von selbst über die zarte Haut. Er rückte soweit von ihr ab, dass er ihr Gesicht sehen konnte. Ihre langen Wimpern faszinierten ihn, genauso wie ihre leicht gebräunte Haut.
„Du bist wunderschön“, er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.
Vorsichtig stand er auf und ging ins Bad. Er
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