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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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hervor, sonst hätte er sich dieses Foto auch verboten.
    Aber ihr Gesicht sah so wunderbar entspannt aus und ihm kam es so vor, als ob sie sogar ein bisschen im Schlaf lächelte. Ihre langen Wimpern warfen kleine Schatten auf ihre Haut, fasziniert betrachtete er sie immer wieder.
     
     
    Abby war hingerissen von der Reichhaltigkeit des Frühstücksbuffets. Sie bedauerte es fast, dass sie nicht soviel essen konnte wie Marc, der ordentlich zuschlug.
     
    Er machte sein Versprechen wahr und fuhr mit ihr zum Eiffelturm. Abby tat es leid, dass sie keinen Fotoapparat besaß, aber Marc hatte zum Glück einen dabei.
    „Könntest du auch mal den Eiffelturm fotografieren?“, bat sie ihn dann kichernd, nachdem er sie bestimmt schon zwanzig Mal geknipst hatte.
    „Okay, wenn es sein muss“, er tat ihr den Gefallen. „Am besten speichere ich dir die Fotos dann auf einer CD ab, dann kannst du dir die schönsten Bilder vorab am PC aussuchen.“
    „Ja… ja klar“, antwortete Abby hastig. Etwas zu hastig für Marcs Geschmack und dass sie so schnell wegschaute, machte ihn stutzig. Mittlerweile kannte er sie gut genug um zu wissen, dass es da wohl wieder ein Problem gab.
    „Oder du schaust dir die Fotos auf meinem Laptop an?“, fragte er sie vorsichtig.
    „Danke“, sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Das wäre nett.“
    „Abby – du kannst es mir immer direkt sagen, wenn etwas ist. Es ist doch nicht schlimm, dass du keinen PC hast“, sagte er sanft.
    „Ich weiß…“, nickte sie ihm zu. Doch trotz allem war ihr das unangenehm, auch vor ihm.
    Gerade vor ihm?
     
    Zeit für Grübeleien blieb aber nicht mehr. Marc fuhr mit ihr hinauf zur Aussichtsplattform des Eiffelturms. Abby war wie gebannt, als der Fahrstuhl sie nach oben beförderte, und als sie ankamen, stockte ihr der Atem.
    Sie hatten Glück, es war ganz klares Wetter und die Sicht atemberaubend.
    Fasziniert lief sie von einer Stelle zur anderen, ließ sich von Marc die markantesten Punkte der Stadt erklären. Sie hörte konzentriert zu, versuchte sich alles zu merken. Abby war hingerissen von dem Blick über die Stadt und konnte sich überhaupt nicht lösen, immer wieder entdeckte sie etwas Neues und fragte Marc danach.
    Er gab geduldig Auskunft, und obwohl das alles für ihn nichts Aufregendes mehr war, hier oben zu sein, war es diesmal etwas ganz anderes.
    Abbys Begeisterungsfähigkeit steckte ihn an. Ihre Augen leuchteten richtig, ihre Freude über dies hier war nicht gespielt, sie kam tief aus ihrem Inneren, das konnte man deutlich merken.
     
    Ein älteres Ehepaar wurde auf Abby aufmerksam und lächelte Marc zu. „Sie sind ein schönes Paar“, sagte der Herr.
    „Danke“, Marc freute sich über diese Aussage und übersetzte es Abby, doch sie hatte es auch verstanden.
    „Danke“, antwortete Abby und fragte die beiden, wie lange sie schon ein Paar waren.
    „Fast fünfundvierzig Jahre“, nickte die Frau Abby zu.
    „Wie schön“, strahlte sie die beiden an.
    „Das schaffen Sie beide auch“, lachte der Mann und winkte Abby und Marc zum Abschied zu.
     
    Abby lächelte in sich hinein. ‚Was für eine Prognose’ , dachte sie verträumt.
    „Ich bin sicher, er hat recht“, Marc hob ihr Kinn an, um sie zärtlich zu küssen.
    „Das wäre schön“, sagte sie verlegen.
    „Es liegt nur an uns, Abby“, er zog sie dicht an sich.
    „Ja“, antwortete sie mit mehr Zuversicht, als sie besaß, sie legte ihre Arme um seinen Hals.
    ‚Und wie soll das bitteschön funktionieren?’
    Schnell drängte sie die düsteren Gedanken weg.
     
    Für Abby wurde es ein ganz unvergesslicher Tag, überhaupt der schönste, den sie wohl je erlebt hatte.
    Marc zeigte ihr viele Sehenswürdigkeiten, aber auch ein paar Ecken, die er besonders liebte.
    Abby war restlos begeistert, wie wundervoll diese Stadt doch war, sie konnte jetzt die Schwärmereien darüber gut verstehen.
    „Und wir haben noch lange nicht alles gesehen“, versicherte Marc ihr, als sie am Abend in ein kleines Restaurant einkehrten.
    Er brauchte nicht zu fragen, ob es ihr gefallen hatte, denn das konnte man ihr deutlich ansehen. Wie schon zuvor auf dem Eiffelturm, war sie von den anderen Orten ebenso angetan. Es war auch nicht schwer zu erraten, dass sie wohl noch nie groß aus ihrer Heimatstadt hinausgekommen war.
    Wieder kroch die Neugier in ihm hoch. Wie war das mit ihrer Mutter? War sie schon so alt? Vielleicht hatte Abby ja noch eine Menge Geschwister.
    Wieso lebten sie zusammen?
    Beim Essen

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