Taxi 503 (German Edition)
über die Lippen, sie spürte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen.
Sie nickte heftig mit dem Kopf und umarmte Marc, er fühlte, dass es nass an seinem Hals wurde.
„Alles in Ordnung?“, erkundigte sich der Kellner besorgt.
„In bester Ordnung. Sie freut sich“, zwinkerte Marc ihm zu.
„Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Abend. Lassen Sie es uns wissen, wenn Sie noch Wünsche haben.“
Marc drückte ihm ein großzügiges Trinkgeld in die Hand, als er gegangen war, schob er Abby sanft von sich.
„Alles klar?“, zärtlich wischte er ihr die Tränen aus dem Gesicht.
„J… ja…“, krächzte sie heiser. „Das… das hast du alles… also… nur für uns…“, flüsterte sie tonlos.
„Nur für uns. Und vor allem, für dich“, lachte er leise.
17
Er führte Abby an den Tisch, auf einem kleinen Servierwagen stand das Essen schon bereit.
Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick auf die erleuchtete Stadt, sie konnte sich von der Aussicht kaum losreißen.
„Ich glaube, ich hätte dich doch in ein normales Restaurant führen sollen“, grinste Marc schließlich. „Dann würde ich vielleicht auch ein wenig Aufmerksamkeit bekommen.“
Abby schaute schnell zu ihm hin. „Entschuldige, aber das ist alles so überwältigend.“
„Das ist es… Vor allem du bist es.“
Abby sah verlegen auf den Tisch, noch immer konnte sie sich nicht so recht daran gewöhnen, wenn er ihr so liebe Sachen sagte.
„Aber… aber was ist, wenn die anderen Gäste schwimmen wollen“, fiel Abby dann plötzlich ein.
„Dann haben sie Pech“, Marc zog einen Schlüssel aus der Tasche. „Der Kellner hat Anweisung, von außen zuzusperren, und nur wir und die Hotelleitung haben einen Schlüssel.“
„Du bist verrückt“, japste Abby ungläubig.
„Kann schon sein – aber vor allem habe ich Hunger.“
Abby wurde während des Abendessens immer nachdenklicher, das war der letzte Abend in Paris, die vergangenen Tage schienen im Zeitraffertempo verlaufen zu sein. Morgen Nachmittag ging der Flieger zurück und am Montag würde sie wieder im Taxi sitzen.
Aber auch wenn sie wehmütig war, sie war auch ungeheuer dankbar darüber, dass sie das einmal hatte erleben dürfen.
Und ihre Liebe zu Marc war so groß, dass es schon beinahe wehtat.
Wie gerne würde sie diese Augenblicke für immer festhalten, warum ging das denn bloß nicht?
„Hast du Lust zu schwimmen?“, riss Marc sie aus ihren Grübeleien.
„Ich… ich müsste meinen Bikini holen“, antworte Abby zögerlich.
„Warum? Es wird keiner hier hereingekommen“, Marc zuckte mit den Schultern. „Und ich kann mich sehr gut daran erinnern wie du ohne Kleidung aussiehst“, fügte er frech hinzu.
„Ah, kannst du das?“, räusperte sie sich.
„Ein sehr appetitlicher Anblick. Noch viel leckerer, als das Essen von eben“, er stand auf und zog sie von ihrem Stuhl hoch.
„Also – hast du Lust?“, der Ausdruck in seinen Augen verriet ihr, dass er dabei nicht nur das Schwimmen meinte.
„Ja“, nickte sie.
Abby wartete, bis er im Wasser war. Sie liebte es, ihn anzuschauen, er hatte einen sehr gut trainierten Körper, man sah ihm an, dass er viel Sport machte.
„Hey – was ist mit dir?“, rief er ihr empört zu.
„Ich überlege, ob ich deine Anziehsachen nehme und dich hier nackt einschließe“, kicherte sie.
„Dann verpasst du aber was“, antwortete er hochmütig.
„Ja? Was denn?“
„Komm’ ins Wasser, dann wirst du es erleben…“
Abby schlüpfte aus ihren Schuhen und streifte sich die Träger ihres Kleides über die Schultern.
Jetzt war Marc froh, dass er schon im Wasser war, denn unter dem Kleid trug sie sehr hübsche Wäsche, bereits gestern war ihm das schon aufgefallen, als sie nur noch im Slip dastand, sog er scharf den Atem ein.
„Hab‘ ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie wunderschön du bist, Abby?“, seine Stimme war ganz rau.
Sie schaute scheu auf den Boden, dann fasste sie sich ein Herz und zog sich das Höschen aus. Es war ja lächerlich, dass sie sich deswegen zierte, er kannte sie nun wirklich in- und auswendig.
Langsam ging sie an den Beckenrand, Marc schwamm zu ihr hin und streckte die Arme nach ihr aus.
„Komm…“, sagte er nur.
Abby ließ sich das nicht zweimal sagen, sie setzte sich und glitt dann in seine Arme.
Marc war es ein bisschen unangenehm, sie musste seine Erregung schon sehr deutlich spüren, er wollte nicht, dass es so aussah, als hätte er sie nur zu
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