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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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so widerlich“, sagte Abby fassungslos.
    „Abby“, kam es vorwurfsvoll von ihrer Mutter.
    „Im Gegensatz zu dir nutze ich niemanden aus“, spie Abby ihm entgegen. Er machte einen Satz auf sie zu, doch war schon viel zu betrunken, um Abby zu erreichen.
     
    Abby lief in ihr Zimmer und verriegelte die Türe, dann warf sie sich aufs Bett und schluckte gegen den Kloß im Hals an.
    Sie ärgerte sich selbst darüber, dass seine Worte sie so trafen, dass sie sie überhaupt in einer Weise berührten. Eigentlich hatte sie sich angewöhnt, ihn zu ignorieren und auf seine dummen Sprüche nicht einzugehen.
    ‚Vergiss einfach, was er gesagt hat’ , hämmerte sie sich wieder ein, damals hatte es zumindest immer funktioniert.
     
    Das Handy lenkte sie Gott sei Dank ab.
    „Hallo Marc“, sie schloss die Augen, als sie seine warme Stimme hörte.
    „Hallo, mein Engel. Wie war dein Tag?“
    „Er war okay. Ein Kollege hat mich um ein Autogramm von dir gebeten. Für seine Tochter. Und meine Freundin Charlie hätte gern auch eines.“
    „Kein Problem. Hat… hat sonst jemand noch was zu dir gesagt?“, fragte er vorsichtig weiter.
    „Meine Mutter weiß Bescheid…“
    „Und? War sie schockiert über deinen Umgang?“, versuchte er zu scherzen, doch er war sehr nervös.
    „Sie war überrascht“, sagte Abby ausweichend.
    „Mehr nicht?“
    „Ich… ich habe nicht lang mit ihr gesprochen“, druckste Abby herum.
    „Ich kann mich gerne mal bei ihr vorstellen“, bot Marc an.
    „Ja, das machen wir irgendwann mal“, stammelte Abby. „Aber was ist mit deinen Eltern?“
    „Übermorgen Abend“, stöhnte Marc auf. „Anni kommt auch.“
    „Das ist schön“, Abby freute sich darauf, seine Oma wieder zu sehen. Nur was seine Eltern betraf, da war sie doch sehr unsicher.
     
     
    Abby war den ganzen Tag schon hibbelig, Marc konnte ihre Anspannung deutlich spüren – und er konnte sie gut verstehen.
    Ihm ging es aber diesmal auch nicht viel besser. Er hoffte, dass der Abend gut verlaufen würde, Anni hatte seine Eltern auch nochmal ausdrücklich gebeten, Abby nett aufzunehmen.
    Doch er kannte die spitze Zunge seiner Mutter, und auch sein Vater war nicht gerade ohne.
    Marc hatte sich aber vorgenommen, notfalls sofort mit Abby zu gehen, wenn sie es zu doll trieben. Auch auf die Gefahr hin, seine Eltern damit zu brüskieren.
     
    „So, da wären wir“, lächelte er Abby zu, als sie bei der extravaganten Villa seiner Eltern angekommen waren.
    „H… hier?“, Abby verschlug es die Stimme.
    „Ja“, er ging ums Auto herum und öffnete ihr die Türe. „Es ist auch nur ein Haus, Abby“, versuchte er sie zu beruhigen. „Auch wenn mein Vater sich daran ausgetobt hat. Als Architekt darf man eben keine Nullachtfünfzehn-Häuser haben.“
    „Nur ein Haus… ja“, schluckte sie heftig.
     
    „Da seid ihr ja“, Anni öffnete ihnen die Türe, sie drückte Marc und Abby herzlich, bevor sie sie bat, ihr zu folgen.
    Es war auf der Terrasse eingedeckt, seine Eltern erhoben sich, als Anni, Marc und Abby nach draußen traten.
    Abby überreichte seiner Mutter einen großen Blumenstrauß. Marcs Mutter war eine attraktive, gepflegte Frau, und sie hatte ein Kostüm an, das mit Sicherheit ein halbes Monatsgehalt von Abby gekostet hatte.
    „Ah, wie schön“, lächelte Ingrid und reichte Abby die Hand. „Sie sind…?“
    „Abigail Bartholdy“, antwortete Abby freundlich. „Danke für die Einladung.“
    „Wir waren schon sehr gespannt auf Sie“, seine Mutter schickte Marc einen strafenden Blick.
    „Manfred Warnke“, stellte sich sein Vater ihr jetzt auch vor. „Herzlich Willkommen, Frau Bartholdy.“
     
    Er bat alle, sich hinzusetzen.
    „Emma wird gleich auftragen“, lächelte Ingrid in die Runde.
    „Emma ist unsere Hausdame“, erklärte Manfred Abby.
    Marc verdrehte innerlich die Augen, dieses blasierte Getue ging ihm jetzt schon auf die Nerven.
    Abby schaute sich staunend um. Nicht nur das Haus war sehr modern und extravagant, auch im Garten standen moderne Skulpturen. Alles wirkte edel und gepflegt, die Unterschiede zu Abbys Wohnort könnten nicht größer sein.
    Abby war sehr eingeschüchtert, doch sie versuchte, sich nichts anmerken zu lassen.
    Unter dem Tisch griff Marc nach ihrer Hand und drückte sie zärtlich, das beruhigte sie zumindest ein bisschen.
    Marc erschrak, Abbys Finger war eiskalt. Ob es wirklich so eine gute Idee war, sie hierher mitzunehmen?
     
    Emma kam und begrüßte alle freundlich. Dann servierte sie die

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