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Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes

Titel: Taylor Jackson 01 - Poesie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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nach D. C. schaffen soll. Sie haben ihm zu Ehren eine Disziplinaranhörung anberaumt.”
    “Eine Disziplinaranhörung?” Baldwin überlegte einen Moment. “Oh, du machst Witze.”
    “Nein. Ich habe ein wenig nachgeforscht. Es stellte sich heraus, dass Grimes unter der Hand einige Gespräche mit einem Nachrichtenproducer von einem der großen Netzwerke in New York geführt hat. Der Producer war sein Sohn und Grimes somit die undichte Stelle. Wir haben mit dem Jungen gesprochen, aber er leugnet, überhaupt mit seinem Vater geredet zu haben. Er weigert sich jedoch auch, die Quelle seiner Informationen zu nennen. Ein schneller Blick in Grimes Telefonrechnung hat diese Aussage allerdings zunichtegemacht. Seit Beginn dieses Falles haben sie in regelmäßigen Abständen miteinander telefoniert.”
    “Puh, du bist fleißig gewesen.”
    “Ja, und wofür? Für einen toten Agent? Grimes wäre so oder so nicht mehr Mitglied des FBI gewesen. Also geht das hier auf mich, Baldwin. Und da steckte noch mehr dahinter als nur dieser schlimme Fall, falls du dich das gefragt hast. Sein ganzes Leben fing an, auseinanderzufallen. Mit Grimes’ Tod gibt es nun einige offene Punkte, die nicht diskutiert werden. Das ist alles, was du darüber wissen musst. Mach einfach weiter. Schau nicht zurück.”
    Baldwin erzählte ihm von dem Jake-Buckley-Szenario. Garrett stimmte zu, dass sie sich mit Mr. Buckley unterhalten sollten, und zwar schnellstens. Als Baldwin auflegen wollte, hielt Garrett ihn zurück.
    “Mach weiter, Baldwin. Du bist nah dran.”

38. KAPITEL
    T aylor hatte gerade ihr Telefonat mit Quinn Buckley beendet, als Lincoln und Marcus in der Tür standen.
    “Was ist los?”, fragte sie.
    Lincoln kam rein und ließ sich schwer auf den Stuhl fallen. Marcus blieb an der Tür stehen. “Wir haben gute und schlechte Nachrichten. Wir kommen gerade aus dem Büro des Tennessee Bureau of Investigation. Die DNA-Proben von Lucy Johnsons Vergewaltigung passen nicht zu den vorherigen vom Rainman-Fall. Die Probe von ihr passt auch zu keinem anderen bekannten Täter in der Datenbank.” Lincoln schlug einen dicken Ordner auf und konsultierte seine Notizen.
    “Wir haben mit dem Mann gesprochen, gegen den Lucy eine einstweilige Verfügung erwirkt hat. Edward Hunt. Er ist ein ehemaliger Cop bei der Metro, letztes Jahr aus dem Dienst ausgeschieden, um für eine bekannte Sicherheitsfirma hier in der Stadt zu arbeiten. Er leitet den Laden, macht das Zehnfache von dem, was er als Polizist verdient hat. Wie auch immer, Lucy und er waren mal zusammen, aber er hat mit ihr Schluss gemacht. Scheint so, als ob unsere Miss Lucy ein kleiner Psycho ist, zumindest seiner Meinung nach.”
    Marcus schaltete sich ein. “Nach dem, was Hunt sagt, war ihre Beziehung von Anfang an relativ heftig. Er wollte Schluss machen, sie hat verzweifelt versucht, ihn an sich zu binden. Um es kurz zu machen, sie hat ihn in einer Bar an der Old Hickory abgefangen, sie hatten ein paar Drinks, er ist mit ihr nach Hause gegangen, und sie hatten einen Abschiedsfick. Da sie offiziell getrennt waren, fing er an, sich mit einer anderen Frau zu treffen. Hunt sagt, Lucy hätte angefangen ihm nachzustellen und ihn einfach nicht in Ruhe gelassen. Er hat eine einstweilige Verfügung gegen sie erwirkt, sie hat mit einer einstweiligen Verfügung gegen ihn geantwortet. Alles in allem ein Haufen Kinderkram. Lucy hat dann angezeigt, dass sie vergewaltigt worden ist. Betsy hat den Anruf entgegengenommen. Lucy hat es irgendwie geschafft, es so klingen zu lassen, als wäre es der Rainman gewesen. Es gab ja genügend Berichte in den Nachrichten, um glaubwürdig zu klingen.”
    Marcus kam jetzt auch ins Büro und setzte sich. Er sah entmutigt aus. “Wer weiß, wessen DNA sie in ihrem System hatte? Hunt hat uns freiwillig eine DNA-Probe zum Vergleich zur Verfügung gestellt. Wir haben sie schon ans TBI gegeben. Wir sind bereit, noch mal mit ihr zu sprechen und sie mit Hunts Aussage zu konfrontieren. Wenn du willst, bringen wir ihr auch einen auf sie ausgestellten Haftbefehl mit.”
    “Oh ja, das will ich”, sagte Taylor wütend. “Sie hat unzählige Mannstunden für ihre persönliche Vendetta vergeudet. Ihr habt euch ihretwegen den Hintern aufgerissen. Ganz zu schweigen von der Zeit und dem Aufwand, den Betsys Team investiert hat. Oh Gott, und das TBI … ja, bringt ihren kleinen Arsch hierher. So einen Mist können wir nicht gebrauchen. Vielleicht wird das auch die Aufmerksamkeit der Medien

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