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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Polizistin sein musste, einen Vater zu haben, der sich mit den Übelsten der Üblen gemeinmachte. Taylor entschied, es ihr leicht zu machen.
    „Seit dem ersten Tag seines Lebens ist Win Jackson ein Betrüger, Emily. Machen Sie sich keine Sorgen. Das alles ist nichts Neues für mich. Wenn wir uns nun dem Schneewittchenfall widmen könnten? Baldwin, gibt es irgendwelche Neuigkeiten über das Macias-Mädchen?“
    Eldridge sprang förmlich aus seinem Stuhl. „Welches Macias-Mädchen? Worüber reden Sie?“
    Taylor hob eine Augenbraue. „Letzte Woche ist ein Vermisstenfall bei uns reingekommen. Mitten während der neuen Schneewittchenmorde. Sie passt auf das Opferprofil des Mörders. Ihr Name ist Jane Macias.“
    „Heilige Scheiße!“ Callahan und Eldridge tauschten besorgte Blicke. Taylor hob die Hände.
    „Was ist los? Wissen Sie, wo sie ist?“
    Eldridge war ganz blass geworden. “Nein, aber ich weiß, wer sie ist. Sie ist eine Reporterin oder war zumindest eine. Hat letztes Jahr ein paar Artikel über Delglisis Operation veröffentlicht. Ihr Dad hat ein Restaurant in Little Italy. Es ist die immer gleiche Geschichte: Delglisis Leute haben den Laden verwüstet und dann ihren Schutz angeboten. Macias sagte, nur über seine Leiche. Sie haben ihm klargemacht, dass er, wenn er den Laden behalten will, zahlen muss. Er muss wohl irgendwann eingewilligt haben. Das tun sie alle. Ungefähr vor einem Jahr hatte Macias einen Unfall. Er ist in der Küche ausgerutscht und hingefallen, wobei er sich das Messer, das er in der Hand trug, bis zum Griff in den Magen gestoßen hat. Seine Tochter hat ihn gefunden.
    Gerüchte auf der Straße besagten, dass er versucht hat, aus dem Schutzgeldvertrag rauszukommen und Delglisi daraufhin seinen Mord in Auftrag gegeben hat. Jane Macias hat zu dem Zeitpunkt als Nachwuchsreporterin für die New York Times gearbeitet. Sie war Mitautorin eines Artikels über Korruption im Restaurant-Gewerbe und wie die fremden Mobs langsam die Macht übernehmen.”
    „Wo ist die Mutter?“
    „Die Macias waren geschieden. Sie hat wieder geheiratet und heißt Ayn Christiani. Allerdings glaube ich nicht, dass sie in der Stadt wohnt. Ich erinnere mich dunkel daran, dass sie vor einigen Jahren nach Boston gezogen ist. Und jetzt wird Jane also in Nashville vermisst? Was macht sie dort überhaupt?“
    „Sie arbeitet für den Tennessean , unsere Tageszeitung. Seit letzter Woche ist sie verschwunden, und sie passt auf das Profil. Wir sind die ganze Zeit davon ausgegangen, dass sie ein Opfer ist und wir sie nur noch nicht gefunden haben. Aber mit diesen neuen Informationen sieht es so aus, als wenn wir da falschgelegen hätten. Delglisi räumt wirklich ordentlich auf.“
    Taylor dachte an Frank Richardson und die Fotos von Jane Macias. Ihr Vater. Die seidige Stimme, die ihr versprochen hatte, ihr wehzutun, wenn sie nicht in die andere Richtung schaute. Wut baute sich in ihr auf.
    Sie sah Baldwin an. Es war an der Zeit, nach Hause zu fahren.

42. KAPITEL
    Baldwin tätigte schnell einige Anrufe. Einen zum FBI-Büro in New York, das sich um Geldwäsche und organisierte Kriminalität kümmerte. Einen zu dem Pilot des FBI-Flugzeugs, das am Teterboro Airport in New Jersey wartete, dem nächsten Privatflughafen von Manhattan aus gesehen. Als Letztes organisierte er noch einen Fahrservice, der sie aus dem Hotel abholen sollte.
    Als sie auf dem Gehweg standen und auf ihren Fahrer warteten, spielte Taylor in Gedanken noch einmal die aufgenommene Nachricht von dem Handy ab. Die Stimme ihres Vaters. Gott, sie hatte sie so lange nicht mehr gehört. Es war so leicht gewesen, genau wie alle anderen davon auszugehen, dass er tot war. Ihr Bauchgefühl, dass irgendetwas nicht stimmte, zu ignorieren. Aber die Stimme auf dem Band ließ an seinem Tod starke Zweifel aufkommen.
    Was in der Welt konnte ihr Vater nur mit Edward Delglisi zu tun haben? War Burt Mars der Schlüssel zur Lösung?
    Sie musste irgendein Geräusch von sich gegeben haben, denn Baldwin beendete schnell seinen Anruf und nahm ihre Hand.
    „Willst du darüber sprechen?“
    Sie lächelte.
    „Ich weiß nicht mal, wo ich anfangen soll. Der Morgen hat ja einige Enthüllungen parat gehabt. Ich versuche nur, Jane Macias’ Rolle in dem Ganzen zu verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Zufall ist. Du etwa?“
    „Darüber habe ich auch nachgedacht. Was, wenn der Schneewittchenkiller sie absichtlich ausgewählt hat, um die Dinge zwischen sich und Delglisi

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