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Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder

Titel: Taylor Jackson 02 - Der Schneewittchenmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Genie. „Ist das, was du da versuchst zu erklären, nicht ziemlich ausgefallener Kram für eine Reporterin?“
    „Nicht nur für die; eigentlich für jeden. Es gibt hier drinnen etwas, von dem sie nicht will, dass es jemand liest, so viel ist mal sicher.“
    „Und immer noch nichts von ihrer Familie? Ich bin ehrlich gesagt schockiert, dass wir noch keinen panischen Anruf von irgendjemand erhalten haben, der sie kennt.“
    „Ich hab nichts herausfinden können. Wenn ich die Passwörter geknackt habe, komme ich auch in ihr Adressbuch. Ich warte gerade noch auf einen Rückruf von Google bezüglich der Aufforderung, uns das Passwort zu ihrem E-Mail-Account mitzuteilen.“
    „Wenn der Schneewittchenimitator sie erwischt hat, wieso haben wir dann immer noch nicht ihre Leiche gefunden?“, schaltete Marcus sich ein.
    Taylor hob eine Augenbraue. „Das habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht hat er sie gar nicht. Vielleicht hat sie an etwas gearbeitet, was sie in Schwierigkeiten gebracht hat. Oder wir haben ihre Leiche einfach noch nicht gefunden. Was ist mit dem Freund? Könnte er etwas mit der Sache zu tun haben?“
    Marcus schnaubte. „Skip. Der Kerl könnte seinen eigenen Hintern nicht mit ‘ner Lampe und ‘ner Karte finden. Er ist so verknallt in sie, dass ich mich dabei ertappte, mir zu wünschen, ich hätte ihre Telefonnummer. Nein, ich wette, dass er hiermit nichts zu tun hat. So viel Verzweiflung kann man nicht vortäuschen.“
    „Also wo ist sie dann?“
    Niemand antwortete ihr. Sie richtete sich auf, band ihren Pferdeschwanz neu und schenkte den Männern ein schwaches Lächeln. „Großartig. Das ist einfach großartig. Keine Hinweise, keine Spuren, keine Ahnung. Aber die Sachbeweise müssen uns doch irgendwohin führen. Entweder entgeht uns was, oder der Kerl hat das alles brillant ausgetüftelt. Auch wenn die Massagemädchen für ihn ein Schritt zurück sind. Auf diesen neuen Leichen gab es keine Spur von dem Salböl, zumindest keine, die Sam mit bloßem Auge erkennen konnte. Baldwin denkt, dass der Täter vielleicht gestört worden ist. Oder er ist endgültig durchgedreht.“
    Sie stand auf und wandte sich ihrem Büro zu. „Ich mach mich mal daran, ein bisschen von dem Kram, der sich heute angesammelt hat, abzuarbeiten. Linc, sag mir Bescheid, wenn du ihren Rechner geknackt hast, ja?“
    Lincoln pfiff ihr den Hochzeitsmarsch hinterher, und sie zeigte ihm den Vogel. Das brach die Spannung; sie alle fingen an zu lachen.
    Ein lautes Husten riss sie aus ihrer Fröhlichkeit. Captain Price stand in der Tür. Lincolns Melodie wandelte sich in eine düstere Version des Titelsongs von Polizeibericht . Price schüttelte nur den Kopf, ein kleines Lächeln zupfte an seinen Mundwinkeln. Sein ausladender Schnurrbart, der sein mangelndes Haupthaar mehr als wettmachte, zog sich in die Breite.
    „Boss, Sie müssen diesen Männer eine Gehaltserhöhung geben.“ Taylor nickte in Richtung Lincoln und Marcus. „Sie haben diesen Fall beinahe geknackt.“
    Price schaute auf seine Uhr. „Ich hab jetzt Zeit, wenn Sie mich also briefen wollen?“
    Lincoln erhob sich. „Natürlich, gerne. Taylor, mach du nur, was du machen wolltest. Der kleine Mann und ich schaffen das schon.“
    Sie lächelte ihn dankbar an, salutierte in Richtung Price und verschwand in ihrem Büro. Sie wünschte, sie hätte das Gefühl, dass langsam alles zu einem Ganzen wurde. Ihnen lief die Zeit davon.

20. KAPITEL
    Baldwin sah zu, wie Charlotte Douglas hin und her ging, während sie in ihr Handy sprach. Sie trug ein schmalgeschnittenes cremefarbenes Kleid aus einem seidigen Material, das bei jedem Schritt leise raschelte. Er schaute auf seine Uhr – beinahe acht Uhr abends. Es war Zeit, aus diesem Hotelzimmer zu kommen und mit seinem Leben weiterzumachen. Taylor und der Rest der Crew waren bestimmt schon im VIBE und warteten auf ihn. Er musste das hier dringend hinter sich bringen.
    Sie hatte sich geweigert, ihn im Büro zu treffen und ihn stattdessen hierher gebeten, in ihre Suite. Er wusste genau, was das sollte, aber er würde gewiss nicht darauf hereinfallen. Er wollte, dass sie abreiste, je eher desto besser. Sein ganzes Leben lag noch vor ihm, und Charlotte Douglas war definitiv kein Teil davon.
    Charlotte stakste vor dem Fenster auf und ab; sie war offensichtlich verärgert. „Sie müssen mir hierbei wirklich helfen. Ich kann im Moment nicht mehr tun. Das stimmt. Ja, Sir. Ja. Ich werde heute Abend noch zurückkommen. Gut. Wir sprechen

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