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Taylor Jackson 03 - Judasmord

Taylor Jackson 03 - Judasmord

Titel: Taylor Jackson 03 - Judasmord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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fähig waren, und beharrte auf dieser Bedingung. Atlantic hatte schließlich zugestimmt.
    Seit zehn langen Jahren arbeitete er schon in der Gruppe. Sie hatten zu jedem Zeitpunkt mindestens fünfzig Männer und Frauen gleichzeitig im Auge.
    Garretts plötzliche Herzprobleme waren eine Täuschung. Baldwinwar nach Quantico geholt worden, weil Atlantic sich an ihre Abmachung hielt. Er war gewarnt worden, und man hatte ihm das Werkzeug gegeben, um seinen Feind unter die Lupe zu nehmen. Ein Erzfeind von ihnen war auf dem Radar der Engelmacher aufgetaucht. Der Mörder hatte sein Zuhause ausgeräumt, alle Papiere und falschen Ausweise mitgenommen und war verschwunden. Man munkelte, dass er einen Auftrag in den USA erhalten hatte, aber bisher hatte sich noch niemand dazu bekannt.
    Der Attentäter war gebürtiger Amerikaner, aber, als brillanter verlorener Sohn eines hochrangigen Diplomaten, überall auf der Welt aufgewachsen. Mit Billigung der Regierung hatte er früh angefangen zu töten. Seine außerplanmäßigen Aktivitäten waren gut verdeckt worden; er hatte sich Mühe gegeben, dabei einigermaßen diskret zu sein. Doch er war nicht diskret genug gewesen. Nachdem er einmal die Aufmerksamkeit der Operation Engelmacher erregt hatte, wussten sie, dass sie ihn im Auge behalten mussten. Und jetzt stimmten alle Lageberichte überein: Der Mörder, der als Aiden bekannt war, hatte eine Reise über den Atlantik angetreten.
    Baldwin hatte schon oft mit Aiden getanzt. Er würde seine Signatur überall erkennen. Aiden mochte es, als Attentäter der alten Schule betrachtet zu werden; ein Künstler, der eine silberne Garrotte benutzte, um seine Opfer zu erwürgen. Er hatte mindestens vierzig Morde auf dem Gewissen, von denen sie wussten. Die tatsächliche Zahl könnte noch viel höher liegen. Er spielte das Spiel, wusste über das OE-Team Bescheid, wusste, dass er ein Ziel der Feds war. Er war ein sehr wahlloser Mörder – er brauchte keinen speziellen Typen, sondern einfach nur einen Hals. Das machte ihn besonders gefährlich.
    Wenn die Berichte stimmten und Aiden wirklich in den Staaten war, musste Baldwin ihn sehr genau im Auge behalten. Vorausgesetzt, er fand ihn.

11. KAPITEL
    Taylor und Fitz saßen an einem Tisch auf der Veranda des Las Palmas. Der Gastraum war voll mit kichernden Vanderbilt-Studenten und Arbeitern, die hier ihre Mittagspause verbrachten – ein Nachweis sowohl für die Qualität der Speisen des Lokals als auch seiner bezahlbaren Preise. Taylor knabberte an einem Steak Fajita Quesadilla, Fitz aß einen Taco-Salat. Ein Krug mit Eistee stand zwischen ihnen.
    „Was hat Price gesagt?“, fragte Fitz.
    „Zuerst einmal hatte er Verständnis. Er wird gegen jede mögliche Disziplinarmaßnahme gegen Lincoln Einspruch erheben. Damit dürfte Linc sich schon mal wesentlich besser fühlen. Armer Junge, er war total fertig. Ich weiß nicht, ob es das Dope war oder die blanke Panik davor, berichten zu müssen, es geraucht zu haben. Kannst du dir Lincoln nach ein paar Zügen vorstellen?“
    Fitz lachte. „Nein. Mr Schnieke kam mir immer wie jemand vor, der sich ein Glas Scotch vor dem Essen gönnt, weil es gut aussieht und nicht, weil es ihm schmeckt. Er verliert nicht gerne die Kontrolle.“
    „Na ja, das ist zu erwarten, wenn man seine Herkunft bedenkt. Verdammt, es wäre echt nett, ihn für den Wolff-Fall wieder bei uns zu haben. Ich wette, in den Finanzunterlagen gibt es Unmengen zu entdecken, was sein kleines Computerherz schneller schlagen lässt. Marcus ist morgen zurück, oder?“
    Marcus Wade, ihr jüngster Detective, war die letzten vier Tage beim Auffrischungstraining gewesen. Ohne die beiden Detectives war es in ihrem Team zu ruhig.
    „Ja, er kommt morgen früh wieder. Wir können ihn kurz auf den aktuellen Stand im Wolff-Fall bringen, und dann kann er in die Stadt fahren. Die Presse bekommt sich wegen des aufgenommenen Notrufs gar nicht mehr ein.“
    „Ja, ich weiß. Ich habe ihn gestern Abend gehört. Da dreht sich einem echt der Magen um.“
    „Ich wünschte, sie würden so etwas nicht tun. Das macht uns das Leben nur schwerer.“
    „Wem sagst du das.“ Sie nahm einen Bissen Quesadilla und tupfte sich den Mund mit der Serviette ab. „Wenn wir hier fertig sind, möchte ich noch mal beim Haus der Wolffs vorbeischauen. Die zweite Befragung von Todd Wolff ist für zwei Uhr angesetzt. Hab ich dir eigentlicherzählt, dass Corinnes Familie heute Morgen in die Rechtsmedizin gekommen

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