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Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen

Titel: Taylor Jackson 05 - Symbole des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.T. Ellison
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Spuren untersucht worden?“
    „Ja, und diese Suche hat genau gar nichts ergeben. Ich habe eine Blutkultur angelegt, aber es stellte sich als seines heraus. Andere Körperflüssigkeiten gab es nicht. Nur Hinweise auf ein Gleitmittel, vermutlich von einem Kondom. Ich kann dir nicht genau sagen, wann es das letzte Mal passiert ist, aber es ist nicht allzu lange her. Und noch etwas – sein Drogentest hat nichts ergeben, genau wie wir vermutet haben. Er ist einfach überwältigt und zu Tode geprügelt worden. Todesursachen sind stumpfe Gewalteinwirkung und begleitendes Verbluten. Die anderen sind alle an einer Überdosis gestorben.
    Er ist auch vor den anderen gestorben. Die Lebertemperatur und die Glaskörperflüssigkeitsmessung bestätigen das. Er starb zwischen 12.30 Uhr und 14:00 Uhr am einunddreißigsten Oktober. Die anderen sind alle zwischen zwei und drei Uhr am Nachmittag gestorben.“
    Verdammt. Das war der Grund, warum sie gerne persönlich bei den Autopsien anwesend war. Sie hätte diese Informationen in ihren Verhören nutzen können. Egal, jetzt hatte sie sie ja.
    „War das gepanschte Ecstasy der Grund?“
    „Höchstwahrscheinlich.“
    „Okay, Sam. Vielen Dank. Ich packe das zu unseren Informationen. Brauchst du sonst noch was von mir?“
    „Hör einfach auf, meinem Mann Arbeit zu schicken. Ich habe ihn seit zwei Tagen nicht gesehen.“ Doch in ihrer Stimme klang ein Lächeln mit.
    „Ich bin euch beiden ein nettes Abendessen schuldig. Wir sind kurz vor dem Durchbruch, also werden wir Simon hoffentlich nicht sehr viel länger in Beschlag nehmen. Mach dir einen schönen Nachmittag, ja?“
    „Du dir auch. Arbeite nicht zu hart.“ Sie legte auf und Taylor erzählte McKenzie, was sie soeben über Brandon Scott erfahren hatte.
    Er schaute gequält drein. „Wirklich? Ich frage mich …“ Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Seine Augen nahmen einen abwesenden Ausdruck an, den Taylor inzwischen kannte. Er würde eine Vermutung wagen.
    „Was fragst du dich?“
    „Erinnerst du dich, dass Ms Woodall in Hillsboro gesagt hat, Jerrold King und Brandon Scott hätten sich letzte Woche gestritten? Es seien sogar Drohungen ausgestoßen worden?“
    „Ja, ich erinnere mich. Letha King meinte, es wäre um sie gegangen –sie und Brandon waren ein Paar und Jerrold war verärgert, dass Brandon sie hat fallen lassen. Meinst du, da steckte etwas anderes dahinter?“ „Vielleicht waren Jerrold und Brandon ein Paar.“
    „Hätte Sam dann nicht auch an Jerrold Kings Leiche irgendwelche Hinweise darauf gefunden?“
    „Das kommt darauf an, wer Fänger und wer Werfer war, wenn du verstehst, was ich meine.“
    Taylor dachte eine Minute darüber nach. „Also hat Jerrold King in einem Anfall von Wut Brandon Scott getötet, ist dann nach Hause gefahren und hat sich mit einer Überdosis Ecstasy umgebracht? Das wäre eine logische Erklärung, wenn es nicht noch sechs weitere tote Jugendliche gäbe.“
    „Guter Punkt. Trotzdem sollten wir dem noch mal nachgehen.“
    „Einverstanden. Ich frage mich, ob Theo Howell etwas darüber weiß? Er scheint in dieser Gruppe ziemlich gut vernetzt zu sein.“ „Nun, warum fragen wir ihn nicht einfach?“
    Das Büro der Mordkommission war gepackt voll mit Leuten. Alle Befragungsräume waren besetzt – die Norwoods mit Tochter und Anwalt in Raum eins, Fane Atilio in Raum zwei, Theo Howell und seine Eltern in der drei. Lincoln, Marcus und Renn waren alle im Büro und in eine ernste Unterhaltung vertieft. Taylor räusperte sich, und alle zuckten zusammen.
    „Was ist los?“, wollte sie wissen.
    Lincoln zupfte an seinen Dreadlocks. „Noch nichts Gutes, LT. Das Video ist definitiv von Fane Atilios Laptop hochgeladen worden. Aber darauf sind Unmengen an Korrespondenz. Wir brauchen eine Ewigkeit, die zu sichten. Eine Adresse taucht am häufigsten auf und der Schriftwechsel hat ziemlich eindeutige Inhalte. Alles nicht jugendfrei.“
    „Hoffentlich keine Kinderpornografie.“
    Marcus errötete. „Nah dran. Sextalk zwischen Fane und einem Jungen. Sie nennt nie seinen Namen, aber ansonsten spart sie nicht mit Worten. Ich hatte das Gefühl, einen Erotikroman zu lesen.“
    „Kannst du die E-Mail-Adresse nachverfolgen?“
    „Ich bin dran“, sagte Lincoln. „Aber irgendetwas ist damit komisch. Sie ist Teil eines Single-Accounts.“
    „Was heißt das?“
    „Wenn man ein E-Mail-Konto eröffnet, kann man ja mehrere Adresseneinrichten – die nennt man Alias. Angenommen, du und Baldwin habt

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