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Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Titel: Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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ihrem. Seine dunklen Augen sprühten Funken. Knurrte er etwa?
    „Mach. Das. Nie. Wieder“, zischte er durch schmale Lippen.
    Sie hielt seinem Blick stand.
    „Hey T-Rex. Komm wieder runter.“ Sie konnte nur hoffen, dass man dieses Feuer auch mit Feuer bekämpfen konnte. Wenn nicht, war sie in den nächsten Sekunden wohl Geschichte.
    Ein Lächeln, das seine Augen nicht erreichte, huschte über sein Gesicht. Schlagartig ließ er sie los und verließ die Empfangshalle, als wäre nichts vorgefallen.
    Rasch sammelte sie ihren Stolz zusammen und setzte den Weg in die Küche fort. Noch keine zwölf Stunden hier und sie hatte den ersten Kollegen schon vergrault. Wie um Himmels willen stellte sie das bloß immer an? Sie hatte echt ein Händchen dafür. Mist.
    Sie kämpfte sich noch eine Zeit lang durch Gänge und Abzweigungen, bis sie feststellte, dass sie im Kreis gelaufen war, und schaffte es schließlich doch, in der Küche anzukommen. Diese war genauso groß und edel wie der Rest des Hauses. Feinster Edelstahl, auf Hochglanz polierte Fliesen. Auf der gegenüberliegenden Seite befand sich eine gemütliche Sitzecke, die mit ihremknalligen Rot ein Blickfang war und locker Platz für zehn Personen bot. Dort saß Alexa und blätterte in aller Ruhe die Tageszeitung durch. Sobald sie Josy wahrnahm, lächelte sie bedächtig.
    „Guten Morgen. Gut geschlafen?“, fragte sie betont fröhlich.
    Ihr roter Schopf war zu einem Knoten hochgebunden. Mit einem angewinkelten Knie, das sie lässig gegen die Tischkante gelehnt hatte und ihrer legeren Kleidung sah sie wie ein adretter Teenager aus.
    „Ja, danke. Mein Zimmer ist sehr gemütlich.“ Ausgehungert machte sie sich auf die Suche nach etwas Essbarem.
    „Moment. Ich glaube, ich hab, was du suchst.“ Alexa deutete einladend auf den Tisch, auf dem ein Bagel mit Honig und eine frisch duftende Tasse Kaffee standen.
    Sie hatte ihr Frühstück gemacht? „Danke Alexa, du bist ja ein Engel.“
    „Gerne.“
    Ursprünglich hatte sich Josy vornehmen müssen, in ihrer Gegenwart besonders nett zu sein, damit sie Alexa nicht irgendwelche Schmerzen mit ihrem inneren Gefühlsdilemma zufügte, aber sie bemerkte schnell, dass sie sich nicht anstrengen musste. Alexa war eine liebenswerte Person, und ihre Freundlichkeit war ansteckend. Alexa zog einige Zettel aus der Tageszeitung.
    „Hier, dein Bericht ist heute Morgen per Fax eingetrudelt.“ Sie reichte ihr den Zettelberg und lehnte sich zurück an die Sitzbank. „Möchtest du dich zu mir setzen?“
    Mit Mühe riss sich Josy von den ersten Zeilen los, die ihr eiskalte Schauder über den Rücken trieben. Das Frühstück war vergessen. „Ähm, nein danke. Ich muss …“
    „Ist schon okay, das verstehe ich“, winkte Alexa ab und zwinkerte verschwörerisch. „Wenn du später Lust hast, zu quatschen, findest du mich drei Türen weiter auf der rechten Seite. Unsere Zimmer sind alle großzügig verteilt, damit wir unsere Privatsphäre haben können.“ Sie lächelte Josy warm an.
    „Okay, mach ich.“ Sie wollte die Küche verlassen, als Will hereinschneite und Josy fast über den Haufen rannte.
    „Oh, entschuldige“, brummte er notdürftig und schien überrascht, sie hier so früh vorzufinden.
    Automatisch begann ihr Herz, lauter zu schlagen. Manche Menschen, dazu zählte sie in erster Linie sich selbst, sahen morgens zerknautscht und träge aus. Will hingegen war frisch rasiert, roch nach würzigem Aftershave, sah topfit und einfach umwerfend aus. Sie sollte morgens auch mal versuchen, nicht wie ein Schlossgespenst auszusehen.
    Will griff nach einer großen Tasse und füllte sie randvoll mit Kaffee. Dann lehnte er sich an die Arbeitsplatte und blätterte ebenfalls in einer Zeitung. Sie spürte Alexas Blick, denn sie stand noch immer wie angewurzelt einen Schritt neben der Sitzecke und starrte Will an, der sie ignorierte. Ihr Blick wanderte zu Alexa, damit diese wusste, dass sie sehr wohl bemerkte, wie peinlich diese Situation ihr war, doch die Empathin zuckte nur mit den Achseln und grinste verschmitzt. Okay. Er war also noch immer eingeschnappt. Oder er bemühte sich weiterhin um Abstand. Egal was, es war unangenehm. Vermutlich war es jetzt an der Zeit, mit ihrem Verdacht auszupacken. Nach dem Bericht, den sie in der Hand hielt, blieb kein Platz mehr für Spekulationen.
    „Ähm, ich müsste kurz mit dir reden, Will. Du weißt schon, wegen unserer Diskussion gestern. Hast du einen Moment Zeit?“ Sie versuchte, die Lage irgendwie zu

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