Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)
einzigen Bewegung drängte er sie an die Wand, hielt ihre Arme fest und benutzte seinen Körper als Barrikade. Bereitwillig öffnete sie ihre Lippen. Sie ließ zu, dass er mit seiner Zunge in sie eindrang und ihre Mundhöhle erkundete. Lippen auf Lippen, tanzende Zungen, Feuchtigkeit, die Wärme ihres Körpers. Sein Begehren umnebelte seine Sinne. Josy schmeckte süß und würzig, ihre Haut roch nach einer kühlen Winternacht. Er verlor sich in diesen Empfindungen. Er wollte mehr davon, wollte darin untergehen.
Auch sie wurde energischer. Kam ihm entgegen. Ihre Hände waren überall. Strichen über seinen Rücken, packten seinen Hintern. Sein Glied war zum Zerbersten gespannt und rieb gegen den Stoff seiner Jeans. Fordernd griff er in ihre Haare, drehte ihren Kopf zur Seite, küsste ihren Hals, leckte über ihr Schlüsselbein, knabberte an ihrer samtig weichen Haut, um sie danach erneut zu küssen. Seine Finger wanderten unter ihr T-Shirt, nahmen ihre harten Nippel in Besitz, die er reizte. Noch niemals hatte er geglaubt, sich derart verlieren zu können, während er sich zugleich glücklich, verärgert, erregt und besorgt fühlte.
Er packte ihren Hintern, drückte sie fest an seine Erektion. Sie sollte spüren, was sie mit ihm machte, wie sie ihn erregte, wie sehr er sie wollte. Und wie wenig er dagegen tun konnte. Sie keuchte an seinem Mund.
„Will, ich …“ Sein Kuss erstickte ihre nächsten Worte, doch sie befreite sich aus seiner Umarmung. „Es tut mir leid. Ich …“ Schwer atmend wich er zurück, denn er sah Furcht in ihren Augen. „Ich kann das nicht.“ Sie blinzelte eine Träne aus dem Augenwinkel, schnappte sich zwei Koffer und eilte aus dem Hotelzimmer.
Er brauchte einige Sekunden, ehe er begriff, was soeben geschehen war. „Mist“, stieß er hervor und setzte sich auf das Bett. Schon wieder war er wie ein Wilder über sie hergefallen. Was war nur in ihn gefahren? Wie konnte er sich derart vergessen? Nicht nur, dass sie eine zerbrechliche Person war, sie war auch noch Mitglied seines Teams. Was musste er anstellen, damit sie ihm nicht dermaßen unter die Haut ging? Das war der Punkt. Dagegen konnte er nichts tun. Jetzt musste er sie nicht nur vor einem Wahnsinnigen schützen, sondern auch vor sich selbst.
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uerst ihre hitzige Konfrontation, wobei Josy noch immer der felsenfesten Überzeugung war, dass sie zuerst auf die Berichte warten sollte, bevor sie blindlings Alarm schlug und nun auch noch das. Sie sollte solche Situationen wie die im Hotelzimmer von vornherein vermeiden und nicht erst mittendrin zur Besinnung kommen.
Auf der Fahrt in das gemeinsame Quartier wurde sie von Unbehagen nahezu aufgefressen. Zwischen ihren Schenkeln pochte es noch immer wie wild und ihr Puls hatte sich noch nicht wieder normalisiert. Sie versuchte, ihre Gefühle auszuknipsen. Konzentrierte sich auf ruhige Atemzüge.
Es funktionierte.
Sie war heilfroh, dass sich Will kommentarlos hinter das Lenkrad gesetzt hatte. Nach ihrem bescheuerten Rückzug hatte sie sich sicherheitshalber für den Beifahrersitz entschieden, somit konnte sie wenigstens in Ruhe vor sich hinbrüten. Wäre sie gefahren, hätte sie ihn nach dem Weg fragen müssen und das wiederum hätte unweigerlich zu einem Gespräch geführt, bei dem sie sich für ihren Abgang hätte rechtfertigen müssen.
Nun kam ihr dieser Gedankengang idiotisch vor. Sie benahm sich armselig, das wusste sie, aber sie hätte es nicht ändern können. Schlimm wurden Komplexe erst, wenn man sich darüber im Klaren war, dass man welche hatte.
Shit.
Aber was wollte sie sich vorwerfen? Sie kannte den Mann kaum. Sie hatte ein Mal mit ihm geschlafen, weil sie gedacht hatte, ihn nie wieder sehen zu müssen und nun? Nun saß sie neben diesem Kerl, der alles hatte, was sich eine Frau nur wünschen konnte: Charisma, Humor, gutes Aussehen, entschiedenes und selbstsicheres Auftreten. Zu allem Übel konnte er es auch noch mühelos mit ihr aufnehmen und ihr die Stirn bieten. Verdammt, er war wirklich heiß. Zu heiß.
Sie wusste, dass sie sich früher oder später wieder die Finger verbrennen würde, weil sie sich Hals über Kopf in einen Mann verliebte, von dem sie glaubte, ihm vertrauen zu können. Und der sie dann wieder eiskalt gegen die Wand laufen ließ. Vielleicht war sie ein Feigling, aber sie wollte nicht wieder verletzt werden. Wollte nicht wieder gekränkt werden. Es war gut, allein zu sein. Es war gut, alles unter Kontrolle zu haben. Wenigstens konnte sie ihr
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