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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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mühsam den Wurfarm in die richtige Position brachte, wie er sich neigte, wie die Drähte und Seile knarrten, die um die Blöcke eines Seilzugs gewickelt waren, wie unter den Seilen eine heiße, schwarze Schmiere aufspritzte …
    Der Maschinist läutete die Alarmglocke, ein Strahl milchweißen Dampfes schoss in den schwarzen Himmel.
    Und die Menge drum herum lärmte fröhlich, feuerte die Heizer an und unterhielt sich.
    Jetzt erreichte der in Rauch gehüllte Wagen den Kontrollabschnitt, der Mast schwenkte endgültig in die Angriffsposition. Auf jeder Seite traten jetzt zwei Hetmane mit dicken Eisenstangen heran und steckten diese in die Schließvorrichtungen, um den Wurfarm zu befestigen. Der Wagen glitt jetzt langsam wie ein müdes Tier wieder zurück und zog eine dichte Schleife weißen Rauchs hinter sich her. Ein Wagen mit einem Fass darauf wurde herangerollt. Die Bedienmannschaft handelte jetzt eilig – sie durften keine Zeit mehr verlieren. Das Fass wurde in die Gabel am Wurfarm gesetzt, der Wagen zur Seite geschoben, die Menge der Schaulustigen wich zurück und verstummte erwartungsvoll. Die Heizer sprangen ebenfalls vom Wagen ab und gingen an der Basis des Katapults in die Hocke. Sie mussten sich vor dem brennenden Gemisch in Sicherheit bringen, das zu beiden Seiten herausspritzen würde, wenn der Wurfarm auf den Sperrbalken aufschlagen würde.
    »Auf geht’s, Brüder!«, brüllte der Kommandeur am Katapult. »Tod den Chersonern!«
    »Tod für Cherson! Schlagt los!«, lärmte die schaulustige Menge durcheinander.
    »Ihr blutrünstigen Bestien! Dort leben doch friedliche Menschen, Frauen und Kinder, und ihr freut euch … Na gut, für uns ist es an der Zeit!« Belorus zog mehrere Granaten hervor und entzündete die Zündschnüre.
    »Setz dich nur nicht nach vorne ab, sondern gib mir Deckung«, bat Turan.
    Nachdem die Hetmane das Fass in der Gabel befestigt hatten, entzündeten sie das Brandgemisch in der Zündkammer und warfen sich dann zur Seite.
    »Schneller, na los doch, schneller!«, stöhnte Belorus. Die Zündschnüre seiner Granaten zischten und spuckten Funken.
    Der Kommandeur am Katapult tauchte in eine mit einer Schutzhülle bedeckte Nische an der Basis des Rahmens und zog an einem Hebel – die Befestigungsstangen sprangen aus dem Sperrmechanismus, und der Wurfarm wurde von den gewaltigen Gegengewichten am anderen Ende herumgerissen, flog in die Höhe und prallte gegen den Querbalken. Brennende Flüssigkeit schwappte seitlich aus dem Fass, ehe es gen Himmel schoss und in den Rauchwolken verschwand. Die Hetmane johlten wieder triumphierend auf, einer schoss vor Überschwang in die Luft.
    Belorus warf seine Granaten in die Zuschauermenge, dann gingen er und Turan wieder in Deckung.
    Der Aufprall des Wurfarms auf dem Querbalken verursachte ein Getöse, das die Schreie, Schüsse und sogar die Explosionen der Granaten vollständig übertönte. Die Granaten explodierten mitten in der Menge, die Inkermänner wurden auseinandergeschleudert, aber die Krieger waren so betäubt von dem durchdringenden Klirren und Summen des vibrierenden Stahlrahmens, dass die, die nicht von Splittern getroffen waren, nicht sofort verstanden, dass man sie angriff. Belorus rannte schießend auf die Männer zu, während Turan noch einen Moment zögerte, um die richtigen Ausbuchtungen am Griff der Gravikanone zu ertasten und den Mechanismus mit dem Druck seiner Finger in Gang zu setzen. Das Getöse verklang allmählich, jetzt waren das Schreien der Verletzten und das Knallen von Revolverschüssen zu hören. Mit Granatsplittern übersäte, blutüberströmte Hetmane versuchten aufzustehen, die anderen wirbelten durch die Gegend, trampelten auf ihren Gefährten herum und versuchten zu begreifen, was vor sich ging. Aber einer hatte sich bereits in Belorus ’ Richtung gedreht und die Waffe zum Schießen erhoben … Turan richtete den Lichtkegel der Gravikanone auf das riesige Automobil direkt vor ihm, und das Fahrzeug wurde knirschend und zitternd in die Luft gehoben. Die breiten Reifen lösten sich vom Boden. Weiße Lichtkreise glitten im Lichtkegel der Kanone hin und her und verströmten ein helles Leuchten, das im nächtlichen Dunkel besonders strahlte.
    Der Revolver verstummte, dafür erklangen jetzt Schüsse einer anderen Schusswaffe. Tim warf sich im vollen Lauf auf den Bauch, griff nach seiner zweiten Pistole, während das Automobil in der Luft über der Menge hing. Die Hetmane, die nach den Explosionen der Granaten und

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