Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
Vom Netzwerk:
Banditen nicht mehr schießen. Nur einen Moment später schob sich der erste Mann von drinnen aus einem Fenster und zielte. Birjusa schrie auf und duckte sich zur Seite, um Kaban Deckung zu geben – die Kugel warf ihn um. Makota stach mit der Säge in die Richtung des Schützen, der schwankte rückwärts, und dann nahm das Fass Fahrt auf und rollte von allein weiter. Die Menschen im Innern stolperten und stürzten, alles wurde durcheinandergewirbelt, sammelte sich am niedrigsten Punkt im Inneren des rollenden Kolosses und beschleunigte damit seine Bewegung.
    Von der anderen Seite der Spelunke erklang jetzt das Röcheln eines Wilden, der nicht rechtzeitig abgesprungen war. Das Gebäude erreichte den äußersten Rand der Brücke, viel fehlte nicht mehr. Von beiden Seiten kamen jetzt die Wilden angerannt, Wyschiba vorneweg. Das Geländer am Rand der Brücke knackte, das Fass kam noch einen Atemzug lang zum Stehen, ehe es mit lautem Krachen in den Abgrund stürzte, genau in dem Moment, als sich die Tür an der Stirnseite öffnete und der keuchende Blase versuchte, sich nach draußen zu retten.
    Alle, die sich gegen das Fass gestemmt hatten, ließen los und plumpsten auf den Betonstreifen, und Makota hätte sich dabei um ein Haar selbst den Schädel mit seiner Lichtsäge gespalten. Im letzten Moment gelang es ihm, sie auszuschalten. Schwer atmend erhob er sich, tastete über seinen Hintern, dann brach er plötzlich in ein dämonisches Gelächter aus, sodass die Wilden augenblicklich demütig verstummten und die Banditen ihn verwundert anblickten.
    Er trat zum Rand. Von unten drangen ein kollektiver Aufschrei und das Donnern des Aufpralls zu ihnen. Dann wurde es still, und nur noch hier und da hörte man ein leises Stöhnen aus der tiefen Dunkelheit unter der Brücke.
    Der Ataman drehte sich um und grinste breit. Alle außer Kaban blickten ihn an. Der hatte sich neben dem angeschossenen Birjusa auf den Boden gekniet.
    Plötzlich ertönte ein Schrei, der Schein zweier Fackeln bewegte sich zügig auf sie zu. Einen Augenblick später erreichten Britwa und Stopor den Rand der Brücke. Die beiden waren eigentlich dazu abkommandiert, zusammen mit einigen anderen Banditen und Wilden die Fahrzeuge am Quadrat zu bewachen.
    »Chef!«, schrie der ehemalige Stotterer. »Sie haben den Punch erobert!«
    »Was?!« Makota heulte wütend auf.
    »Sie haben das Quadrat gestürmt, jede Menge Soldaten. Die Hälfte konnten wir umlegen, aber sie kamen ganz plötzlich, von zwei Seiten …«
    »Wie ist das möglich? Das Quadrat von zwei Seiten anzugreifen?!« Während Makota auf die beiden Banditen zuging, schaltete er seine Lichtsäge ein; Stopor wich erschrocken zurück.
    »Sie sind am Rand entlanggekrochen«, zischte Britwa, dessen Gesicht zuckte und sich zu allen möglichen Grimassen verzog. »Entlang des Geländers, über die Holzbalken, dann sind sie rausgesprungen.«
    Ein vertrautes Geräusch war zu hören: ein ohrenbetäubendes, dumpfes Zischen. Und schon schoss erst ein Rauchstreifen über den Himmel, dann ein zweiter. Beide beschrieben je eine steile Kurve, und dann gab es zwei Explosionen über dem Podest, auf dem die Charkower Sender standen. Mehrere Fahrzeuge flogen in die Luft, das Podest schwankte. Die Stützen auf der einen Seite knickten ein, woraufhin sich die Plattform neigte und die Sender seitlich abrutschten und gegeneinanderprallten.
    »Sie schießen vom Punch aus, die Hurensöhne!« Makota rannte los. »Mir nach!«
    Er stürmte den breiten Betonstreifen zwischen den beiden Häuserreihen am Rand der Brücke entlang. Das Automobil, der Punch , rollte ihm entgegen, beide Türen waren geöffnet, dahinter hockte auf jeder Seite jemand in Deckung. Makota schaltete die Lichtsäge an, hinter sich hörte er die Schritte seiner Männer, die ihm folgten. Die Luke über der Kabine wurde geöffnet, und ein Mann mit einem Gewehr in der Hand kletterte raus, hielt sich geschickt am Raketenwerfer fest, setzte sich dann oben aufs Dach und legte seine Waffe an.
    Der Ataman schob seine Hand unter die Jacke und dreht den Knopf in die äußerste Stellung. Augenblicklich war er umhüllt von einem durchsichtigen grünen Leuchten.
    Wyschiba hinter ihm stöhnte auf, ein zweiter Nomade schrie vor Schreck etwas Unverständliches, die anderen brachen ebenfalls in Geschrei aus.
    »Chef!«, brachte Derjuga heiser hervor. »Makota, he … was ist mit dir?! Du leuchtest, Chef!«
    Der Punch war jetzt schon ganz nah. Der Mann auf dem Raketenwerfer schoss,

Weitere Kostenlose Bücher