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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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seine Kugel pfiff über Makotas Schulter hinweg, und Derjuga stieß hinter dem Ataman einen Schrei aus.
    Der Motor des Punch heulte auf, und das Fahrzeug beschleunigte.
    Plötzlich hechtete Britwa von dem windschiefen Podest mit den Sendern aus aufs Trittbrett an der Fahrertür. Ein krummes Messer blitzte auf. Der Mann auf dem Trittbrett quietschte wie ein Schwein, das abgestochen wird. Dann stürzte er zu Boden, die Seite von der Achsel bis zur Hüfte aufgeschlitzt.
    Wer auch immer hinter dem Lenkrad saß, konnte schnell denken. Er zog die Tür ans Fahrzeug und versetzte ihr dann augenblicklich wieder einen festen Fußtritt, sodass sie heftig aufschwenkte und Britwa vom Trittbrett fegte. Einen Moment später hatte der Fahrer die Tür wieder geschlossen.
    Der Mann oben auf dem Raketenwerfer war dabei nachzuladen. Makota blickte sich im Laufen um – die Wilden und die Banditen wichen zur Seite aus, um nicht vom Automobil überrollt zu werden. Derjuga lag auf dem Rücken, stützte sich mit den Ellbogen auf und versuchte sich aufzurichten. Sein Mund war weit aufgerissen vor Schreck, seine Augen schienen vor Angst aus den Höhlen zu quellen.
    Auf dem anderen Trittbrett standen zwei Männer – beide schossen auf die leuchtende Gestalt, die ihnen entgegenrannte. Eine Kugel traf Makota in die Brust, eine andere in die Schulter, er stolperte, konnte sich aber auf den Beinen halten und sprang zur Seite, die Lichtsäge hoch erhoben. Der Punch kam auf ihn zu. Makota ging in die Hocke, drehte sich zur Fahrbahn – der summende Lichtkreis drang ins linke Vorderrad.
    Die Säge durchtrennte den Reifen und die Felge. Makotas Arm wurde in die Höhe gerissen und nach hinten verdreht. Er brüllte vor Schmerz über die ausgekugelte Schulter, stürzte zu Boden und rollte sich vom Automobil weg. Neben ihm knirschte es gellend, Funken spritzten in die Höhe, das Fahrzeug neigte sich, brach zur Seite aus – die Überreste der Felge klopften auf den Beton –, dann prallte es in das angeschlagene Podest mit den Charkower Fahrzeugen. Der schwere Punch schob die Bretter des Podests wie Streichhölzer zusammen, demolierte die Sender und blieb dann stehen.
    Makota erhob sich. Rechts und links von der Fahrerkabine des Punch türmten sich Holztrümmer und eingedrückte Fahrzeuge, einige waren auf die Seite gekippt oder lagen kopfüber da. Der Mann auf dem Raketenwerfer war vom Dach geschleudert worden und krümmte sich jetzt auf dem Beton, die Hände gegen die Rippen gepresst, die vermutlich von dem Aufprall gebrochen waren. Die beiden Schützen waren vom Trittbrett geworfen worden, Makota konnte sie nirgendwo sehen. Die Wilden mit Wyschiba an der Spitze rannten auf ihn zu, von der anderen Seite schwankte Britwa ebenfalls heran, von dem kleinen, krummen Messer in seiner Hand tropfte Blut. Der Punch hatte ein Rad verloren – unter der Kabine ragte die Achse raus.
    Makota erhob sich, ohne auf den Schmerz in seiner ausgekugelten Schulter zu achten, kletterte auf das Trittbrett und riss die Fahrertür auf. Der Fahrer war mit dem Kopf auf das Lenkrad geknallt, Blut lief ihm übers Gesicht, er stöhnte und zuckte dabei heftig. Sonst befand sich niemand in der Kabine, die Beifahrertür war geöffnet. Makota zog die Pistole aus dem Halfter am Gürtel des Fahrers, setzte ihm den Lauf an die Schläfe und drückte ab.
    Dann kletterte er mit zusammengebissenen Zähnen, um nicht vor Schmerz in der Schulter aufzuschreien, auf die Motorhaube und von dort aufs Dach der Kabine. Die Nomaden und Banditen, die sich auf den Punch zubewegten, blieben stehen, hoben die Köpfe und blickten zu der grün leuchtenden Gestalt hinauf. Makota hockte sich hin, umfasste mit der Linken sein rechtes Handgelenk und zog, so fest er konnte.
    Ein gewöhnlicher Mensch ist nicht in der Lage, seine ausgekugelten Gelenke selbst wieder einzurenken. Aber Ataman Makota war kein gewöhnlicher Mensch.
    Vor seinen Augen explodierte ein grelles Licht, ein höllisches Rauschen dröhnte in seinen Ohren, wütend, fast tierisch verzog er das Gesicht und blickte in den Sternenhimmel.
    »Ich!«, schrie Makota, schaltete die Lichtsäge an und hob die blau leuchtende Scheibe über seinen Kopf. »Die Brücke gehört mir! Ich bin der große Herr! Und bald werde ich über das ganze Ödland herrschen! Und über alle Länder bis zum Horizont!«

Turan stand für einen Moment auf und blickte sich um. Von allen Seiten hörte er Lärm, Schreie, Donnern und Schüsse, außerdem vernahm er die Klänge einer

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