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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Wie, fragte er sich, mochte das Lebewesen ausgesehen haben, das den Giganten einst bewohnt hatte und durch diese Darm-Gänge mit den Lichterketten gewandert war.
    Dieses menschenähnliche Wesen hatte Pflanzen gesammelt und sie in eine silbrige, undurchdringliche Folie gewickelt. Wozu? Wonach strebte es, was hatte es gewollt, wozu hatte es gelebt?
    »Selbst wenn es Unterschiede zum Menschen gibt, sind sie nicht bedeutend«, fuhr Max fort. »Lasst uns mal überlegen. Er befand sich im vorderen Saal, vielleicht packte er gerade Muster ein.« Max hob eine der silbrigen Taschen vom Gürtel des Toten in die Höhe. »Jedenfalls würde das einen Sinn ergeben. Stawro und ich haben ein halb eingepacktes Gerippe von einem Tier gefunden, eine Art Wüstenschakal, nur größer. Vermutlich konnte dieser … dieser Fremdling seine Arbeit nicht beenden, er verließ den Saal mit den Mustern und rannte los … Warum? Es gab Alarm, entweder hatte das Energion seinen Kurs verloren, oder es war beschädigt worden, oder … jedenfalls herrschte Alarm. Er rannte durch den Gang. Möglicherweise ereignete sich der Aufprall auf den Felsen genau in dem Moment, als der Flüchtende an dieser Stelle vorbeikam. Er stürzte. Im Fallen ging seine Waffe los, auf den Wänden sind Spuren davon zu erkennen. Mich wundert nur eins: Es gibt an zwei Stellen Risse, rechts oben unter der Decke und links unten auf dem Boden. Ich kann mir nur schwer eine Waffe vorstellen, die in zwei entgegengesetzte Richtungen gleichzeitig schießt.«
    »Ich kann es dir erklären«, sagte Belorus und straffte die Schultern. »Das ist was für Männer. Also, wenn du mit einem Hammer irgendwo draufschlägst, springt er wieder zurück. Klar?«
    »Belorus …«, begann Stawro.
    Max unterbrach ihn mit einer Handbewegung und blickte Tim nachdenklich an.
    »Der Rückschlag? Hm … nicht ausgeschlossen. Obwohl auch etwas anderes denkbar wäre – eine Art Kompensation der Grundfunktion, eine Art Nebeneffekt. Fürs Erste kann ich nicht viel mehr sagen. Wir müssen uns alles genau ansehen und im Einzelnen durchdenken.«
    »Sicher, schau dich nur in aller Seelenruhe um, anschließend kannst du alles genau durchdenken, zumindest solange unsere Hirne nicht ausgebacken werden. Oder ich erklär dir die ganze Angelegenheit hier und jetzt, genau wie eben. Ich frage dich eins: Wenn dieser Typ«, Tim versetzte dem Schädel auf dem Boden einen leichten Tritt, »durch den Gang gerannt ist, was machen wir dann noch hier? Ich sage dir, wir sollten schleunigst dorthin rennen, wohin er wollte!«
    »Na schön, gehen wir!«, stimmte Stawrides zu. »Aber wir bleiben zusammen, klar? Ich will nicht, dass du etwas anstellst, was einen von uns das Leben kosten könnte.«
    Sie gingen einer hinter dem anderen dicht hintereinander, Belorus und Turan machten die Vorhut. Max’ Humpeln wurde immer stärker, und Stawro bot ihr an, die Fundstücke zu tragen, aber sie lehnte ab. Sie wollte den Stab mit dem Trichter und den Gürtel des Toten auf keinen Fall aus den Händen geben. Mehrmals passierten sie Stellen, wo die Lichterketten rechts und links plötzlich unterbrochen waren. Max hatte auch dafür eine Erklärung: »Das sind Türen, bestehend aus einer Membran, so wie die, die uns am Eingang den Weg versperrt hat.« Was sich hinter diesen Türen verbarg, wusste sie nicht, und auch nicht, wie man sie öffnete. Belorus tastete die Wand ab – nichts passierte. Vielleicht waren sie nur von der anderen Seite zu öffnen. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als weiter dem Gang zu folgen … Endlich tauchte wieder ein Durchlass auf, der in einen neuen Saal führte. Max war etwas zurückgefallen, und Stawrides hielt sich neben ihr. Als er den Durchlass erblickte, rief er:
    »Sieh zu, Tur, dass der Rothaarige keine Dummheiten macht! Und nichts anfassen!«
    Turan hielt Tim an der Schulter zurück, damit die anderen beiden aufholen konnten.
    »Geht das immer so weiter?«, brummte Belorus unzufrieden. » Also, ich soll schön vorausgehen, aber anfassen darf ich nichts! Das ist nicht fair, Bärtiger! Dann geh du doch vor, und ich geb dir von hinten Deckung, was sagst du?«
    »Dann gehen wir eben zusammen«, sagte Stawro und zuckte mit den Schultern.
    Turan drückte sich an die Wand und ließ den Riesen durch. Der nickte Belorus zu, und gemeinsam traten sie in den Saal. Beide sprangen zur Seite, und einen Moment später knallten Schüsse. Turan rannte hinter den beiden Männern her, die Winchester in den Händen. Während er

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