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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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Fleck, umgeben von Hellblau. Es erschienen noch mehr grüne Kreise auf hellblauem Hintergrund, und sie alle wurden von den Flussspiralen umkränzt. Endlich hatte die ganze Welt auf dem »Spiegel« eine runde Form angenommen. Sie war von Schwärze umgeben und bestand selbst nur aus Kreisen und Spiralen, die gleichmäßig angeordnet waren.
    Makota beobachtete, wie sich das Bild veränderte, und überlegte, dass das alles zwar sehr wundersam war, aber dass er mit diesen Wundern wenig anfangen konnte. Hübsche Bilder, sicher, aber mitnehmen würde er sie nicht können. Sie aus dieser Wand zu lösen war absolut unmöglich. Und selbst wenn, wozu? Inzwischen hatte das Bild im benachbarten Spiegel ebenfalls angefangen, sich aufzulösen. Obwohl seine Landschaft nicht so gleichförmig angelegt war wie die des zentralen Bildes, verwandelte sich auch hier alles in Kreise, die von schwarzem Nichts umgeben waren.
    »Soll mich die Nekrose holen«, schrie Malik plötzlich. »Das ist die Erde, vor dem Untergang ! Ganz bestimmt!«
    Der Ataman drehte sich um: Malik war vor dem dritten Bild von links stehen geblieben und zeigte mit dem Finger darauf. Blautöne dominierten überall, und zwischen ihnen dehnten sich grünlich-braune längliche Flecken.
    »Woher willst du das wissen?«, sagte Derjuschka aggressiv. »Glaub ihm nicht, Chef! Der lügt, er hat sich das gerade erst ausgedacht.«
    Derjuschka schritt jetzt auf die Wand mit den »Spiegeln« zu, sein Gewehr baumelte hinter ihm, der Schaft schleifte über den Boden. Makota verpasste ihm nachlässig einen Schlag in den Nacken – nicht stark, nur zur Erinnerung daran, dass er nicht ständig sein Maul so weit aufreißen sollte.
    »Du Trottel, du Grünschnabel«, sagte Malik grob. »Im Schloss Omega haben sie uns ein Bild gezeigt. Genauso sah es vor dem Untergang auf der Erde aus. Das Blaue sind die Meere und Ozeane. Das Wasser darin ist wie das vom Salzsee rund um die Schiff-Stadt . Und zwischen all dem Wasser ist festes Land. Diese Landzungen nannte man Kontinente. Es gab verschiedene, kleinere und ziemlich große.«
    »Ach, was du nicht sagst! Woher soll denn all das Wasser kommen? Du lügst doch. Und warum ist sie rund wie eine Wassermelone?«
    »Weil die Erde rund ist. Was hast du denn gedacht?«
    »Ganz einfach! Es gibt das Ödland , und darin gibt es Wege und alte Städte, auf der einen Seite liegt Moskau, dann gibt es noch die Vertikale Stadt, die sich am Rand der Welt befindet, aber vielleicht gibt es sie auch gar nicht, weil – soweit ich weiß – noch nie jemand dort war! Und weiter als Moskau war auch noch nie jemand! Und auf der anderen Seite ist Kiew, es gibt noch den Berg Krim und die Don-Wüste, und dann ist Ende, aus, weiter gibt es nichts, weil da auch noch nie jemand war! Das ist doch völlig klar!«
    »Was meinst du damit – weiter gibt es nichts? Da gibt es alles Mögliche … Da war nur noch nie jemand, weil es dort so schrecklich ist. Das hier ist jedenfalls unsere Erde, wie sie vor dem Untergang war. Es gab viel Wasser, extrem viel Wasser, Meere – und sie war riesengroß!«
    Derjuschka sagte nichts mehr. Er zog sein Gewehr am Riemen heran, stützte sich auf den Lauf und dachte nach. Wie gebannt sah er zu, wie sich die blaue Kugel in der schwarzen Finsternis drehte, wie bunte Flecken über sie hinwegzogen.
    Das Bild in diesem Spiegel begann sich jetzt ebenfalls zu verändern – die Konturen des Festlands wurden gleichmäßiger, nahmen eine runde Form an, das Bläuliche trat zurück, die Meere ballten sich zusammen, wurden kleiner …
    Derjuschka seufzte geräuschvoll.
    »Sie dreht sich …«, sagte er zögernd. »Ist das am Ende der Untergang, was wir da gerade sehen? Als die ganze Welt sich so … verformte? So glättete? Was war das bloß, dieser Untergang?!«
    »Na gut, das reicht, wir haben hier genug Zeit vergeudet«, sagte Makota entschieden.
    »Aber, Chef …«
    »Wir gehen, klar? Weshalb sind wir hier? Wegen der Maschinen und dieser Eliktronik und anderer nützlicher Sachen! Wir müssen tiefer, weiter nach unten. Dort muss das Eisen sein und die Eliktronik. Es ist ja nett, diese Bilder anzustarren. Hör mal, Malik, du schaust nach, was das da für ein Loch ist.«
    An der rückwärtigen Wand tanzten wieder leuchtende Flecken und zogen sich zu dem schon vertrauten Muster zusammen. In der Mitte der Spirale zeichnete sich eine ovale, mannshohe und ausreichend breite Öffnung ab – ein richtiger Durchgang. Malik hatte seine Erstarrung abgeschüttelt und

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