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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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seinem Lächeln lag. Nein, vielmehr stand ein Triumph in seinen Augen … Triumph über ihr Eingeständnis, dass sie es selbst im Spiegel erkannt hatte. Wieso war es ihm so wichtig, ob sie sich für schön hielt oder nicht?
    Er führte sie zu der raffiniert aussehenden Konstruktion mit den merkwürdigen Haken und Riemen, die von der Decke baumelten. Ihr Herz hämmerte. Er zog die schwarze, an einer Feder befestigte Querstrebe herunter, sodass drei etwa fünfzehn Zentimeter breite, gepolsterte Gurte herabfielen und einen guten Meter über dem Boden hingen. Moment mal … diese Lederschlingen wurden benutzt, um jemanden in der Luft schweben zu lassen. Wenn das eine gepolsterte Ding den Kopf stützen sollte, musste das zweite um die Brust und das dritte um die Hüften gelegt werden, während die Riemen zum Fesseln der Handgelenke und Knöchel dienten.
    Derjenige wäre gewissermaßen vollständig unbeweglich und … absolut hilflos. Sie sah Ian an, der die Schaukel anhielt. Sie fühlte sich, als würde sich ein zentnerschweres Gewicht auf ihre Brust legen.
    O nein!
    In Ian Nobles Gegenwart war sie ohnehin völlig hilflos … auch ohne eine Liebesschaukel mit Fesseln.
    Er streckte auffordernd die Hand aus.
    Ihre Gesäßmuskeln spannten sich an, während die Erregung heiß durch ihren Körper zuckte.
    Sie hob die Hand. Er ergriff sie und zog sie zu sich herüber.
    »Es ist Zeit, dass du eine wichtige Lektion lernst: Wenn du mit dem Feuer spielst, bist du ihm unweigerlich ausgeliefert«, erklärte er.
    Seine Hände legten sich um ihre Taille, dann hob er sie hoch, ließ sie bäuchlings auf die Liebesschaukel sinken und zog die gepolsterten Lederteile um ihre Hüften, unter ihren Brüsten und an ihrer Stirn zurecht. Sie schrie auf, als die Schaukel gefährlich zur Seite kippte.
    »Nur die Ruhe«, beschwichtigte er sie und strich ihr über den Rücken. »Die Schaukel ist an einem Stahlträger in der Decke verankert. Es kann nichts passieren. Entspann dich.«
    Sie ließ den Atem entweichen und stellte fest, dass sie sich nun, da die Polster an der vorgesehenen Stelle saßen, ziemlich gut fühlte; merkwürdig und erregt und ein wenig verängstigt, aber gleichzeitig in der Gewissheit, dass Ian gut auf sie aufpassen würde. Seine Hand löste sich von ihrem Rücken und strich über ihre Waden bis zu den Knöcheln. Sie spähte zur Seite, konnte jedoch nichts erkennen, weil sich ihr Haar wie ein dichter Vorhang vor ihr Gesicht ergoss. Sie spürte, wie er zuerst den einen, dann den zweiten Fuß durch eine Nylonschlaufe schob und um ihre Knöchel festzurrte. Die Fußschlaufen befanden sich etwas tiefer als der Rest der Schaukel, sodass sie sich gewissermaßen in einer vorgebeugten Position befand, nur über der Erde schwebend. Dann trat er um sie herum und legte die Handfesseln an, die ihre Arme in halb gestreckter Haltung vor ihrer Brust fixierten.
    Ians entschlossene, routinierte Bewegungen verrieten, dass er über große Erfahrung im Umgang mit der Schaukel verfügte.
    »Jetzt brauche ich nur noch etwas für dein Haar«, sagte er.
    Einen beängstigenden Moment lang konnte sie ihn nicht sehen, doch dann spürte sie, wie er ihre Mähne packte und ihr aus dem Gesicht strich. Sie wandte leicht den Kopf und erhaschte im Spiegel einen Blick auf ihn, wie er ihr Haar nahm und es mit einer großen Spange im Nacken fixierte. Sie konnte kaum den Blick von seiner großen, eindrucksvollen Gestalt lösen, ebenso wenig wie von sich selbst – nackt und gefesselt über dem Boden schwebend und Ian voll und ganz ausgeliefert, völlig egal, was er mit ihr tat.
    Möglicherweise hatte er ihren verängstigten Blick bemerkt, denn er legte ihr den Finger unters Kinn und zwang sie, ihn im Spiegel anzusehen.
    »Hab keine Angst«, sagte er noch einmal.
    Sie blinzelte. Etwas in seinem Blick verlieh ihr neuen Mut. Was war es? Leidenschaft. Zärtlichkeit. Der unübersehbare Drang, sie zu beherrschen, aber keineswegs auf eine beängstigende oder abstoßende Art und Weise. Sie nickte atemlos.
    Er trat zum Tisch und kehrte gleich darauf mit dem Paddle in der Hand zurück. Erregung durchzuckte sie, als sie sah, wie sich seine große Hand um den schwarzen Griff legte. Wieder wurde ihr bewusst, wie verletzlich sie war – ihr Gesäß ragte nackt und ungeschützt in die Luft. Mit angehaltenem Atem verfolgte sie, wie er stehen blieb, das Paddle anhob und mit der pelzbesetzten Seite behutsam über ihr rot glühendes Gesäß strich, das noch immer vor Schmerz zu singen

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