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Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer

Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer

Titel: Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlos Castaneda
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Finger nach vorne beziehungsweise nach hinten zeigen (Abb. 48). Die Hände verharren einen Moment in dieser Stellung. Dann die Muskeln entspannen, die Beine strecken und die Position der Arme wechseln, so daß der rechte Arm vorne und der linke Arm hinten ist. Wie am Anfang dieser magischen Bewegung deuten die Fingerspitzen nach unten und werden ruckartig angehoben, so daß sie in gerader Linie nach vorn und nach hinten weisen, wobei man wieder kurz ausatmet: die Knie sind gebeugt.
    Mit dieser magischen Bewegung wird eine Linie durch die Körpermitte gezogen, die die linke Energie von der rechten trennt.
            
     
    21. Energie über zwei Vitalzentren drehen Es empfiehlt sich, anfangs die Hände aneinanderzulegen, um sie auf gleiche Höhe auszurichten. Die Finger sind gespreizt und leicht gekrümmt, als würde man den handtellergroßen Deckel eines Marmeladenglases umfassen. Nun wird die rechte Hand mit der Handfläche zum Körper über den Bereich von Bauchspeicheldrüse und Milz geführt. Die linke Hand, deren Handfläche ebenfalls dem Körper zugewandt ist, wird nach rückwärts bewegt und über dem Bereich der linken Niere und Nebenniere gehalten. Beide Handgelenke zurückbiegen und dabei den Oberkörper möglichst weit nach links drehen, wobei die Knie in ihrer Stellung bleiben. Dann werden beide Hände gleichzeitig gedreht, als wolle man die Deckel zweier Marmeladengläser aufschrauben - das eine vor Bauchspeicheldrüse und Milz, das andere über der linken Niere (Abb. 49).
    Diese Bewegung in umgekehrter Reihenfolge ausführen, wobei die linke Hand vorn in Höhe der Gallenblase, die rechte hinten in Höhe der rechten Niere gehalten wird.
    Mit Hilfe dieser magischen Bewegung wird die Energie über den drei Hauptzentren der Vitalkraft aufgerührt: Leber und Gallenblase, Bauchspeicheldrüse und Milz sowie Nieren und Nebennieren. Diese magische Bewegung ist besonders für jene unentbehrlich, die nach etwas Ausschau halten müssen. Sie fördert Wachsamkeit nach allen Seiten und steigert die Sensibilität für die Umgebung.

     
    22. Der Energie-Halbkreis
    Die linke Hand vor das Gesicht halten und im Halbkreis nach rechts bewegen, bis sie sich in Höhe der rechten Schulter befindet (Abb. 50). Von dort die Hand in einem Halbkreis dicht an der linken Körperseite vorbei nach unten ziehen (Abb. 51). Hinter dem Rücken die Hand wieder in einem nach außen gerichteten Halbkreis heben (Abb. 52), um an den Ausgangspunkt zurückzukehren (Abb. 53). Der komplette Halbkreis verläuft also von vorne, von einem Punkt in Augenhöhe schräg abwärts nach hinten zu einem Punkt unterhalb des Gesäßes. Wichtig ist, die Bewegung der Hand mit den Augen zu verfolgen.
         
          
    Ist der Halbkreis mit dem linken Arm gezogen, wird auch mit dem rechten Arm ein Halbkreis beschrieben, so daß der Körper von zwei Halbkreisen umschlossen ist. Die beiden Halbkreisbewegungen setzen Energie in Gang. Sie sinkt von dem Bereich über dem Kopf hinunter zu den Nebennieren. Mit dieser magischen Bewegung erreicht man einen Zustand intensiver und anhaltender Nüchternheit.
     
    23. Energie um den Hals aufrühren
    Man hält die linke Hand mit der Handfläche nach oben und die rechte Hand mit der Handfläche nach unten in Höhe des Solarplexus vor den Körper. Die rechte Hand befindet sich über-der linken, die sie beinahe berührt. Die Ellbogen sind angewinkelt. Tief einatmen; die Arme leicht heben und dabei den Rumpf möglichst weit nach links drehen, ohne die Beine zu bewegen, vor allem nicht die Knie, die leicht gebeugt sind, um eine unnötige Belastung der Sehnen zu vermeiden. Der Kopf bildet eine gerade Linie mit Rumpf und Schultern. Mit dem Ausatmen beginnen und dabei die Ellbogen behutsam so weit wie möglich auseinanderziehen, wobei die Handgelenke gestreckt bleiben (Abb. 54). Jetzt wieder einatmen. Das Ausatmen beginnt, während der Kopf behutsam nach hinten zum linken Ellbogen gedreht wird und dann nach vorne, um den Blick auf den rechten Ellbogen zu richten. Die Kopfdrehung nach hinten und nach vorne wird zweimal wiederholt. Damit endet das Ausatmen.
    Den Oberkörper nach vorne drehen und die Position der Hände wechseln. Die rechte Handfläche ist nach oben gekehrt, die linke Handfläche nach unten, wobei man die linke Hand über der rechten hält. Wieder einatmen. Dann den Oberkörper nach rechts drehen und die gleichen Bewegungen rechts wiederholen.
    Nach Überzeugung der Schamanen befindet sich in der V-förmigen

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