Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer
rechten Fuß und mit den Armen ausgeführt, dabei die Hände vom Fuß bis zur Leber- und Gallenblasenregion heben. Diese Bewegungen abwechselnd mit beiden Beinen ausführen. Wie bei der vorigen magischen Bewegung ermöglicht der vorgebeugte Oberkörper, die Energie von den Fußsohlen zu den beiden Vitalzentren in den Bereichen von Leber und Bauspeicheldrüse zu bringen. Diese magische Bewegung hilft bei Verdauungsproblemen infolge eines Diätwechsels oder auf Reisen.
11. Eine Energie-Mauer umstoßen
Den linken Fuß mit spitz angewinkeltem Knie bis in Höhe der Hüfte heben. Dann mit nach oben weisender Fußspitze nach vorne stoßen, als wolle man einen schweren Gegenstand wegschieben (Abb. 33). Wenn der Fuß wieder am Boden steht, auf gleiche Weise den rechten Fuß heben, das Stoßen wiederholen und danach die Bewegung mit beiden Füßen abwechselnd wiederholen.
12. Eine Energie-Schranke übersteigen
Das linke Bein rasch hochschwingen, als versuche man, es über eine schräg vor dem Körper aufgebaute Hürde hinwegzuheben. Das Bein bewegt sich im Bogen von links nach rechts (Abb. 34). Sobald der Fuß wieder am Boden aufsetzt, hebt sich das andere Bein und führt die gleiche Bewegung aus.
13. Ein Tor von der Seite aufstoßen
Dies ist ein >Kick<-Stoß mit der Fußsohle. Das linke Bein bis zu halber Wadenhöhe heben und mit dem Fuß nach rechts stoßen, als wolle man gegen einen festen Gegenstand treten, wobei die ganze Fußsohle als Trittfläche dient (Abb. 35). Den Fuß wieder nach links holen und die gleiche Bewegung mit dem rechten Fuß und Bein ausführen.
14. Einen Energie-Klumpen aufbrechen
Den linken Fuß anheben und die Fußspitze nach unten strecken. Das spitz angewinkelte Knie weist nach vorn. Mit einer kontrollierten Bewegung den Fuß in Richtung auf den Boden stoßen, ohne ihn jedoch zu berühren, als wolle man einen Klumpen aufbrechen (Abb. 36). Danach den Fuß wieder in die Ausgangsstellung holen und die gleiche Bewegung mit dem anderen Bein und Fuß ausführen.
15. Energie-Schlamm abkratzen
Den linken Fuß ein paar Zentimeter über den Boden heben, das Bein vorstrecken und dann mit einem Ruck nach hinten schwingen, wobei der Fuß leicht den Boden streift, als versuche man, etwas von der Fußsohle abzukratzen (Abb. 37). Das Körpergewicht ruht auf dem anderen Bein, der Oberkörper ist leicht vorgeneigt, damit auch die Bauchmuskeln bei dieser magischen Bewegung beansprucht werden. Ist der linke Fuß in die Normalstellung zurückgekehrt, wird die gleiche Bewegung mit dem rechten Fuß und Bein wiederholt.
Die letzten fünf magischen Bewegungen dieser Gruppe nennen die Schamanen Schritte in der Natur. Sie können beim Gehen, bei der Arbeit oder bei anderen Tätigkeiten geübt werden, sogar wenn man sitzt und sich unterhält. Die Bewegungen dienen dazu, Energie mit den Füßen zu sammeln und sie mit den Beinen in Situationen einzusetzen, die Konzentration oder schnelles Erinnerungsvermögen verlangen.
Zweite Gruppe
Energie für die Intention aufrühren
Die zehn magischen Bewegungen der zweiten Gruppe haben die Funktion, Energie für das Intendieren an Punkten direkt unterhalb der Knie, über dem Kopf, um Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse, am Solarplexus und am Hals zu wecken. Jede dieser magischen Bewegungen ist ein Mittel, um nur die für das Intendieren erforderliche Energie in Bewegung zu setzen, die sich an diesen Punkten ansammelt. Schamanen glauben, daß diese magischen Bewegungen im Alltag wichtig sind, weil das Leben für sie von der Intention beherrscht wird. Diese Gruppe ist für die Schamanen ungefähr das, was eine Tasse Kaffee für den modernen Menschen ist. Die Redensart: »Ich bin noch nicht ganz da, bevor ich nicht meinen Cappuccino getrunken habe«, oder der Seufzer einer früheren Generation: »Ich bin erst wach, wenn ich meine Tasse Kaffee gehabt habe«, könnte bei den Schamanen lauten: »Ich unternehme nichts, bevor ich nicht diese magischen Bewegungen gemacht habe.«
Die zweite Gruppe dieser Folge beginnt mit einem Vorgang, der als Wecken des Körpers bezeichnet wird.
16. Energie mit Füßen und Armen aufrühren
Der Körper ist geweckt und wird leicht vorgeneigt (Abb. 38). Das Gewicht ruht auf dem rechten Bein, während das linke Bein einen Kreis beschreibt. Dabei streifen die Zehenspitzen den Boden. Der Fuß wird schließlich vor dem Körper mit dem Ballen aufgesetzt. Gleichzeitig macht man mit dem linken Arm
Weitere Kostenlose Bücher