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Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer

Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer

Titel: Tensegrity. Die magischen Bewegungen der Zauberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carlos Castaneda
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Punkt über dem Kopf heben, immer noch ohne die Handgelenke voneinander zu lösen, die sich umeinander drehen, um wieder ihre Ausgangsposition einzunehmen.

    Die gleiche Bewegungssequenz noch einmal ausführen, wobei die Hände rasch zu einem Punkt rechts neben der Taille sinken. Die Bewegung endet damit, daß die Hände wieder in ihre Ausgangsposition über dem Kopf zurückkehren.

Dritte Gruppe
Energie des linken und des rechten Körpers mit dem Atem bewegen
    Die dritte Gruppe besteht aus neun magischen Bewegungen, die mit Hilfe des Ein- und Ausatmens als treibender Kraft die beiden Körper noch weiter trennen oder vereinigen. Wenn etwas Energie aus einem Körper in ein Vitalzentrum des anderen gebracht wird, so erzeugt dies nach Ansicht der Zauberer aus Don Juans Tradition, wie schon gesagt, eine zeitweilige, sehr erwünschte Erregung in diesem Zentrum. Don Juans Lehren zufolge hielten die Zauberer des alten Mexiko diese Vermischung für äußerst hilfreich, weil sie die festgefahrene Routine der Energiezufuhr zu diesen Zentren unterbricht. Die Zauberer glaubten, daß der Atem bei der Trennung des linken Körpers vom rechten eine Schlüsselrolle spielt.

 

     
    31. Der Mein für den oberen Rand der Lunge Die Hände werden zu Fäusten geballt und vor die Stirn gehoben. Dabei tief einatmen. Man dreht die Innenseite der Fäuste nach unten. Die Fäuste sollen sich etwa zehn Zentimeter voneinander entfernt direkt vor der Stirn befinden, wenn das Einatmen endet (Abb. 270). Ausatmen und die Arme kraftvoll auf Schulterhöhe nach den Seiten ausbreiten. Die Unterarme blei ben angewinkelt (Abb. 271). Die Fäuste entspannen und öffnen. Die Handgelenke vor dem Kopf kreuzen und tief einatmen, während die gestreckten Arme zwei große Kreise über den Kopf nach außen ziehen. Das Ausatmen endet, wenn die Hände mit den Handflächen nach oben an der Taille anliegen (Abb. 272). Nun langsam ausatmen, während die Hände am Brustkorb entlang bis zu den Achselhöhlen hochgezogen werden. Das Ausatmen endet, während man die Schultern hebt, als würde die Kraft der Hände sie nach oben schieben (Abb. 273). Diese Art der Atmung ist von großem Nutzen, weil sie die Mobilisierung des oberen Teils der Lunge ermöglicht, was unter normalen Bedingungen kaum je geschieht.
     
           
     
    32. Den Atem anbieten
    Mit dem linken Arm einen Kreis ziehen und dabei tief einatmen. Der Arm kreist von vorne über den Kopf nach hinten und wieder nach vorne. Während der Arm rotiert, den Oberkörper nach links drehen, damit der Arm einen ganzen Kreis beschreiben kann. Das Einatmen endet, wenn der Kreis geschlossen ist. Die Hand mit der Handfläche nach oben in Höhe des Kinns halten. Das Handgelenk im rechten Winkel abbiegen, so, als wolle man etwas anbieten, das auf der Handfläche liegt. Der Oberkörper ist nach vorne geneigt (Abb. 274). Die Handfläche nach unten drehen und mit dem Ausatmen beginnen, während der Arm langsam und mit Kraft nach unten neben den Oberschenkel sinkt (Abb. 275). Die Handfläche weist immer noch nach unten. Den Handrücken im rechten Winkel zum Unterarm halten.
    Die gleiche Bewegungssequenz mit dem rechten Arm ausführen.
                    
     
    33. Energie mit dem Atem vom Scheitel zu den Vitalzentren bringen
    Beide Handgelenke werden etwas abgebogen. Die Hände sind leicht gewölbt. In dieser Haltung streichen die Finger an der Vorderseite des Körpers hinauf bis über den Kopf. Dabei tief einatmen (Abb. 276). Wenn die Arme über dem Kopf gestreckt sind, die Hände öffnen und in den Handgelenken im rechten Winkel abbiegen. Das Einatmen endet. Während die Hände nach unten sinken, den Atem anhalten und die Zeigefinger beider Hände heben. Die anderen Finger im zweiten Glied beugen und gegen die Handfläche drücken. Die Daumen sind angelegt. Beide Arme seitlich an den Brustkorb heranholen. Man dreht die Handrücken in Höhe der Achselhöhlen zum Körper.
    Ein tiefes Ausatmen beginnt, während die Arme langsam waagrecht ausgestreckt werden, bis die Ellbogen entspannt gestreckt sind. Nun tief einatmen und dabei die Hände vor den Achseln zurückziehen, die Zeigefinger sind noch immer erhoben, die Handgelenke nach hinten gebogen und die Handflächen nach vorne gekehrt. Langsam ausatmen, während die Hände zuerst nach oben über den Kopf und dann nach unten kreisen, ohne die Haltung der Zeigefinger zu verändern. Wenn der Kreis geschlossen ist, liegen die Hände seitlich am Brustkorb an (Abb. 277).

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