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Terakon

Terakon

Titel: Terakon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Maria Klima
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dass du nur ein
verängstigtes kleines Kind bist. Du hattest so große Angst vor unserer Welt, es
muss ein Kinderspiel für ihn gewesen sein, dich zu manipulieren."
    "Michael mag mich."
    "Dein großer Beschützer! Jeder Peri, der von dir das bekommt, was Michael
bekommen hat, würde dich mögen."
    Jede seiner Bewegungen passte zu seinen Worten, dennoch hatte ich das Gefühl,
er würde mir nur etwas vorspielen. Er wollte mich manipulieren. "Es wäre
besser wenn du in deinem Zimmer bleibst, ich habe auch noch andere Gäste."
    Dann verließ er den Raum und schloss die Türe hinter sich. Natürlich würde ich
ohne den geringsten Fluchtversuch im Zimmer bleiben, war doch klar. Kurz
nachdem er gegangen war, versuchte ich die Türe zu öffnen. Sie war nicht
verschlossen. Es war zu leicht. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Falle.
Ich schlich den Gang entlang an einigen Türen vorbei, bevor ich am Arm gepackt
und in ein Zimmer gezogen wurde.
    "Wen haben wir denn da? Eine starke Persönlichkeit, was machst du hier?
Hat Michael bereits genug von dir?"
    Rubin, langsam verstand ich. Er musste Nikelaus von dem Geschäftsessen erzählt
haben. Daraufhin hatte dieser sicher beschlossen, mich zu seinem eigenen
Spielzeug zu machen.
    "Du hast Angst vor mir, trotzdem stehst du einem glücklichen Menschen um
nichts nach."
    Er leckte sich die Lippe und legte seine Hände auf meine Schultern: "Das
wird jetzt wehtun."
    "Lass sie los!"
    "Komm schon Boss. Die kleine Kröte hat mich bei unserem letzten Treffen
beleidigt. Ich will ihr nur eine kleine Lektion erteilen."
    Nikelaus bewegte sich und Rubin blutete.
    "Behandle sie gefälligst mit etwas Respekt. Sie steht unter meinem
Schutz."
    Rubin entfernte sofort seine Hände von mir. Nie hätte ich gedacht, dass ich
mich jemals über Nikelaus‘ Anwesenheit freuen würde. Unaufgefordert machte ich
mich auf den Weg zurück in mein Zimmer. Kurz darauf kam Nikelaus mit einem
Stapel Unterlagen. Er hatte sich diese von meinen Studienkollegen besorgt.
Damit hatte er mich verwirrt. "Ich darf auf die Uni?"
    Er grinste: "Dieses Semester wahrscheinlich nicht mehr, aber ich bin mir
sicher, dass dir deine Professoren die Möglichkeit geben werden, dich über den
gesamten Stoff prüfen zu lassen. Dann würdest du das Semester nicht
verlieren."
    Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, starrte ich ihn an. Er lachte:
"Hast du gedacht, ich würde dich einsperren und versuchen dich zu meinem
Sexspielzeug zu machen? Ich bin nicht Michael. Was auch immer du bist, soviel
ist klar, du bist eine Seltenheit. Man sollte dich nicht wie einen gewöhnlichen
Menschen behandeln."
    Das machte doch alles keinen Sinn, es war als hätte man seine Persönlichkeit
ausgetauscht. Zuerst beobachtet er, wie ich mich umziehe und genießt meine
Demütigung, dann das.
    "Was hast du mit mir vor?"
    "Dir zeigen wie dein geliebter Peri wirklich ist. Sobald du von deiner
Gehirnwäsche befreit bist, lasse ich dich dein normales Leben, unter meinem
Schutz, weiterführen. Okay, zugegeben, dich beim Umziehen zu beobachten war
vielleicht etwas unanständig."
    Hielt er mich für völlig bescheuert. "Was erwartest du dir als
Gegenleistung?"
    Er machte einen Schritt auf mich zu, lächelte, legte seine Hände auf meine
Wangen und drückte sie zusammen, wie man es bei kleinen Kindern macht. "So
misstrauisch", dann verließ er den Raum.
    Verwirrt setzte ich mich auf den Bettrand. War das alles ein völlig verrückter
Albtraum? Als ich am nächsten Tag wach wurde, lag jemand neben mir.
"Michael, zum Glück, ich habe nur geträumt."
    Ohne die Augen zu öffnen, schmiegte ich mich glücklich an ihn.
    Er legte seine Arme um mich. "Melanie sei nicht enttäuscht, ich bin’s
nur."
    Ich riss die Augen auf und sprang aus dem Bett. Hatte ich mich gerade wirklich
zu Nikelaus gekuschelt? "Wenn du mich nicht zu deinem Sexspielzeug machen
willst, was tust du dann in meinem Bett?"
    Er schüttelte ungläubig den Kopf, "Michael hat ganze Arbeit geleistet, du
bist ihm so bedingungslos verfallen, du würdest ihn nie in Frage stellen. Du
hast noch geschlafen, also habe ich mich zu dir gesetzt und dich beobachtet.
Ich hatte gehofft, einen Hinweis auf deine Herkunft zu entdecken."
    "Warum ist es so wichtig? Warum will jeder wissen was ich bin? Welchen
Unterschied macht es für Euch?"
    "Es würde uns verraten, wie wertvoll du wirklich bist."
    "Hast du Angst, mich unterm Wert zu verkaufen? Oh ja, wir müssen unbedingt
herausfinden, was ich bin."
    Frustriert erklärte er

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