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Terminal 3 - Folge 3: Tanz der Marionetten. Thriller (German Edition)

Terminal 3 - Folge 3: Tanz der Marionetten. Thriller (German Edition)

Titel: Terminal 3 - Folge 3: Tanz der Marionetten. Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivar Leon Menger , John Beckmann
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»Und dann ruft ihr das SFPD an.«
    »Das brauchen Sie nicht«, sagt Frank.
    »Niemand redet mit ihm, bis die Polizei jemanden geschickt hat«, sage ich. »Schließt ihn einfach weg, okay?«
    Brian nickt, und ich gehe zum Flur hinaus.
    »Da können Sie lange warten«, ruft mir Frank hinterher. »Es wird keiner kommen.«
    Ich gehe weiter. Ich habe ihm schon viel zu lange zugehört und kostbare Zeit vergeudet.
    Mein Telefon vibriert. Ich klappe es auf. »Fanlay.«
    »Special Agent Pearson, FBI«, sagt eine Stimme.
    »Was kann ich für Sie tun?« Ich biege um die Ecke zu den Fahrstühlen.
    »Sie haben jemanden bei sich, der sich Frank nennt?«
    Ich bleibe stehen. »Woher wissen Sie das?«
    »Geben Sie ihn mir.«
    »Woher wissen Sie, dass er hier ist?«
    »Weil er gesagt hat, dass er unter dieser Nummer zu erreichen ist. Geben Sie ihm jetzt das Mobiltelefon.«

Thomas Riley
    Der Sturm hat sich gelegt, die Schreie sind verstummt. Die Angst ist geblieben.
    Nicole ist noch immer bewusstlos. Sie sieht aus, als hätte sie die Windpocken. Nur die Flecken sind größer. Der Sanitäter hat ihre Atmung überprüft und sie auf die Seite gedreht.
    »Was ist mir ihr?«, frage ich.
    »Sie ist bewusstlos«, sagt der Sanitäter.
    »Das sehe ich selbst. Aber was ist mir ihr?«
    Er schaut zu Nicole hinunter. »Das kann ich Ihnen so nicht sagen, dafür müsste sie genauer untersucht werden. Aber ihre Atmung ist gleichmäßig, und der Kreislauf erholt sich schon wieder. Ich glaube, das Schlimmste ist überstanden.«
    »Was sind das für Flecken in ihrem Gesicht?«
    »Könnte vieles sein.« Er schultert den Rucksack mit dem blauen Stern. »Es ist jetzt vor allem wichtig, dass sie nicht auskühlt. Am besten legen Sie ihr etwas unter. Haben Sie eine Decke oder Ähnliches?«
    Bookbinder sagt: »Ich schau mal nach, was ich finde.« Er geht zur Bar, und ich frage: »Wovon reden Sie verflucht noch mal?«
    Der Sanitäter glotzt mich an und spielt den Ahnungslosen. »Der Boden ist zu kalt«, sagt er.
    »Sie wollen Sie hier doch nicht etwa liegen lassen?«, frage ich. Meine Stimme wird lauter.
    »Es tut mir leid«, sagt er, »wir haben hier im Terminal nur eine Handvoll Betten, und im Hotel funktionieren die Zimmerkarten nicht.« Er hebt die schmalen Schultern, nein, er zieht den Kopf ein. »Und … Sie sehen ja selbst, was hier los ist. Es bleibt uns leider nichts anderes übrig.«
    »Sie muss sofort in ein Krankenhaus«, sage ich.
    Wieder stellt er sich dumm. Er fragt: »Wie stellen Sie sich das vor?«
    Eine Sekunde lang schauen wir uns an.
    Dann packe ich ihn, packe ihn mit beiden Händen am Kragen. »Wollen Sie mich eigentlich verarschen? Denken Sie, das hier ist ein Witz?«
    »Lassen Sie mich los!«
    Er versucht, sich zu befreien, wir stolpern einige Schritte zusammen. Ich ziehe ihn heran. Sein Gesicht ist direkt vor meinem. »Sie bringen sie jetzt in ein Krankenhaus!«
    »Hören Sie mir doch zu, es geht nicht!«
    »Jetzt sofort!«
    »Ich kann sie nirgendwo hinbringen! Verstehen Sie das denn nicht? Alle Ausgänge sind verschlossen!«
    Mein Kopf wird plötzlich warm. »Was erzählen Sie denn da?«
    »Die Türen sind verschlossen! Wir können hier nicht raus! Niemand kann das Terminal verlassen.«
    Mein Griff wird lockerer. »Wer hat die Türen verschlossen?«
    »Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Polizei das Gebäude abgeriegelt hat. Ich hab doch auch keine Ahnung, was hier vor sich geht!«
    Ich lasse ihn los. Er weicht zurück, sodass Nicole zwischen uns liegt.
    »Das wusste ich nicht«, sage ich.
    Er nickt, ohne mich anzusehen und zieht seine Uniform zurecht.
    Bookbinder kommt zurück, unter seinem Arm eine grobe graue Decke. Er betrachtet den Sanitäter und fragt: »Alles in Ordnung hier?«
    »Die Türen sind verschlossen«, sage ich.
    »Ja, das habe ich auch gerade schon gehört.«
    »Haben Sie irgendwas, womit wir sie aufbrechen können?«
    Er überlegt. »Wir können die Scheibe einschlagen.«
    »Man wird Sie trotzdem nicht hinauslassen«, sagt der Sanitäter. »Die Polizei lässt niemanden hinaus.«
    »Aber hier drinnen sind Menschen, die Hilfe benötigen!«, sage ich.
    »Ich weiß genauso wenig wie Sie«, sagt er, »und ich will ebenfalls hier raus. Doch wie es aussieht, müssen wir uns noch etwas gedulden. Ihre Freundin wird bestimmt bald wieder zu sich kommen. So war es bei den anderen auch.«
    Er steht da und sieht mich an. Vielleicht wartet er auf eine Antwort, vielleicht will er auch nur sichergehen, dass ich nicht wieder

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