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Terror auf dem Planet der Affen

Terror auf dem Planet der Affen

Titel: Terror auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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sich ihren Plänen und Entscheidungen gebeugt? Und nun, da er die vernünftigste Lösung wußte, zweifelten sie gemeinsam an seiner Vernunft. »Kira wird es nicht wissen«, erwiderte er. »Sie ist Ärztin und kümmert sich nicht um Politik. Wahrscheinlich haben die meisten Leute im Zentralkrankenhaus noch nie von euch gehört. Und selbst wenn Kira Bescheid wüßte, würde sie euch die Hilfe nicht verweigern.«
    »Woher nimmst du die Gewißheit?« fragte Virdon.
    »Wir waren einmal sehr eng befreundet«, sagte Galen zögernd. Er wollte die Einzelheiten seiner persönlichen Vergangenheit nicht enthüllen. »Es war sogar so, daß wir heiraten wollten. Daraus wurde nichts, aber wir sind noch immer die besten Freunde.«
    Sie schwiegen, und jeder hing seinen Gedanken nach. Das Knacken und Knistern des Feuers, Vogelrufe und Insektengesumm erfüllten den verschwiegenen kleinen Lagerplatz. Eine Atmosphäre des Friedens lang über allem, ein Gefühl von weltabgeschiedener Stille, das durch und durch trügerisch war und mit tödlicher Plötzlichkeit im Brüllen und Krachen eines Angriffs von General Urkos Sicherheitskräften explodieren konnte. Burke blickte zu Galen, der jedoch auf weitere Erklärungen verzichtete.
    Nach langem unschlüssigem Schweigen setzte sich endlich die Überlegung durch, daß Virdon ohne ärztliche Hilfe wahrscheinlich zum Tode verurteilt wäre, und Burke sagte: »Ich denke, wir sollten es versuchen.«
    Galen lächelte breit und begann zu sprechen, ehe Virdon sich Gehör verschaffen konnte. »Ich weiß eine Route, die auf wenig begangenen Landstraßen und Fahrwegen in die Stadt führt«, sagte der Schimpanse. »Ich werde ohne jede Schwierigkeit in die Stadt kommen, mit Kira sprechen und eure Ankunft vorbereiten. Keine Sorge, ich bin ein Experte in weiblicher Psychologie. Ich weiß, daß Kira mich nicht abweisen wird.«
    »Jetzt weiß ich, daß wir in Schwierigkeiten sind«, sagte Burke. »Jedesmal, wenn ein Mann behauptet, er sei ein Experte im Umgang mit Frauen, weiß ich, daß die Situation hoffnungslos ist.« Aber noch ehe er oder Virdon gegen den Plan Einspruch erheben konnten, war Galen im dunkelnden Wald untergetaucht.
     
    Einen Tag später traf Galen am Ziel ein. Das Krankenhaus war ein unauffälliger Gebäudekomplex am Rand der Hauptstadt der Affen. Über dem Eingangstor wehte eine rotweiße Fahne mit dem Kopf eines Affen und einer Reihe von drei roten Kreisen im warmen Wind. Farbkombination und Affenkopf symbolisierten ein Krankenhaus, während die Kreise für die drei Arten entwickelter Menschenaffen standen, die die Welt beherrschten: die Orang-Utans als Regierungs- und Verwaltungsorgane, die Schimpansen in den mehr intellektuell geprägten Positionen und die kriegerischen Gorillas als Militär und Polizei. Das gleiche Emblem war überall im Krankenhaus zu sehen – auf den Ambulanzkarren und an den Uniformen des Personals.
    Im Waschraum neben dem Operationssaal stand Kira zwischen Kolleginnen und Kollegen und wusch sich die Hände unter dem fließenden Wasser. Sie trug noch ihre Operationskleidung.
    Die Tür wurde geöffnet, und ein Schimpanse mittleren Alters kam herein. Er bewegte sich leger, selbstsicher und mit einer Spur von Arroganz. Kira sah ihn nicht hereinkommen; sie war mit dem Händewaschen beschäftigt und überdies deprimiert. Erst als der Neuankömmling sie beim Namen rief, griff sie zum Handtuch und wandte sich um. Im ersten Augenblick schien sie erschrocken, doch dann schien sie erfreut, den anderen zu sehen und lächelte trotz ihrer Niedergeschlagenheit. »Direktor Leander«, sagte sie. »Wie nett von Ihnen, daß Sie vorbeigekommen sind.«
    »Ich habe die Operation beobachtet«, sagte Leander. »Sie haben ausgezeichnete Arbeit geleistet. Ich muß Sie zu Ihrer technischen Geschicklichkeit beglückwünschen. Sie sind uns allen eine Inspiration.«
    »Das ist ein alter Witz, und kein guter«, entgegnete Kira. »Unglücklicherweise ist der Patient tot.« Sie wandte sich ab und hängte das Handtuch weg.
    Leander kam mit nachsichtigem Lächeln herüber und legte den Arm um Kiras Schultern. Sie reagierte nicht auf seine Geste, obgleich solche Vertraulichkeiten unter dem Krankenhauspersonal verpönt waren. »Der Patient mag gestorben sein, aber die Operation selbst war ein Erfolg«, sagte Leander. »Sehen Sie es so. Das chirurgische Wissen, das uns aus diesen Fehlschlägen zuwächst, wird eines Tages anderen Patienten und ihren Chirurgen helfen.«
    Kira rümpfte die Nase. »Das ist

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