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Terror auf dem Planet der Affen

Terror auf dem Planet der Affen

Titel: Terror auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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und herausbringen, wer er ist. Sobald er öffentlich bloßgestellt ist, wird die Gruppe auseinanderfallen, und dieses Morden und Sengen wird ein Ende haben.«
    »Jemand?« fragte Galen. »Wer soll dieser Jemand sein?« Er blickte forschend in ihre erheiterten Gesichter. »Ich vielleicht?« rief er. Virdon und Burke lachten; sie hatten ihren Freund noch nie so bestürzt gesehen.
    Der Rest des Tages verging langsam. Die drei verbrachten die Stunden mit dem Versuch, ihre Rollen im Plan zur Beendigung des Dragonerunwesens zu koordinieren. Es war eine Rechnung mit vielen Unbekannten. Wie lange würden sie ihre Täuschung aufrechterhalten können? Konnten sie überhaupt im Verborgenen bleiben, während sie für ihr Ziel arbeiteten? Würden die Dragoner Galen, einen Ortsfremden, aufnehmen und ihm vertrauen? Und was wäre, wenn Perdix oder ein anderer sie von General Urkos Suchanzeigen her wiedererkennen würde? Es war mehr als wahrscheinlich, daß Urko Befehl gegeben hatte, sie zu erschießen, sobald man ihrer ansichtig wurde.
    Nach langem Hin und Her begannen die drei Freunde zu begreifen, daß die Argumente, die für einen Mißerfolg des Plans sprachen, nahezu überwältigend waren. Aber keiner von ihnen hatte eine Alternative anzubieten.
     
    Am nächsten Morgen war Sestus lange vor Sonnenaufgang an der Arbeit. Nachdem getan war, was getan werden mußte, frühstückte er und spannte für die Fahrt ins Dorf ein. Fauna begleitete ihn zum Fuhrwerk, wo er ihr die Wange tätschelte, auf den Wagen kletterte und davonfuhr. Fauna sah ihm eine Weile nach, dann kehrte sie ins Haus zurück. Sie konnte nicht wissen, daß Galen die Szene aus der Deckung eines Gebüschs am Wegrand beobachtet hatte. Er wartete nervös, als das Fuhrwerk näherkam, und blickte hilfesuchend zu Virdon und Burke hinauf, die an einem Aussichtspunkt auf der Anhöhe zwischen dem Gehöft und der Küste kauerten. Sie winkten ihm zu, er solle auf den Fahrweg hinaustreten.
    Als er es tat, tröstete er sich mit dem Gedanken, daß die beiden Männer nicht sehen könnten, wie sehr er sich fürchtete.
    Sestus wußte nicht, daß sich Ungewöhnliches anbahnte; er kauerte auf dem Kutschbock, das Kinn auf der Brust, die Lider halb geschlossen. Plötzlich fuhr er auf, sofort hellwach: Vor ihm sprang jemand auf dem Weg herum, fuchtelte mit den Armen und rief: »Halt! Halt!«
    Sestus riß an den Zügeln und brachte das Fuhrwerk zum Stehen. »Was ist los?« fragte er. »Wer bist du?«
    Galen holte tief Atem. Jetzt gab es kein Zurück mehr. »Zwei Menschen!« rief er. »Sie griffen mich an, nahmen mir das Pferd!«
    »Wo?« fragte Sestus erschrocken.
    Ja, dachte Galen, wo? »Ah, da drüben, in der Richtung!« Er zeigte landeinwärts und hoffte, daß die Angabe glaubwürdig sei. »Gibt es in der Nähe ein Dorf, wo ich den Überfall der Polizei melden kann?«
    »Komm herauf«, sagte Sestus. »Ich werde dich hinbringen.«
    Galen kletterte zu ihm auf den Kutschbock, und das Fuhrwerk rumpelte weiter. Bald kam es hinter einer Wegbiegung außer Sicht, und die beiden Beobachter auf der Anhöhe verließen ihr Versteck und folgten einem schmalen Steig, der ungefähr parallel zum Fahrweg im Tal verlief. Sie entspannten sich ein wenig, eingelullt von der Stille des Waldes und den Sonnenstrahlen, die allenthalben das Laubdach durchstießen und leuchtende Kringel auf den Boden malten. Auf einmal machte Virdon voraus eine Bewegung aus und warf sich flach auf den Boden. »Runter, Pete!« zischte er. Burke hatte sich schon fallen lassen, bevor die Worte Virdons Mund verließen.
    Ein berittener Gorilla trabte durch den Wald und bog einige hundert Meter vor ihnen in den Pfad ein, auf dem sie gingen. Sobald die unmittelbare Gefahr vorüber war, standen die beiden auf, um zu horchen und Ausschau zu halten. Nichts rührte sich. Der Reiter hatte keine Gefährten.
    »Das war Haken Nummer eins in unserem Plan. War der Kerl ein Dragoner, oder war es Perdix, der Dorfpolizist? Oder war es sein Stellvertreter, wie hieß er noch gleich – Zon?«
    »Keine Ahnung«, sagte Virdon. »Es könnte einer von den Dragonern gewesen sein. Wir müssen uns darüber klarwerden, daß wir vorläufig völlig im dunkeln tappen. Wir müssen flexibel sein.«
    Burke nickte. »Wir könnten ihm folgen, Alan. Vielleicht bringen wir auf die Weise etwas Nützliches in Erfahrung. Wir haben nichts zu verlieren, und es wäre wenigstens ein positiver Ansatz.«
    »Also gut«, sagte Virdon.
    »Wir könnten ihm nachgehen, bis

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