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Teufel in High Heels

Titel: Teufel in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bridie Clark Martina Tichy
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»Wenn es so um dich steht - das ist ja wundervoll! Er muss etwas ganz Besonderes sein.«
    »Wow«, sagte Bea mit einem ungläubigen Lächeln. »Weißt du, manchmal finde ich es immer noch schwer zu glauben, dass unser Collegeschwarm jetzt dein richtiger echter Freund ist. Es ist einfach so … ich weiß auch nicht, so perfekt!«
    »Das finde ich auch.« Ich lächelte.

    Mom warf einen Blick auf die Wanduhr und runzelte die Stirn. »Ihr Mädels solltet allmählich zusammenpacken - wir müssen bald aufbrechen, fürchte ich.«
    Nein. Ich wollte nicht von hier weg. Wo ich mich doch gerade erst wieder zu erinnern begann, wie es sich anfühlte, normal zu atmen, mich zu entspannen, eine ordentliche Mahlzeit zu mir zu nehmen, mit Freunden zu lachen.
    »Mom, willst du nicht an einem der nächsten Wochenenden nach New York kommen?«, fragte ich. »Randalls Mutter sitzt mir ständig im Nacken und fragt, wann du mal zu Besuch kommst.«
    »Ich fürchte, du bist nicht die Einzige, der sie im Nacken sitzt. Lucille hat in letzter Zeit vier, fünf Mal pro Tag hier angerufen, das arme Ding«, sagte Mom. »Sie muss furchtbar einsam sein. Ich wünschte, sie hätte irgendwas, womit sie sich beschäftigen kann. Ich weiß, dass sie bei verschiedenen Wohltätigkeitsvereinen im Vorstand mitwirkt, aber das füllt sie wohl nicht besonders aus.«
    »Ich kann mir Lucille beim besten Willen nicht mit irgendeiner Arbeit vorstellen«, sinnierte ich.
    »Also früher war sie immer sehr tatendurstig. Aber das ist natürlich schon Jahre her.«
    Mein Handy klingelte, und ich verspannte mich auf der Stelle. Aber es war Randalls Büronummer - nicht die von meiner Chefin. »Hallo, Süßer«, gurrte ich.
    »Hi, Claire-Bär! Hör zu, ich wollte dir nur sagen, dass Freddy euch alle vom Flughafen abholen wird. Und ich habe Svetlana gebeten, uns heute Abend etwas zu kochen. Ich kann mir ein paar Stunden freinehmen. Hab mir gedacht, wir bleiben zu Hause und machen uns einen gemütlichen Abend. Klingt das gut?«

    Mehr als gut - es klang nach genau der richtigen Kur für meinen Blues. »Abgemacht. Und Randall, die Rosen sind ja so wunderschön. Wie hast du -«
    »Oh, gut. Deirdre hat mit jedem Floristen im Staate Iowa telefoniert.«
    Harry und Luke stürmten zur Küchentür herein, mit vor Kälte knallroten Wangen. »Huh! Total durchgefroren! Kaffee!«, ächzte Harry und zog einen Stuhl zum Tisch heran. Sofort nahm Mom zwei riesige Becher aus dem Schrank und füllte beide mit dampfendem Kaffee.
    »Perfekt, danke«, sagte Luke, legte die Hände um seinen Becher und sog die Wärme in sich hinein.
    »Baby? Bist du noch dran?«, fragte Randall.
    »Ja«, gab ich, plötzlich verlegen, zurück. »Okay, also … dann sehe ich dich in ein paar Stunden.«
    »Super! Bis dann. Ich liebe dich, Claire-Bär.«
    Pause. »Ähm, ich dich auch. Bye.« Ich legte auf.
    »Ist das schön hier draußen!«, rief Luke. »Mit der Natur kann der Central Park einfach nicht mithalten. Das hat so viel mehr Lebensqualität.«
    »Sag das nicht!«, fuhr ich ihn an. »Wir müssen meine Mom doch alle überreden, öfter nach New York zu kommen!« Bea und Mom starrten mich an. »Und außerdem haben wir das MoMA, die Met, die besten Restaurants auf der Welt - ich würde sagen, das ist wahrhaftig keine schlechte Lebensqualität.«
    »Natürlich«, pflichtete Luke mir mit überraschter Miene bei. »Es tut nur so gut, mal richtig frische Luft zu schnappen.«
    Ich nickte und schämte mich plötzlich wegen meines Ausbruchs. Wieso war ich Luke so an die Gurgel gegangen? Er hatte doch nur gesagt, wie sehr es ihm bei uns gefiel.

    »Ich komme bald mal wieder nach New York«, sagte Mom und strich mir übers Haar. »Du weißt doch, wie gern ich dich besuchen komme.«
    Wie Mom es wohl finden würde, in Randalls Wohnung zu übernachten? Sie neigte wahrhaftig nicht zum Kritisieren, aber ich fragte mich doch, ob sie sich in seinem Gästezimmer wohlfühlen würde. Und irgendwie konnte ich mir unsere üblichen, gemütlichen Video-Marathons mit »Anne auf Green Gables« und Tonnen von Kirscheiscreme in Randalls geschlecktem Medienraum auch nicht so recht vorstellen.
    »Okay, ihr wackeren Streiter. Ich sage es nicht gern, aber wir müssen zusehen, dass ihr zum Flughafen kommt«, verkündete Mom. »Da hast du ein bisschen Proviant für die Heimreise, meine Süße.« Sie gab mir eine große Tüte mit selbst gebackenem, noch warmem Bananenbrot, frischem Obst, Sandwiches mit Parmaschinken und Käse und Saft. Wir waren

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