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Teufel - Thriller

Teufel - Thriller

Titel: Teufel - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gerd Schilddorfer David Weiss
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Goldmann.«
    »Warum? Weil sie meine Freunde sind«, antwortete Valerie schlicht. »Paul und Georg sind neugierig, oft besessen von ihren Entdeckungen und den Spuren, die sie verfolgen. Sie lassen nie locker, gehen durch dick und dünn und, wenn es sein muss, bis in die Hölle und zurück. Aber sie sind vor allem eines: Sie sind menschlich geblieben, ganz gleich, was sie antreibt. Das haben sie in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen.« Goldmann lehnte sich vor. »Ich kann Sie zu nichts zwingen, Eminenz, und es liegt mir fern, dem Vatikan schaden zu wollen. Aber glauben Sie mir bitte eines. Sie werden keine besseren Verbündeten finden als Sina und Wagner, was immer auch am Ende dieser Geschichte steht. Denken Sie darüber nach, ich muss wieder ins Cockpit.«
    Damit stand Valerie auf und ließ den Advocatus Diaboli mit seinen Gedanken allein.
    Der Landeanflug auf Magdeburg-Cochstedt war trotz Dunkelheit einfacher, als Valerie erwartet hatte. Die einzige Piste des kleinen Platzes war perfekt befeuert und der Tower nach einem Anruf von Weinstein und der Privatfluggesellschaft auf ihr Kommen vorbereitet.
    »Wir bleiben nur ganz kurz hier«, informierte Goldmann den Kopiloten, als sie vor dem niedrigen Terminal hielten und die Turbinen abstellten. »Auftanken, die Passagiere zusteigen lassen, vielleicht lässt sich etwas zu essen auftreiben. Dann sind wir auch schon wieder weg. Ich hole meine Freunde aus der Abflughalle.«
    Der junge Mann im Pilotenhemd nickte kurz und griff zum Funkmikrofon, um die Anweisungen weiterzugeben, während Valerie aufstand und zu Bertucci nach hinten ging.
    »Erste Zwischenlandung auf dem Heimweg«, lächelte sie, entriegelte die Flugzeugtüre und klappte die Stufen der Gangway aus. »Ich hole unsere restlichen Passagiere. Wollen Sie mitkommen und sich ein wenig die Beine vertreten?«
    »Mit Vergnügen«, antwortete der Kardinal, »ich erledige einen Anruf, während Sie Wagner und Professor Sina suchen. Die frische Nachtluft wird mir guttun.«
    Die Abflughalle des kleinen Flughafens, der normalerweise nur einmal pro Tag von Chartergesellschaften und Billigfluglinien angeflogen wurde, lag leer und verlassen da, als Valerie die Schwingtür aufstieß und sich suchend umblickte.
    »Wo sind die jetzt wieder geblieben?«, murmelte sie, bevor sie durch die Halle in Richtung Ausgang lief. Der menschenleere Flughafen löste ein beklemmendes Gefühl bei ihr aus. Als die Schiebetüre aufglitt, um ihr den Weg zu den Parkplätzen freizugeben, sprang ein weißes Etwas auf sie zu und umkreiste sie laut bellend.
    »Tschak! Du kleiner Rabauke! Wenigstens du versäumst deinen Flug nicht«, rief Valerie aus und hob den Hirtenhund hoch, der ihr begeistert über das Gesicht schleckte. »Wo sind denn die anderen?«
    Als die drei um die Ecke bogen, sah Valerie sofort, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Der verkniffene Gesichtsausdruck Sinas, die hektischen Blicke Wagners über seine Schulter und die verweinten Augen jener jungen Frau, die wohl Schwester Barbara sein musste, sprachen Bände.
    »Ich wusste nicht, dass ihr die Kavallerie so dringend benötigt«, begrüßte Goldmann besorgt ihre Freunde. »Der Jet steht bereit, kommt! Erzählen könnt ihr später!«
    »Uns fällt ein Stein vom Herzen«, gab Paul zu und umarmte Valerie kurz. »Wir wollten nicht Stunden vor dem Flughafen stehen und im › Pizza-Expresss ‹ womöglich auffallen. So sind wir bis zur letzten Minute herumgefahren.«
    Valerie drängte zum Aufbruch.
    »Los jetzt! Zeit zum Abflug. Ich muss heute noch nach Rom.« Sie nahm kurz entschlossen die junge Frau am Arm und geleitete sie über das Vorfeld. »Sie müssen Schwester Barbara sein«, stellte sie neugierig fest, aber die Angesprochene nickte nur abwesend.
    Kardinal Bertucci telefonierte immer noch. Sein Gesicht war ernst, aber als er Valerie mit den anderen kommen sah, beendete er rasch sein Gespräch. Ein kleiner Tankwagen rollte davon, und der Kopilot gab Goldmann das »Daumen hoch«-Zeichen.
    »Darf ich vorstellen?« Valerie wies auf Bertucci. »Der Anwalt des Teufels, der Vertraute und Kurier des Papstes, Kardinal Paolo Bertucci.«
    Schwester Barbara fuhr herum wie vom Blitz getroffen. Sie starrte den kleinen Italiener mit angstvoll geweiteten Augen an und brach in Tränen aus. Dann lief sie die Stufen der Gangway hinauf und verschwand im Learjet.
    »Sie haben eine seltsame Wirkung auf Nonnen, Eminenz«, kommentierte Valerie und stellte den Advocatus Diaboli Paul und Georg

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