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Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz , Daniel Holbe
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Verlust des Führerscheins nicht leisten.«
    »War nur eine Frage«, beschwichtige Julia ihn mit einem Lächeln. »Wurden Sie getestet?«
    »Blut abgenommen, ja, aber wofür, weiß ich nicht. Mir war flau, vermutlich, weil ich einiges von dem Qualm geschluckt habe. Bevor ich diese Cortisonwickel gekriegt habe«, er hob mit einem schiefen Lächeln die Arme an, »haben die mich besser untersucht, als mein Hausarzt es bei der Vorsorge macht.«
    »Müssen Sie hierbleiben?«
    »Keine Ahnung, hab noch keinen Arzt zu Gesicht bekommen. Aber ich möchte hier so bald wie möglich raus. Was passiert eigentlich mit meinem Auto?«
    »Zunächst bräuchten wir noch einige Details von Ihnen. Danach machen wir uns Gedanken, wie wir Ihren Wagen von der Brücke bekommen. Ich verspreche Ihnen, wir werden ihn nicht in den Main fallen lassen.« Julia lächelte.
    »Na gut. Was möchten Sie wissen?«
    »Erinnern Sie sich an die genaue Uhrzeit, als Sie das Feuer bemerkt haben?«
    »Nein, so gegen halb, denke ich. Nachts kann man sich ja nicht auf Nachrichten und Verkehrsfunk verlassen, also gibt’s da keinen Anhaltspunkt. Außerdem habe ich CD gehört. Das habe ich aber schon zu Protokoll gegeben.«
    »Wissen wir. Für uns ist es trotzdem sehr wichtig, den Zeitpunkt möglichst genau zu bestimmen. Wie steht es denn mit den Kennzeichen oder Wagentypen dieser drei Fahrzeuge? Haben Sie da noch irgendwelche Erinnerungen dran?«
    »Nein. Allerdings bin ich mir relativ sicher, dass es Nummernschilder von hier gewesen sind. Ich achte unterwegs nämlich auf fremde Kürzel, müssen Sie wissen. Bei so vielen Kilometern muss man sich ja mit irgendwas die Zeit vertreiben.«
    »Also keine echte Hilfe, leider«, nickte Brandt, dem spontan fünf Kürzel in den Sinn kamen. Offenbach, Frankfurt, Hanau, Main-Kinzig-Kreis, Bad Homburg, Darmstadt und Aschaffenburg; es waren sogar sieben. »Dann konzentrieren wir uns auf den Zeitraum zwischen Ihrem Anhalten und dem Notruf. Diese Zeit haben wir ja, er ist um 4:32 Uhr eingegangen. Können Sie uns sagen, wie lange Sie außerhalb Ihres Fahrzeugs waren? Der Löschvorgang hat Ihrer Aussage nach nur wenige Sekunden gedauert.«
    »Nein, bedaure.« Manstein schüttelte resigniert den Kopf. »Ich kann mich da nicht festlegen, es können Minuten, aber auch nur Sekunden gewesen sein.«
    »Versuchen wir es doch schrittweise«, schlug Julia vor. »Wo befanden Sie sich, als Sie das Feuer bemerkt haben?«
    »Hm, wohl Nähe Eissporthalle, wenn Sie so fragen. Die Strecke verläuft ja kerzengerade ab da.«
    »Wie schnell sind Sie gefahren?«
    Manstein grinste müde. »Nicht schneller als achtzig. Aber das sage ich nicht wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung, sondern diese nervige Baustelle macht es einfach unbequem, mit über hundert da entlangzuholpern. Also achtzig kommt wohl hin.«
    »Gut, dann rechnen wir eine halbe Minute bis zum Unfallort, eventuell etwas mehr«, überlegte Julia. »Haben Sie abgebremst?«
    »Ja, ziemlich heftig sogar. Als ich gesehen habe, wie die anderen ausgewichen sind, bin ich erst mal in die Eisen gestiegen.«
    »Dann gehen wir mal von einer Minute bis zum Anhalten aus. Ihr Wagen steht am Brückenausgang, das bedeutet, Sie haben die Stelle erst passiert.«
    »Ja, ich wollte zunächst schauen, was los ist. Glauben Sie mir, aus dem Alter, in dem man freudig auf ein loderndes Feuer zurennt, bin ich schon ein paar Jährchen draußen. Außerdem neige ich nicht dazu, vorschnell nachts auf den Seitenstreifen zu fahren. Schwups, ist man sein Auto los und liegt abgestochen im Graben, na, Ihnen brauche ich ja nicht zu erzählen, wie schlecht die Welt da draußen ist.«
    »Trotzdem haben Sie angehalten«, beharrte Julia. »Was geschah dann?«
    »Ich habe gesehen, dass sich in den Flammen ein Motorrad mit einer Person drauf befindet. Also greife ich den Feuerlöscher unterm Sitz. Zuerst habe ich noch überlegt, die Jacke anzuziehen, aber das hätte Zeit gekostet. Also bin ich zur Brandstelle gerannt und habe draufgehalten.«
    »Fünfzig Meter, ich schätze, Sie sind ein guter Sprinter«, dachte Brandt laut. »Zwanzig Sekunden?«
    »Inklusive der Fummelei am Feuerlöscher, ja«, lächelte Manstein. »Früher hatte ich da weitaus bessere Zeiten.«
    »Und das Handy?«, erkundigte sich Julia Durant. »Hatten Sie das bei sich?«
    »Nein, das hatte ich natürlich am Ladekabel hängen. Also bin ich, nachdem der Löscher leer war, wieder zurück zum Auto geeilt.«
    »Was sicher länger gedauert hat als auf dem Hinweg«,

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