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Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz , Daniel Holbe
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Kenntnisse der Szene, seine Abteilung gerät seit Jahren regelmäßig mit den Mogin Outlaws aneinander, und er verdankt seine Ermittlungserfolge – und ja, dessen bin ich mir sicher – zum Großteil Christopher Leander.«
    »Das klang beim letzten Mal aber noch anders«, wandte Julia ein.
    »Deshalb habe ich Leander auch einen Besuch abgestattet und ihn direkt damit konfrontiert«, erklärte Brandt geduldig, »und obgleich ich beide Männer nicht durchschauen kann, neige ich eher dazu, Chris zu glauben. Alles spricht dafür, dass er der Informant ist, immerhin ist das seit Jahren sein, hm, Job. Aber weiter im Text. Ich gehe davon aus, jeder ist über Greulichs Dienstakte einigermaßen im Bilde?«
    »Ich nicht«, verneinte Julia Durant.
    »Ach verdammt, sorry«, gab Brandt zurück, »für einen Augenblick habe ich vergessen, dass Sie nicht zum Inventar gehören. Bei uns weiß es jeder.«
    Julia wollte etwas einwenden, entschied sich dann aber, Brandts Eifer nicht zu bremsen, und bedachte seinen Kommentar lediglich mit einem kurzen Schmunzeln. Als er fortfuhr, lauschte sie ihm wieder mit ernster Miene.
    »Dieter Greulich ist dafür bekannt, sich bei Verhören nicht immer an die vorgeschriebenen Grenzen zu halten. Ich drücke es jetzt mal sehr gelinde aus, aber es hat vor etwa zehn Jahren mal einen Fall gegeben – mein lieber Scholli. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich ihn damals aus dem Team haben wollte. Seither scheint er sich halbwegs gesittet zu verhalten, aber niemand weiß, was ein gewaltbereiter Ermittler außerhalb seiner Dienstzeit anstellt.«
    Elvira Klein räusperte sich und plusterte angestrengt die Backen auf. »Verdammt.« Sie schnaufte angestrengt. »Aber glaubst du tatsächlich, dass …«
    Brandt zuckte mit den Achseln und zog die Mundwinkel breit. »Das ist für mich keine Glaubensfrage mehr.«
    Julia Durant pfiff durch die geschürzten Lippen und murmelte: »Ich sag’s nicht gerne, aber völlig abwegig klingt das wirklich nicht.«
    »Okay, dann reden wir nicht weiter drum herum«, sprach Elvira hastig, fuhr sich durchs Haar und breitete die Hände aus. »Wie willst du vorgehen?«
    »Ich statte ihm umgehend einen Besuch ab«, knurrte Brandt entschlossen, »und er wird mir die Wahrheit sagen, darauf könnt ihr euch verlassen.«
    »Keinen Alleingang!«, mahnte Elvira scharf. »Frau Durant? Fahren Sie mit?«
    In den Augenwinkeln beobachtete die Kommissarin, dass Brandt keine Reaktion zeigte. Er starrte lediglich mit zusammengekniffenen Lidern in die Tiefe des Raumes. Sie entschied, nicht nach seinem Blick und einer Zustimmung zu heischen, sondern nickte deutlich in Elviras Richtung.
    »Das versteht sich von selbst, ich bin dabei.«
    Freitag, 9:58 Uhr
    P olizeipräsidium Offenbach, Rauschgiftdezernat.
    »Dieter ist nicht da«, gab Hauptkommissar Ewald mit einem gleichgültigen Schulterzucken bekannt. »Was wollen Sie denn von ihm?«
    Er schien sich nur wenig darüber zu wundern, dass ein keuchender, aufgebrachter Ermittler der Mordkommission in sein Büro gestürmt war, eine nicht minder angespannte Kollegin im Schlepptau, und sich nach Greulich erkundigte.
    »Wo ist er?«, schnaufte Brandt, denn er hatte die Treppen im Laufschritt genommen und rang noch nach Luft. Mit seinem Ärmel fuhr er sich über die Stirn, während sein messerscharfer Blick auf seinem Gegenüber ruhte. Ewald reckte den Hals, um an Brandt vorbei einen Blick auf die Wanduhr zu werfen. Danach lehnte er sich nach vorn auf die Schreibtischplatte und antwortete: »Greulich dürfte nun am Flughafen sein. Das hoffe ich jedenfalls für ihn.«
    »Wie bitte? Flughafen?« Brandt zuckte zusammen. Seine Gedanken begannen sofort wieder Karussell zu fahren. Doch dann unterbrachen Ewalds Worte ihn abrupt.
    »Netzwerktreffen verschiedener Abteilungen, dort laufen Veranstaltungen, an denen Drogenermittler unterschiedlicher Standorte teilnehmen. Aber das ist eigentlich völlig unerheblich. Also noch mal bitte, was ist hier los?«
    Brandt fluchte leise und wollte auf dem Absatz kehrtmachen, aber Durant raunte ihm etwas zu, woraufhin er sich nach draußen begab und die Kommissarin alleine im Raum zurückließ.
    »Irre ich mich, oder ist Brandt heute leicht angespannt?«, sprach Ewald mit gedämpfter Stimme und winkte die Kommissarin näher. »Übrigens: Ewald mein Name, sind Sie nicht …«
    »Durant, K 11 Frankfurt«, erwiderte Julia schnell. »Es tut uns leid, aber die Zeit drängt. Wir müssen uns umgehend mit Dieter Greulich treffen, er

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