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Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Teufelsbande: Ein neuer Fall für Julia Durant (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz , Daniel Holbe
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Schreien, weglaufen, all die rationalen Reaktionsmuster, die es in dieser Situation gab, sie war zu nichts fähig. Lutz Wehners Bann konnte sie nicht entfliehen, so sehnlich sie es sich auch immer wieder wünschte. Angestrengt versuchte sie zu erkennen, ob sich am anderen Ende der Verbindung jemand meldete, dem starren Blick von Lutz war nichts zu entnehmen. Dann aber begann dieser leise zu sprechen.
    »Marion ist nicht zu sprechen, nein. Nicht jetzt und auch nicht später. Und es wäre besser für dich, wenn du das kapierst.«
    Sie fröstelte erneut, beobachtete, wie er mit Bedacht das Telefon ablegte und dann wieder seine Augen langsam über ihre Hüften und ihren Ausschnitt nach oben wandern ließ.
    »Wann wolltest du mir von ihm erzählen?«, raunte er.
    »Von wem?«, stammelte Marion, die eine ungute Ahnung beschlich.
    »Verkauf mich nicht für dumm!«, presste Lutz zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und trat direkt vor die Frau, die gut einen halben Kopf kleiner war als er.
    »War es Alexander?«, versuchte sie sich zu retten, denn die Flucht nach vorn schien ihre einzige Hoffnung zu sein.
    »Dein kleiner Doktor-Ficker!«, spie Lutz, und einzelne Speicheltröpfchen rieselten auf Marions Wange. »Da bin ich ja wohl mal wieder gerade noch rechtzeitig gekommen.«
    »Die Polizei war heute bei ihm«, keuchte sie, »vermutlich hat er deshalb bei mir angerufen. Das ist alles.«
    »Lügen!« Lutz winkte verächtlich ab. Mit der anderen Hand griff er nach Marions Kehle. »Nichts als Lügen, du kleine Hure. Du lernst es einfach nicht, wie?« Er schob sie vor sich her, drückte kurz etwas fester zu, als sie sich ihm entgegenstemmte, und sofort ließ ihr Widerstand nach.
    »Dieses Spiel hatten wir doch schon, aber anscheinend brauchst du eine kleine Auffrischung, wie?«
    »Nein, bitte, ich schwöre«, wimmerte Marion und rang nach Luft.
    »Schwören«, lachte Lutz verächtlich, »als ob du das überhaupt begreifst. Zum Schwören braucht man Ehre, etwas, das einem heilig ist. Das Grab der Eltern, die eigenen Kinder oder meinetwegen irgendein Gott im Himmel. Doch so was hast du nicht, keins davon, du hast nur mich. Ich würde auf dich schwören, nur damit du’s mal weißt, aber dir ist ja nichts und niemand heilig.«
    »Bitte«, versuchte sie es ein weiteres Mal, als Lutz mit dem Fuß an ihr vorbeistieß und die Tür zum Schlafzimmer aufkickte.
    »Hör auf zu winseln, du bist kein Hund.«
    Marion taumelte schluchzend, stolperte und kippte mit dem Oberkörper zur Seite. Ein plötzlicher Schmerz in ihrer Schulter ließ sie aufschreien. Es war der beinahe zwei Meter hohe und vierzig Zentimeter schmale Spiegel, der neben der Schlafzimmertür im Flur hing. Knackend, dann mit lautstarkem Klirren zerbrach das Glas in unzählige Scherben. Sie verzog das Gesicht, presste die Augenlider aufeinander, spürte, wie zwei kühle Glasfragmente ihre Schulter hinabrutschten, und vernahm das Geräusch, wie sie zu Boden fielen.
    Danach wieder Stille, aber nur für eine bedrohliche Schrecksekunde, denn sofort stieß Lutz ruppig ihren Körper zur Seite, klopfte sich leise fluchend mit der Rechten den Oberkörper ab und drückte Marion durch den Türrahmen hindurch in Richtung Bett. Sie landete auf der Bettdecke, die säuberlich auf der Matratze ausgebreitet war. Der Stoffteddy am Kopfende purzelte zu Boden, und aus seinem Bauch erklang ein empörtes blechernes Brummen. Der Lattenrost ächzte, schnell drehte sie sich auf den Bauch, kroch zum Kopfende und wollte den Kopf in das breite Kissen vergraben, als die beiden stählernen Hände sich um ihre Knöchel schlossen und diese festhielten.
    »Runter mit dem Fetzen«, hörte sie Lutz schwer atmend keuchen, doch sie zog sich das Kissen über den Kopf und vernahm seine Stimme nur noch gedämpft.
    Marion Kühne spürte, wie er ihr die Hose auszog, den Slip hinabstreifte und überall dort, wo es nicht schnell genug ging, kräftig und schmerzhaft zerrte. Dann drangen seine rauhen Hände unter ihr Hemd, begrapschten grob ihre Brüste und kneteten schmerzhaft die Brustwarzen. Auf ihrem Gesäß spürte sie sein Gewicht ruhen, die ungewaschene Jeans, darin die harte Schwellung seines Glieds. Nach einigen Augenblicken entfernten sich seine Hände, sein Oberkörper rieb sich kurz über ihren Rücken, er stöhnte laut, und dann verriet das Beben der Matratze und die Berührung der kalten Gürtelschnalle ihr, dass er nun seine Hose auszog.
    Marion Kühne stopfte sich eine Ecknaht ihres Kopfkissens in

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