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Teufelskreise (German Edition)

Teufelskreise (German Edition)

Titel: Teufelskreise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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irgendwie immer noch Partner, auch wenn sie sich ansonsten nicht so verhielten. »Was hat er gesagt?«
    »Jemand hat sowohl Theos Wohnung als auch die Agentur auf den Kopf gestellt.«
    »Wann?«, fragte Celia.
    »Die Wohnung wohl heute Morgen. Die Nachbarn haben etwas krachen und splittern hören und daraufhin den Notruf gewählt. Die Eindringlinge haben alles zertrümmert, waren aber fort, als die Polizei eintraf. Es sieht so aus, als wären sie direkt anschließend in die Agentur gefahren. Eine Rechtsanwältin vom Büro gegenüber wollte eine Sonderschicht einlegen. Als sie ankam, stand die Tür offen. Sie sah die Bescherung und hat gleich die Polizei alarmiert.«
    Wir waren sprachlos.
    Johnny ballte die Fäuste. »Deswegen waren auch die Cops im Krankenhaus. Sie hatten die Verbindung zwischen den Einbrüchen und dem Unfall bereits hergestellt.«
    »Als man Theo für den OP vorbereitete, hörte ich ein Telefon klingeln«, sagte Celia. »Ich stand im Flur und dachte zuerst, es sei für eine der Schwestern … Aber jetzt? … Ich wette, es war die Polizei, die Theo wegen des Einbruchs zu erreichen versuchte. Ihr Handy muss noch in ihrer Handtasche gewesen sein, die bei ihr im Krankenzimmer lag.«
    Johnny schlug mit der rechten Faust in seine linke Handfläche. »Jemand hat mit voller Absicht diesen Unfall provoziert. Die Cops versuchten herauszufinden, wer dahintersteckte, doch als sie erfuhren, dass Theo ein Wær ist, haben sie die Sache einfach fallen lassen. Für die Beamten gibt es kein Verbrechen, wenn das Opfer infiziert ist.«
    Mein Mut sank. Ich hatte Theo das angetan. Ich mit meinen Fragen. Und wenn die Agentur durchsucht worden war, was wussten diese Leute dann über mich? Was stand auf der Rechnung, die Theo für mich ausgestellt hatte? Hintergrundcheck Goliath Kline?
    »Stimmt das?«, fragte Beverley leise. »Das über die Wære?«
    Wir Erwachsene warfen uns verunsicherte Blicke zu.
    »Ja«, sagte Johnny schließlich und fügte hinzu: »Tut mir leid.«
    Beverley sprang auf. Schon als sie an mir vorbeirannte, strömten ihr die Tränen über das Gesicht.
    Johnny sah mich mit gequältem Blick an. »Ach, Mist. Ich wollte nicht … «
    »Ich weiß.« Ich ging ihr nach. »Beverley.«
    Sie rannte die Treppe hoch und wäre beinahe gegen Nana geprallt, die gerade aus dem Badezimmer kam. »Tschuldigung«, weinte Beverley, bevor sie im Gästezimmer verschwand.
    »Was ist denn nun schon wieder los?«, fragte Nana verblüfft.
    »Keine Sorge, ich kümmere mich darum.« Ich schob mich an ihr vorbei und schloss hinter mir die Tür.
    »Beverley.«
    Sie hatte das Gesicht zur Zimmerecke gewandt und die Arme fest um den Oberkörper geschlungen. Die Schultern zuckten, als sie schluchzte. »Der Typ, der Mom umgebracht hat, er wird davonkommen, oder? Die Polizei wird nichts unternehmen, weil sie … infiziert war.«
    »Beverley.« Mir ging auf, dass ich keinen Schimmer hatte, was ich sagen sollte. Von allen im Haus war sie die Letzte, der ich erzählen würde, welchen Auftrag ich angenommen hatte, um das Unrecht zu rächen.
    Beverley drehte sich um und warf sich in meine Arme. Weinend drückte sie sich fest an mich. »Das ist so unfair! Einfach unfair! Meine Mom war ein guter Mensch. Ich hatte sie lieb und will sie zurück!«
    Ich konnte nichts weiter tun, als sie umschlungen zu halten. »Ja. Das weiß ich.«
    Nach dem Abendessen brachte ich Beverley ins Bett.
    »Wie geht es ihr?«, fragte Johnny, als ich zurück in die Küche kam. Er hatte aufgeräumt, abgewaschen und warf sich gerade das Küchentuch über die Schulter.
    »Sie schläft.«
    »Ich habe nicht nachgedacht, als ich das sagte. Ich komme mir vor wie ein Arschloch.«
    Ich rutschte auf die Sitzbank. »Die Wahrheit ist hart, aber früher oder später musste sie sie erfahren. Außerdem hilft es ihr auch nicht weiter, um den heißen Brei herumzureden.« Ich hielt inne. »Ist Celia bei Theo? Ich glaube, ich drücke mich gerade vor meiner Schicht.«
    »Nein. Ich habe ihr ein Glas Wein gegeben und sie auf die Veranda geschickt.«
    »Wein?«
    »Zu italienischer Küche gehört unbedingt ein guter Wein.«
    Soweit ich wusste, befand sich kein trinkbarer Wein im Haus. »Hast du ihr etwa den Kochsherry gegeben?«
    »Nein. Ich habe einen gekauft.« Er drapierte das Küchenhandtuch über seinen Unterarm, nahm eine Flasche aus dem Schrank und hielt sie mir wie ein Kellner eines Luxus-Restaurants entgegen. »Möchten Mademoiselle probieren?«
    Trotz allem musste ich lächeln. »Sehr

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